Motorsport Kenneth Heyer fährt in Mugello aufs Podest

Motorsport · Motorsport: Bei den 12 Stunden von Mugello kam der Wegberger auf Platz zwei in der Gesamtwertung.

 Men in Benz: Kenneth Heyer vor dem Hofor-Mercedes.

Men in Benz: Kenneth Heyer vor dem Hofor-Mercedes.

Foto: HEYER

Für den Wegberger Rennfahrer Kenneth Heyer läuft die noch recht junge Motorsportsaison 2016 wie geschmiert: Zwei Events der internationalen Hankook 24-Stunden-Serie - und zweimal stand er auf dem begehrten Siegerpodest. War Mitte Januar der Jubel bei den 24 Stunden von Dubai über Gesamtplatz vier und dem Klassensieg in der A6-Am schon groß im schweizerischen Hofor-Team, gelang nun bei den 12 Stunden von Mugello sogar Platz zwei in der Gesamtwertung.

Die Rennstrecke in der schönen Hügellandschaft der Toscana scheint den "Hofors" zu liegen, denn schon 2014 im Premierjahr und auch 2015 sprangen jeweils dritte Plätze heraus für die Piloten Roland Eggimann, Chantal und Michael Kroll (alle Schweiz), den Niederländer Christiaan Frankenhout und den Wegberger Kenneth Heyer am Steuer eines Mercedes SLS AMG GT3. Mit nun schon 48 Punkten liegen die "Hofors" in der Serienwertung übrigens im Gleichklang an der Spitze. Die 35-jährige Chantal Kroll strebt dabei eine besondere Titelverteidigung an, ist sie doch amtierende Trägerin des Fahrertitels der 24-Stunden-Serie 2015 und darf sich zudem Ladys-Cup-Gewinnerin nennen.

 Zweiter Start in Mugello: Der Sieges-Renault RS01 FGT3 vor dem Mercedes SLS AMG GT3, den auch der Wegberger Kenneth Heyer steuerte.

Zweiter Start in Mugello: Der Sieges-Renault RS01 FGT3 vor dem Mercedes SLS AMG GT3, den auch der Wegberger Kenneth Heyer steuerte.

Foto: Creventic/Gennep

Der Anfang ist gemacht, Punkte können noch unter anderem in Zandvoort, Silverstone, Paul Ricard, Barcelona und Brünn (Mitte Oktober der Saisonabschluss) gesammelt werden.

Rennen zwei im italienischen Mugello war für das schweizer Hofor-Team mit den drei Nationen am Steuer des Flügeltürers stark von Taktik gezeichnet. Die wichtigste Entscheidung: Start in der Klasse A6-Pro (Professionals) mit der Auflage, nur 100 Liter Sprit tanken, dafür aber richtig schnell fahren zu dürfen im Vergleich zur Referenzzeit in der A6-Am (Amateur). Mehrere "Code-60"-Phasen (von der Rennleitung nach Unfällen angezeigt) bedeuteten zudem besondere Strategieaufgaben. Brachten Frankenhout und Eggimann den Mercedes schon richtig in Fahrt, setzte Heyer noch einen drauf bei seinem schnellen und dennoch Sprit sparenden Doppelstint: Er stellte den 6,2 Liter-Boliden mit viel Benzin und neueren Reifen nach vier Stunden auf Position vier in den Parc Fermé.

Und das ist das Besondere der zwölf Stunden von Mugello, werden diese doch an zwei Tagen abgespult - vier am Freitag, die finalen acht dann am Samstag. Und es sah glänzend aus für die "Hofors": P1 hatte an Tag eins 120 Runden gewertet, P2 eine weniger, Heyer und Teamkollegen mit P3 gleichauf 118 Runden, aber schon getankt. Und die Spannung hielt bis ins Ziel an, in dem das niederländische V-8-Racingteam mit Luc und Max Braams, Nicky Pstorelli und Miguel Ramos den Renault RS 01 FGT3 nach 345 Runden die karierte Flagge als Erste sahen. Vier Runden weniger standen im Logbuch von Hofor-Racing mit dem Mercedes SLS AMG GT3, dahinter dann mit 340 Runden das österreichische GRT-Grasser-Racing-Team mit einem Lamborghini Huracan GT3.

Auf Gesamtplatz 23 (Rang drei in der Klasse SPX) wurde Leipert Motorspot aus Rath-Ahoven nach 313 Runden abgewunken. Den Lamborghini Huracan Super Trofeo hatten Thomas Black, Christopher Kemp, Nigel Greensall (alle England) und der Schweizer Angelos Metaxa pilotiert.

(hg)
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