Fußball Herr der Standards in seinem Element

Fussball · Mittelrheinliga: Bei Beecks 1:1 in Dattenfeld war Dominik Bischoff an fast jeder gefährlichen FC-Aktion beteiligt.

 Ein Künstler am Ball: Dominik Bischoff erzielte per Freistoß in der 70. Minute den Ausgleich für Beeck.

Ein Künstler am Ball: Dominik Bischoff erzielte per Freistoß in der 70. Minute den Ausgleich für Beeck.

Foto: JL (Archiv)

"Dominik Bischoff hat in den letzten Jahren eine richtig gute Entwicklung genommen", merkte vergangenen Sonntag nach dem 3:0-Sieg des FC Wegberg-Beeck bei der Spvg. Wesseling/Urfeld deren Trainer Jupp Farkas anerkennend an — nicht nur, weil "Domme" dort mit zwei Toren maßgeblichen Anteil am Dreier hatte.

Drei Tage später, beim 1:1 im Nachholspiel auf dem Dattenfelder Kunstrasen bei Germania Windeck, war Bischoff, Beecks Herr der Standards, erneut in seinem Element. Zur Krönung erzielte er per Freistoß den Ausgleich (70.). Mit seinem zehnten Saisontor schloss er in der Mittelrheinliga-Torschützenliste zu den führenden Sebastian Kaiser (TSC Euskirchen) und Martin Notz (SC Brühl) auf.

Darüber hinaus war das Beecker Eigengewächs, das bald 25 Jahre alt wird, an fast jeder gefährlichen Aktion der Kleeblätter beteiligt. So beschworen seine Ecken wiederholt große Gefahr vor dem Germanen-Gehäuse herauf — mit Kopfballchancen für Simon Küppers (10.), Danny Fäuster (17.), Patrick Ajani (38.) und erneut Fäuster (68.).

Zudem verfehlte Bischoff mit einem weiteren Freistoß nur um Zentimeter das Tor (54.), und an Beecks bester Chance aus dem Spiel heraus war der Mittelfeldstratege ebenfalls maßgeblich beteiligt: Sein Zuspiel setzte Sahin Dagistan freistehend auf die Lattenoberkante — zuvor hatte Sebastian Wilms gekonnt den Ball erobert (39.). So viele gute Chancen hatten die tief stehenden und gut verteidigenden Gastgeber bei weitem nicht. Dennoch führten sie zur Halbzeit durch ein kurioses Eigentor Ajanis kurz vor der Pause: Keeper Sascha Rodemers faustete eine scharfe Hereingabe genau auf Ajanis Schienbein, von dort trudelte der Ball ins Tor (44.). "Wie können wir nur 1:0 führen?", merkte beim Pausengang ein wenig ungläubig selbst Windecks Coach "Beppo" Werres an.

Glück hatte Beeck in diesem Spiel kurz nach dem Wechsel aber auch einmal: Michael Bolls Kopfball verfehlte haarscharf das FC-Gehäuse. "Nach 0:2 wäre es sehr schwer geworden, noch einmal ins Spiel zurückzukommen", kommentierte die Szene FC-Coach Friedel Henßen und musste sich am Ende mit dem einen Zähler begnügen, Beecks erstem Remis in dieser Saison.

Henßen: "Auch wenn Windeck mit diesem Punkt sicher dreimal zufrieden ist, können wir damit auch leben. Immerhin zählt die Germania nicht zur Laufkundschaft, sondern hat weiterhin eine gute Truppe. Und in der Hinrunde hätten wir dieses Spiel wohl verloren."

Beeck: Rodemers — Scheulen, Fäuster, Ajani, Wilms — Küppers, Klitzsch — Lambertz, Bischoff — Berkigt (65. Blaas) — Dagistan

(emo)
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