Fußball Hochrangiger Fußballfunktionär

Helmut Waldhaus aus Watern ist mittlerweile Mitglied in einem DFB-Ausschuss.

 Helmut Waldhaus

Helmut Waldhaus

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Früher war ein Freizeit- und Breitensportbeauftragter – egal ob auf Kreis- oder Verbandsebene – vor allem mit einer Sache beschäftigt: der Organisation von sogenannten Ü-Turnieren – Turniere im Altherren-Bereich. Das hat sich grundlegend geändert: Während die Zahl von Altherren-Teams immer weiter schwindet, gewinnt ein anderer Sektor in diesem Bereich immer mehr an Bedeutung: der (nicht wettkampfmäßig betriebene) Gesundheitssport, konkret die Fußball-Variante Walking Football.

Seit dem Verbandstag des Fußball-Verbandes Mittelrhein (FVM) Ende Juni 2019 arbeitet da an vorderster Front Helmut Waldhaus aus Wegberg-Watern eifrig mit. Damals wurde der frühere Jugendleiter und Geschäftsführer des FC Wegberg-Beeck zum Vorsitzenden des Verbands-Ausschusses für Freizeit- und Breitensport gewählt. Der 63-Jährige wurde damit der überhaupt erste Vertreter des Erkelenzer Lands im FVM-Präsidium.

Gut sieben Monate ist Waldhaus nun im Amt – und hat sich voller Elan ans Werk gemacht. Seine Stippvisite vor kurzem bei der Walking-Football-Premiere bei den Sportfreunden Uevekoven (dort ist er auch Mitglied) war dabei nur eine von mehreren. „Zehn Vereine aus dem Verbandsgebiet haben sich bislang offiziell unserer Initiative angeschlossen“, sagt er. Der SC Wegberg, der schon länger diese Form des Gesundheitssports anbietet, lässt den Verband dabei außen vor, tut das lieber in Eigenregie.

Bis 2022 ist Waldhaus erst einmal gewählt. „Unser Ziel ist es, bis dahin rund 50 Vereine für Walking Football gewonnen zu haben. Ich weiß, das ist ein ehrgeiziges Ziel“, bekennt der altgediente Fußballfunktionär. Nach dem Ende seiner Beecker Zeit (2011) war er einige Jahre beim jetzigen Drittligisten Viktoria Köln als Assistent der Sportlichen Leitung sowie als Sicherheitsbeauftragter tätig. Und bis zu seiner Wahl ins FVM-Präsidium war er Vorsitzender des Sportgerichts des Fußballkreises Heinsberg.

Unerwartet ist Waldhaus nun sogar auf DFB-Ebene tätig – im DFB-Ausschuss für Beachsoccer, Freizeit- und Breitensport. Dort ist er der Vertreter des Westdeutschen Fußball-Verbands (WDFV) – quasi konkurrenzlos: „Die ebenfalls zum WDFV zählenden Landesverbände Niederrhein und Westfalen haben den Ausschuss für Freizeit- und Breitensport nämlich abgeschafft“, erläutert er den simplen Grund. Da warten auf den Waterner nun also auch einige Dienstreisen nach Frankfurt.

Etwas kürzer ist für ihn die Anreise zur dreitägigen FVM-Präsidiums-Klausurtagung im März – die findet in der Eifel statt. Auf die freut er sich auch schon: „In diesem Gremium zu arbeiten, macht richtig Spaß – auch mit dem neuen Präsidenten Bernd Neuendorf. Man kann da stets seine Meinung sagen.“ Mit juristischem Fachwissen könne er zwar nicht dienen. „Ich mache da aber viel mit meiner Lebenserfahrung – und das wird auch dankend angenommen.“

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