Kellersberg und Bedburg vorn40 Gelb/Rote, 32 Rote KartenDie „Erkelenzer“ im CheckJan Wulff vor Marcel Arling

Tabellenführer SC Kellersberg ist bis jetzt seiner Favoritenrolle gerecht geworden und mit 18 Punkten in der Fremde auch das stärkste Auswärtsteam. Bestes Heimteam ist aber der Tabellenzweite BV Bedburg. Der Landesliga-Absteiger – auf eigenen Wunsch als Rhein-Erft-Vertreter in der „Vier“ unterwegs – erreichte zuhause satte 20 Punkte. Neben der SG Union Würm-Lindern (2:0) schaffte es der BV zudem als Einziger, die Kellersberger zu besiegen (3:1). Den höchsten Saisonsieg indes durfte die „Zweite“ des FC Wegberg-Beeck feiern, die den VfR Würselen am dritten Spieltag gleich 8:0 abfertigte, und das sogar in Würselen.

In den 124 Spielen zückten die Schiris 40 Mal Gelb/Rot und 32 Mal Rot. „Das sind eindeutig zuviel“, so Staffelleiter Hans-Josef Geiser. „Da sind die Vereine und die Trainer gefordert, dringend mehr Disziplin einzufordern. Vor allem die Verbal-Attacken der Spieler gegen unsere Schiedsrichter haben zugenommen. Das sollten wir nicht länger hinnehmen.“

Andererseits musste Geiser auch erst einmal die Bezirksspruchkammer einschalten, und das auch „nur“ wegen der Anfeindungen einiger Immendorfer Zuschauer gegen den Schiri nach dem 1:3 gegen Beeck II. Das Urteil der Kammer: 300 Euro Strafe für die Rhenania. Erfreulich zudem: Es gab nicht einen einzigen Spielabbruch. Geiser: „Das war auch schon mal anders.“

FC Wegberg-Beeck II

Den Klassenerhalt hatten sich die Verantwortlichen, einschließlich Trainer Arno Hünninghaus, auf die Fahnen geschrieben, und das so bald wie möglich. Dieses Ziel scheint mit bereits 25 Punkten wohl schon so gut wie erreicht. Da ist also noch mehr möglich, warum nicht noch einen Angriff nach oben starten, zumindest auf Platz zwei? Auch wenn Hünninghaus dies nicht gerne hört und den Ball möglichst flach halten will.

Viktoria Katzem

Die mit viel Vorschusslorbeeren begrüßten Neuzugänge Jan Bohnen, Ersin Tezcan und Marc Jansen blieben – zumindest was die beiden Erstgenannten betrifft – weit hinter den Erwartungen zurück. Als dann auch noch bisherige Leistungsträger wie Sebahattin Alagöz und Kai Jöris sich „Auszeiten“ nahmen, blieben auch die Erfolge aus. Reißt sich das Team nun zusammen, nutzt endlich seine Torchancen, kann die Klasse gehalten werden.

Sportfreunde Uevekoven

Die RP spekulierte zu Saisonbeginn, dass Uevekoven in der Spitzengruppe mitmischen kann, aber auch nur dann, wenn alle Leistungsträger voll mitziehen. Claus Richter ist dies nicht gelungen – auch wegen vieler Dauerverletzter. Neutrainer Bernd Nief muss es jetzt richten – mit dem unmissverständlichen Auftrag, zumindest die Klasse zu halten. Das sollten Mannschaft und Trainer auch schaffen. HERBERT GRASS

15 Tore: Jan Wulff (Rhen. Richterich) 13 Tore: Marcel Arling (Kellersberg) 11 Tore: Antonio Bernal-Garcia (SC Kellersberg), Idris Börek (FC Wegberg-Beeck II), Leonhard Simons (SV Eilendorf) 9 Tore: Michael Kim (Haaren) 8 Tore: Sascha Gliege (JSV Baesweiler), Daniel Krott (SV Rott) 7 Tore: Francesco Alberga (JSV Baesweiler), Anton Konradi (BV Bedburg), Kevin Klasen (DJK FV Haaren), Dennis Peters (VfR Linden-Neusen), Marcel von Dahlen (Sportfreunde Uevekoven), Kevin Zöller, Jochen Vogels (beide FC Wegberg-Beeck II)

6 Tore: Timo Wermeester (SV Eilendorf), Daniel Laumen (Rhenania Immendorf), Bart Reijnders (Rhenania Richterich), Michael Stepprath (SG Union Würm-Lindern), Damir Tomasovic, Bastian Zitzen (beide VfR Würselen)

5 Tore: Jan Bohnen (Katzem), Andreas Kühnemann (Rott), Chika Afamefuma (Setterich), Andreas Krauth (Würselen), Philipp Salfner, Max Jeglorz (beide Bedburg).

(RP)
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