Motorsport Heyer rast mit viel Spaß in die Pokalränge

Wegberg · Motorsport: Zweiter Einsatz im DMV-GTC-Rennen auf dem Hockenheimring. Nun nach Südfrankreich.

 Ein schneller Wechsel: Während Mario Hirsch aus dem Cockpit eines Mercedes SLS AMG GT3 steigt, wartet Kenneth Heyer schon zum Einsteigen.

Ein schneller Wechsel: Während Mario Hirsch aus dem Cockpit eines Mercedes SLS AMG GT3 steigt, wartet Kenneth Heyer schon zum Einsteigen.

Foto: Frauenrath Roger

Der zweite Einsatz in der Internationalen GTC-Serie des Deutschen Motorsportverbandes (DMV) war für den Wegberger Rennfahrer Kenneth Heyer erneut eine Premiere, fuhr er doch zum ersten Mal für den in Kelberg in der Vulkaneifel ansässigen Kornely-Motorsport, wo er sich das Cockpit eines Mercedes SLS AMG GT3 mit Fahrzeugeigner und Stammpilot Mario Hirsch (42) teilte. "Wir wollen bei jedem der drei Rennen auf dem Hockenheimring um das Podium kämpfen, das aber mit größtmöglichem Spaßanteil", sagte der 36-Jahre alte Unternehmer aus Wegberg vor den ersten Trainingseinheiten.

 Kenneth Heyer mit Pokal nach der Siegerehrung.

Kenneth Heyer mit Pokal nach der Siegerehrung.

Foto: Hockenheimring

Er hätte leicht hinzufügen können, wie das schon vor drei Wochen auf dem Nürburgring der Fall war. Da hatte Heyer an der Seite von Car Collection-Teamchef Peter Schmidt seinen ersten GTC-Serienauftritt und machte in der Eifel im 550 PS starken Mercedes mit "EM-Fußball-Design" auf sich aufmerksam: Schmidt wurde in seinem 30-Minuten-Rennen Dritter der Klasse 8 und Heyer in seinen 30 Minuten Zweiter der Klasse und auch gesamt.

Heyers Kontakt zum Kornely-Team lief schon etwas länger und wurde jetzt vertieft, da die Eifelaner sich zu einem Gaststart entschlossen, weil Car Collection Hockenheim wegen anderweitiger Rennen und Vorbereitungen auslassen mussten. Und das war eine gute Entscheidung, denn schon im ersten Rennen fuhr Mario Hirsch (Besitzer eines Autohauses in Arnstorf/Niederbayern) seinen AMG-Flügeltürer gesamt auf Position vier und in der Klasse 8 auf Rang zwei. In Rennen zwei legte Kenneth Heyer dann noch einen drauf, fuhr in der Klasse umjubelt auf eins und gesamt auf zwei. Das waren Positionen, die für das Dunlop-60-Rennen hoffen ließen: Hirsch leistete in der ersten halben Stunde eine super Vorarbeit und übergab auf Position fünf an Heyer, der auf dem 4574 Meter langen Hockenheimring dann in der Klasse als Sieger und in der Gesamtwertung als Dritter abgewunken wurde.

Für Kenneth Heyer war das die ideale Einstimmung auf die 24-Stunden-Paul Ricard, dem dritten von sechs Rennen das er in der 24-Stunden-Creventic-Serie im schweizerischen Hofor-Racing-Team bestreitet, das hier auch wieder super unterwegs ist: Klassensieg und Position vier gesamt bei den 24-Stunden-Dubai, zweiter Platz bei den 12-Stunden-Mugello/I und ein dritter Platz bei den 12-Stunden-Zandvoort/NL. Jetzt folgen mit den Paul Ricard-Rennen (Südfrankreich) und den 24-Stunden Barcelona (3./4. September) die entscheidenden Rennen. Heyer: "Hier gilt es die Balance zwischen Attacke und Rücksicht auf möglichst viele Punkte zu treffen und das Auto heil durchzubringen. Zusammen mit Michael & Chantal Kroll, Roland Eggimann und Christiaan Frankenhout sind wir inzwischen ein eingespieltes Team."

(hg)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort