Fußball Johannes Walbaum mit Doppelpack

Erkelenz · Spiel des Tages: Dank eines 3:1-Siegs bei Germania Teveren zieht Mittelrheinligist FC Wegberg-Beeck in die nächste Runde ein.

GEILENKIRCHEN Gleich mehrere Schrecksekunden hatten gestern am frühen Abend Beecks Trainer Friedel Henßen zu überstehen - nicht, dass seine Jungs sich in der Pokalpartie bei Germania Teveren eine Blöße gaben, aber gleich zwei seiner Spieler musste Henßen verletzungsbedingt auswechseln. Für Keeper Stefan Zabel kam das Aus in der Halbzeitpause: Bei einer Rettungsaktion gleich in der neunten Minute erwischte Beecks Abwehrspieler Patrik Ajani seinen Keeper am Kopf, der minutenlang von Physio Baptist Polmann behandelt werden musste. "Er hat mir später signalisiert, dass er in der ein oder anderen Situation doppelt sieht, deshalb haben wir ihn dann rausgenommen", erklärte Henßen nach Spielende. Noch schlimmer erwischte es Maurice Passage in der 38. Minute: Nach einem Zweikampf blieb er mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen und musste wegen einer Knöchelverletzung ausgewechselt werden. Während Zabel das Spiel von der Bank aus zu Ende verfolgte, ließ sich Passage von seinem Vater ins Krankenhaus fahren.

Ansonsten verlebte Henßen allerdings einen recht geruhsamen Abend, denn sein Team hatte von der ersten Minuten an das Geschehen im Griff. "Allerdings haben wir es versäumt, frühzeitig das 1:0 zu machen", resümierte Henßen nach dem Abpfiff. Die Chancen dafür waren da, doch Dominik Bischoffs Freistoß lenkte Teverens guter Keeper noch um den Pfosten (31.) und auch gegen Johannes Walbaum, der in der 37. Minute alleine vor dem Tor auftauchte, hielt Nils Brandt glänzend. Gegen das Pfund, das Walbaum dann allerdings in der 43. Minute auspackte, war Brandt doch machtlos - und so stand es zur Pause 1:0 für die Beecker. Das war allerdings noch nicht der Schlusspunkt der ersten Halbzeit: Teverens Kapitän Andreas Rahmen ließ sich nämlich noch zu einer Tätlichkeit hinreißen, die Schiedsrichter Thomas Handschuhmacher mit Rot ahndete.

Als Beeck dann auch noch fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff durch Zugang Oskar Tkacz auf 2:0 erhöhte, war das Spiel so gut wie gelaufen. Torchancen der Teverener waren Mangelware und kamen nur dann zustande, wenn sich die Beecker einen Fehler erlaubten. So kamen die Gastgeber auch in der 83. Minute durch Jochen Dautzenberg zum völlig überraschenden Anschlusstreffer. "Da waren wir im Tiefschlaf", ärgerte sich Henßen über das Gegentor. In Gefahr geriet der Pokalsieg allerdings nicht mehr, denn Johannes Walbaum hatten nur zwei Zeigerumdrehungen später die richtige Antwort parat: Mit seinem zweiten Treffer des Abend stellte er den alten Toreabstand wieder her.

(RP)
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