Fußball Erkelenz hat nun eine U15-Nationalspielerin
Erkelenz · Juniorinnenfußball: Beim 1:0 gegen die Schweiz in Kempten/Allgäu feierte Jil Frehse ihr Debüt.
Beim 6:0 im ersten Testspiel der deutschen U 15-Nationalmannschaft gegen die U 16 der Schweiz in Sonthofen kam Jil Frehse noch nicht zum Einsatz. Doch zwei Tage später in Kempten bei der zweiten Auflage schlug die Stunde der 14-jährigen Erkelenzerin. Da hütete sie über die 80 Minuten das Tor, feierte so ihr Nationalelfdebüt – und hielt ihren Kasten auch sauber: Gegen die im Vergleich zum ersten Spiel wesentlich defensiver eingestellten Schweizerinnen gewann die von Bettina Wiegmann trainierte deutsche Auswahl vor offiziell 511 Zuschauern 1:0 durch ein spätes Tor in der 67. Minute.
„Es war einfach ein geiles Gefühl“, merkt Jil Frehse zu ihrem Einstand im Nationaldress an. „Das ganze Drumherum war wie bei den Profis – inklusive Nationalhymnen“, ergänzt ihr Vater André Frehse, der die Premiere seiner Tochter vor Ort verfolgte, „viel zu tun hat Jil aber nicht bekommen. Dafür war die deutsche Mannschaft einfach zu überlegen.“
Das Gesamtfazit beider Spiele zog Nationaltrainerin Bettina Wiegmann: „Ich bin sehr zufrieden, wir haben einen sehr ausgeglichenen Kader. Die Mädchen haben eine gute Spielanlage und einen guten Spielwitz. Es war teilweise schon beeindruckend, wie sie sich gegen einen älteren Jahrgang präsentiert haben.“
Einen Tag nach ihrem Debüt stand Jil am Gladbacher Haus Lütz auch schon wieder für ihren Erstverein Borussia Mönchengladbach im Kasten, feierte im Regionalliga-Heimspiel der U 16-Juniorinnen gegen Arminia Bielefeld den zweiten 1:0-Sieg binnen 24 Stunden. Mit einem Zweitspielrecht hütet sie zudem weiterhin das Tor ihres Heimatvereins SC 09 Erkelenz – bei den männlichen Bezirksliga-C-Junioren.
Das nächste Länderspiel der deutschen U 15 steht am 5. Dezember gegen die belgische U 15 in Tubize an, einer Kleinstadt in der Provinz Wallonisch-Brabant, rund 200 Kilometer von Erkelenz entfernt. Da dürfte Jil erneut nominiert werden. „Das erfährt sie allerdings erst zwei Wochen vorher. Dann kommt die Einladung“, erläutert André Frehse.
