Ich gebe zu: habe zuvor schon gegrübelt

Einen prima Start in die Bezirksliga-Saison erwischten am Freitagabend die Sportfreunde Uevekoven mit dem 5:3-Sieg im heißen Derby gegen den SC 09 Erkelenz. Womit auch Rodolfo Mohren als neuer Trainer der Grün-Weißen einen Einstand nach Maß feierte. Mit dem 35-Jährigen sprach RP-Mitarbeiter Mario Emonds.

Wie haben Sie das Spiel gesehen?

Mohren Wir waren am Ende besser und auch laufstärker – ein verdienter Sieg also. Rechtzeitig zum ersten Punktspiel waren die Jungs auch körperlich genau da, wo sie sein sollten.

Gleich vier Tore hat Ihre Elf nach Standards erzielt.

Mohren Ja, das freut mich sehr. Das Kuriose daran: Standards hatten wir zwar auch schon unter der Woche intensiv im Training geübt, doch da hatte das überhaupt nicht funktioniert, haben wir da kein einziges Tor draus gemacht – nun beim Ernstfall dafür gleich vier. Klar ist: Der Normalfall wird das nicht sein.

Überhaupt war die Vorbereitung ja nicht gerade nach Wunsch gelaufen. So setzte es in den letzten vier Testspielen lauter deutliche Niederlagen.

Mohren Ja, schmerzlicher Höhepunkt war zweifellos das 1:6 gegen den B-Ligisten SC Wegberg. Doch mit dem letzten Test, dem 1:5 beim Landesligisten GW Brauweiler, war ich mit der zweiten Halbzeit sehr einverstanden. Daraus habe ich viel Zuversicht geschöpft. Ich würde aber lügen, wenn ich sagen würde, dass mich die Wochen davor nicht ins Grübeln gebracht hätten. Da stand ich auch bei den Spielen oft nur mit 12 oder 13 Mann da. Das Team hat sich da jeweils von selbst aufgestellt. Von echten Testspielen konnte also nicht die Rede sein.

War dieser Auftaktsieg eine Art Befreiungsschlag?

Mohren Das muss man abwarten. Nach fünf Spielen wird man mehr sagen können. Überbewerten darf man den Erfolg auf keinen Fall. Der SC 09 hat sicherlich nicht seinen besten Tag erwischt und zudem personell aus dem letzten Loch gepfiffen. Das hat sich schon bemerkbar gemacht. Fürs Selbstvertrauen war unsere überzeugende Vorstellung aber auf alle Fälle sehr, sehr wichtig. Optimistisch stimmt mich auch, dass nun Ridvan Köse zur Verfügung steht, der vier Wochen auf Heimaturlaub in der Türkei war. Der Junge hat in der Innenverteidigung ein richtig gutes Spiel gemacht.

(RP)
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