KREISLIGA A Höhenflug bei Ay-Yildizspor

KREISLIGA A · Der Verein aus Hückelhoven ist das offensiv- und defensivstärkste Team der Liga und mischt oben in der Tabelle mit. Hohe Ziele vermeidet man aber von Vereinsseite.

 Ay-Yildizspor Hückelhoven trifft am Wochenende auf Blau-Weiß Kirchhoven.

Ay-Yildizspor Hückelhoven trifft am Wochenende auf Blau-Weiß Kirchhoven.

Foto: imago sportfotodienst

 Die Richtung stimmt aktuell für Ay-Yildizspor Hückelhoven. Der 1992 gegründete Verein steht derzeit mit 16 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz der Kreisliga A, einen Punkt hinter dem Spitzenreiter SV Roland Millich. Aus den vergangenen fünf Partien hat Ay-Yildizspor vier gewonnen und lediglich beim 0:0 gegen den SV Grotenrath/Scherpenseel Punkte liegen lassen. Mit großen Zielen hält man sich in Hückelhoven aber zurück. Man wolle lediglich „schönen Fußball“ spielen, heißt es offiziell von Vereinsseiten.

Doch intern dürfte der Anspruch höher sein. Und um das Beste herauszuholen, setzt Hückelhoven sowohl im offensiven als auch im defensiven Bereich auf Kontrolle des Spiels. Das zahlt sich aus: Nach sieben Spieltagen in der Kreisliga A haben die Hückelhovener unter Trainer Orhan Özkaya die meisten Treffer der Liga erzielt. 27 Mal klingelte es bislang im Tor der Kontrahenten. Da Ay-Yildizspor aber gleichzeitig mit sieben Toren auch die wenigsten Gegentreffer der laufenden Spielzeit kassiert hat, ist Tabellenplatz zwei die logische Konsequenz.

Der bislang erfolgreichste Torjäger ist Hakan Odabasi, der die Kugel bereits sechsmal ins Netz beförderte. Doch es gibt noch andere Akteure, die zum starken Abschneiden beigetragen haben, denn sowohl Serhat Coroz als auch Sahin Dagistan haben fünf Treffer auf dem Konto.

Dagistan, genannt „Dagi“ hatte dabei schon für den FC Wegberg-Beeck und Alemannia Aachen in der Regionalliga gespielt. In 78 Einsätzen kam er dabei auf immerhin 14 Tore. Auf vier Treffer hat es bislang Muhammet Karpuz gebracht. Der 26-Jährige kam vom FSV Duisburg, wo er in der Landesliga und der Oberliga kickte. Noch höher gespielt hat er in der Regionalliga Südwest, wo er für Eintracht Trier auflief. Den Juniorenbereich hatte Karpaz bei Fortuna Düsseldorf durchlaufen – für die zweite Mannschaft lief er ebenfalls in der Regionalliga auf.

Es scheint, als könne der Klub mit seinem Potenzial tatsächlich oben in der Kreisliga mitmischen – wobei auch bei Ay-Yildizspor gilt, dass man von Verletzungen verschont bleiben sollte.

Doch der Verein zeigt sich auch außerhalb des Fußballs engagiert: So bietet man auf der Homepage beispielsweise Hilfe in Zeiten der Coronakrise an. Dabei kann es sich um Besorgungen für ältere oder kranke Menschen handeln – oder auch um einfach mal jemandem zuzuhören.

Auf dem Papier sieht es so aus, als könne sich Ay-Yildizspor Hückelhoven zunächst weiter oben in der Tabelle festsetzen, denn am Sonntag geht es zum Auswärtsspiel beim SSV Blau-Weiß Kirchhoven – aktuell nach sechs Partien punktloses Schlusslicht in der Spielklasse. Eine lösbare Aufgabe.

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