Fußball Ich bin ja nun beim besten Willen kein Trash-Talker

Erkelenz · Beecks Innenverteidiger über seine neue Rolle, verbale Scharmützel auf dem Platz, seine Ziele und seine Zukunft beim FC.

0:1 gegen Verl - eine sehr unnötige Niederlage.

KÜPPERS Allerdings. Zur Pause müssen wir einfach 2:0 oder gar 3:0 führen. Verl war gewiss keine Übermannschaft, hat fußballerisch über weite Strecken nicht überzeugt, war nach zuletzt drei Niederlagen in Liga und Pokal sichtbar nicht in bester Verfassung. Leider haben wir in der zweiten Halbzeit wenig Fußball gespielt - mit zu vielen langen Bällen. Da haben wir oft weder den ersten noch den zweiten Ball bekommen. Auch daher kamen die Verler besser ins Spiel. Die dürften in der Halbzeitpause aber auch einen ordentlichen Einlauf bekommen haben. Ärgerlich ist aber natürlich, dass wir dann durch einen Standard verloren haben.

Ihre Lieblingsposition ist vor der Abwehr - daraus machen Sie keinen Hehl. Nun haben Sie aber schon lange Ihren Stammplatz in der Innenverteidigung, spielen da auch sehr konstant und zuverlässig.

Küppers Danke fürs Kompliment. Ich habe mich in der Tat auch mit dieser Rolle angefreundet. Auch mein direkter Kollege Sebastian Wilms ist ja kein gelernter Innenverteidiger. Mit "Sepp" verstehe ich mich auf und außerhalb des Platzes sehr gut. Aber auch mit Patrick Ajani spiele ich gerne in der Innenverteidigung zusammen. Wichtig ist einfach die ständige Kommunikation. Wir reden auf dem Platz viel miteinander, pushen uns gegenseitig. Das gilt auch für Fabio Ribeiro, meinen direkten Nachbarn auf der rechten Seite. Auf "Rib" kann ich mich immer verlassen.

Apropos Reden auf dem Platz: Ihr Kapitän Arian Berkigt hat ja jüngst mal berichtet, was sein Mönchengladbacher Amtskollege während des Spiels so alles gesagt hat. Welche Rolle spielen in der Regionalliga generell verbale Provokationen?

KÜPPERS (schmunzelt) Das hat ja wirklich hohe Wellen geschlagen. Doch das war eine Ausnahme. Derartige Sprüche bekommt man wirklich selten gesteckt. Und ich selbst zähle ja nun beim besten Willen nicht zu den Trash-Talkern.

Welche Ziele stecken Sie sich für die restliche Saison?

KÜPPERS Ein paar Highlights kommen ja noch - so das Heimspiel gegen Alemannia Aachen. Da kommen hoffentlich viele Zuschauer. Und dann würde ich schon sehr gerne noch die 18 Punkte des FC Hennef aus der Vorsaison übertreffen.

Sie sind nun vier Jahre beim FC. Wie geht's mit Ihnen ab Sommer weiter?

KÜPPERS Ich habe mich über die Sporthochschule Köln, an der ich studiere, für ein Auslandssemester in England beworben. In etwa zwei Wochen bekomme ich Bescheid, ob's klappt. Wenn ja, wäre ich von September bis Dezember nicht da. Klappt's nicht, bin ich sicher nicht abgeneigt, in Beeck zu verlängern.

MARIO EMONDS FÜHRTE DAS GESPRÄCH

(emo)
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