Fußball Im Job und im Fußball ordentlich unter Strom

Erkelenz · WEGBERG (emo) Unter Strom steht Tobias Kraus schon von Berufs wegen - der 20-Jährige absolviert seit Herbst im elterlichen Betrieb in Bensberg eine Ausbildung zum Elektroniker. Unter Strom steht der neue zweite Keeper des Regionalligisten FC Wegberg-Beeck aber auch auf dem Fußballplatz. "Ich gebe immer richtig Gas - bei jedem Training", betont Kraus.

 Tobias Kraus

Tobias Kraus

Foto: Michael Schnieders

WEGBERG (emo) Unter Strom steht Tobias Kraus schon von Berufs wegen - der 20-Jährige absolviert seit Herbst im elterlichen Betrieb in Bensberg eine Ausbildung zum Elektroniker. Unter Strom steht der neue zweite Keeper des Regionalligisten FC Wegberg-Beeck aber auch auf dem Fußballplatz. "Ich gebe immer richtig Gas - bei jedem Training", betont Kraus.

Das schätzt auch Teamchef Friedel Henßen, zu seiner aktiven Zeit selbst Torwart gewesen, an seinem neuen Schlussmann: "Tobias ist ein guter Junge, hat eine Menge Potenzial - mit einer prima Ausbildung. Im Training zeigt er immer wieder, dass die Eins-zu-eins-Situationen zu seinen ganz großen Stärken gehören. Da ist er sehr rigoros. Ebenso ist er ein guter Fußballer. Und menschlich passt er auch voll rein."

Qualitäten zeigte Kraus nun auch bei seiner unverhofften Regionalliga-Taufe bei Spitzenreiter KFC Uerdingen in der Krefelder Grotenburg: Als Stammkeeper Stefan Zabel verletzt raus musste, war Kraus sofort hellwach, vereitelte entschlossen eine ganz große Chance des KFC.

In der A-Jugend spielte Kraus im ersten Jahr für Fortuna Köln, im zweiten für Bayer Leverkusen - dort unter dem bekannten Profitrainer Peter Hyballa. Im Anschluss ging er zu Südwest-Regionalligist TuS Koblenz, kam dort aber in keinem Ligaspiel zum Einsatz. "Dennoch habe ich da in meinem ersten Seniorenjahr viele wertvolle Erfahrungen sammeln können", bekräftigt der Youngster.

Nach dem einen Jahr dort kehrte er nach Bensberg zurück, war in der Hinrunde der laufenden Saison vereinslos. Fit hielt er sich da beim Mittelrheinliga-Topteam TV Herkenrath, wo sein Vater Jörg die Torhüter trainiert. Gerade deswegen wollte er dort aber nicht einsteigen: "Dann wäre direkt gemauschelt worden - genau das wollte ich aber nicht."

In Beeck fühlte er sich auf Anhieb sehr wohl: "Das hat direkt gepasst, hier kann ich mich sehr gut weiterentwickeln." Dafür ist er auch gerne bereit, auf der Autobahn ordentlich Kilometer zu fressen - von Bensberg nach Beeck sind es gut 90 Kilometer. Sein Torhütervorbild ist Oliver Kahn. "Er hat mir in jeglicher Hinsicht sehr imponiert - gerade auch, was seine Einstellung zum Sport anging."

(emo)
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