Katze lässt das Mausen nicht

Racing Wegberg startet mit einem Renault R 5 Turbo 1 in Daytona/USA. "Rennopa" und Teamchef Uwe Degner (56) wird in einigen Rennen noch selbst am Steuer sitzen.

Einem außergewöhnlichen Motorsport-Saisonabschluß 2009 fiebert das Team ARS Racing rund um Teamchef Uwe Degner entgegen. Nach den außergewöhnlich guten Plazierungen mit dem Renault R 5 Turbo 1 bei den diesjährigen Einsätzen haben sich die Wegberger entschlossen vom 5. bis 8. November bei mehreren Sprintrennen auf dem legendären Daytona International Speedway, auf dem unter anderem auch die berühmten Daytona 500 der amerikanischen NASCAR Serie stattfinden, an den Start zu gehen.

Große Logistik

Der logistische Aufwand für solch eine Veranstaltung ist enorm. So musste das Auto bereits am 2. Oktober im englischen Southampton verschifft werden. Inklusive aller Reserveteile, Räder und Zubehör, die auch noch akribisch verpackt und für den amerikanischen Zoll aufgelistet werden mussten. Das Bedeutete für Uwe Degner und seinen Chefmechaniker Jan Hügens auch einige Nächte, in denen durchgearbeitet werden musste. "Aber es geht halt nach Daytona, und nicht nur zum Nürburgring oder Spa", schmunzelt Uwe Degner.

Der Abflug des Teams in die USA ist für den 2. November geplant. Dort stößt dann in Daytona das befreundete englische Team Dodkins Motorsport mit einem Ford Falcon hinzu, der unter anderem auch von Pedro Passyutu (Cala Millor/Mallorca) der ja auch Stammfahrer bei ARS ist, pilotiert wird.

Da Pedro Passyutu nicht mit zwei Autos gleichzeitig an den Start gehen kann, wird Teamchef Uwe Degner den Renault Turbo bei einigen Rennen selbst fahren. Der "Rennopa" (mit 56 Jahren sieht er sich selbst so, ansonsten ist er aber auch echt ein stolzer Opa von Emily) kommentiert seine geplanten Einsätze so: "Die Katze lässt das Mausen nicht."

Gut vorbereitet

Allerdings will er sich nicht nicht unvorbereitet hinter das Rennlenkrad setzen. So sieht man Uwe Degner seit einiger Zeit jeden morgen, wenn alle anderen noch schlafen auf dem Weg ins Fitness Studio: "Dank eines speziellen Trainingsprogramms von Josef Stepprath im Aktiv Zentrum Wegberg sollte meine Kondition für 30 Grad Außentemperatur in Florida auf dem richtigen Stand sein."

Gefahren werden mehrere Rennen, aufgeteilt in verschiedene Klassen. Renndistanz pro Rennen ca. 100 Kilometer die zu zu 75 Prozent im "Nudeltopf", der Rest dann auf der angeschlossenen Rennstrecke im Infield absolviert werden.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort