Erst ein Sieg seit dem Aufstieg Der SC Wegberg ist in der Realität angekommen
Fussball-Kreisliga · Seit dem Aufstieg in die Kreisliga A hat der SC Wegberg nur ein Spiel gewonnen, steht mit lediglich sechs Punkten ganz tief im Abstiegssumpf. Und nun bricht auch noch eine wichtige Stütze im Team weg.
Groß war die Freude bei allen Beteiligten des SC Wegberg, als im vergangenen Sommer nach 14 Jahren Abwesenheit der Aufstieg in die Kreisliga A als Zweitplatzierter gelang. Nach der Hinrunde heißt die Realität nun allerdings Abstiegskampf pur, denn mit nur sechs Punkten ist der SCW Tabellenvorletzter. Neun Zähler Rückstand sind es somit aktuell auf einen Nichtabstiegsplatz.
So lief die Hinrunde
Mit einer knappen 2:3-Niederlage im ersten Spiel gegen Ay-Yildizspor Hückelhoven gestartet, gelang am dritten Spieltag im Spiel beim SC Selfkant beim 1:1 der erste Punktgewinn. Es folgten allerdings vier Niederlagen am Stück, die recht deutlich ausfielen, ehe am achten Spieltag gegen den VfJ Ratheim ein 4:3-Sieg heraussprang. Drei Treffer hatte Lukas Pomp erzielt, den vierten hatte Sven Dreifeld beigesteuert. Beide tragen in der Rückrunde nun nicht mehr das Wegberger Trikot. Zu diesem Zeitpunkt konnte wohl noch niemand in der Mühlenstadt ahnen, dass nun kein weiterer Dreier mehr folgen sollte. Nach einer knappen Niederlage gegen den SV Roland Millich (1:2), sprang beim 1:1 in Dremmen zumindest ein weiterer Punkt heraus. Das gelang anschließend nur ein weiteres Mal durch das 0:0 gegen den FC Randerath/Porselen am 13. Spieltag.
Das war gut
Als positiv kann man den Wegbergern zugutehalten, dass die Spiele oft nur knapp verloren gingen, wie auch SC-Geschäftsführer und Torwart Marc Baltes meint. „Wir haben so oft mit nur einem Tor Unterschied verloren. Wenn wir diese Spiele in der Rückrunde für uns entscheiden können, ist der Klassenverbleib doch noch möglich.“ Natürlich weiß auch Baltes um die Schwere der Aufgabe.
Das war nicht so gut
Ein Grund für die aktuelle Tabellensituation ist sicherlich auch die Torausbeute beim SC Wegberg. Gerade einmal 17 Treffer brachte man zustande – nur Germania Kückhoven hat mit zwölf Toren seltener getroffen. Erschwerend kommt hinzu, dass allein Toptorjäger Lukas Pomp neunmal getroffen hatte, und jetzt den Verein verlässt.
Personal und Neuzugänge
Die wichtigste Personalie gab es auf der Trainerbank. Nach elf Spieltagen stellte Trainer Harald Pomp sein Amt zur Verfügung, und Co-Trainer Jürgen Hülsenbusch übernahm die Aufgabe. Die angedachte Interimslösung bleibt vorerst bestehen, denn Hülsenbusch sagte zu, die Mannschaft weiterhin zu trainieren. Die Trainersuche bleibt aber beim SCW ein Thema, wie Marc Baltes betont: „Wir suchen auch in Zukunft einen Trainer auf Dauer.“ Nachdem Vater Harald Pomp nun also nicht mehr Trainer ist, verlässt auch sein Sohn Lukas nach der Hinrunde den Verein und schnürt seine Stiefel fortan für den SV Klinkum in der Kreisliga C. Außerdem kehrt Sven Dreifeld zu seinem Stammverein SV Schwanenberg zurück, während Leon Kradepohl vom SV Helpenstein II nach Wegberg kommt.
So sieht die Vorbereitung aus
Am 29. Januar steigt das erste Testspiel gegen den A-Ligisten Bedburger BV. Es folgt die Partie bei Victoria Mennrath II (12.2.) und schließlich das Spiel beim SC Niederkrüchten (15.2.).