Fußball Henßen nicht mehr nur die 1b

Beecks neuer und doch alter Coach Michael Zumbroich feiert heute Abend seinen Heimeinstand. Gegner ist Aufsteiger Westwacht Aachen. „MZ“ vertraut der gleichen Elf wie beim 6:0 in Eschweiler – auch im Tor.

Vor der Saison war beim FC Wegberg-Beeck die Rollenverteilung bei den Torhütern klar: Neue Nummer eins sollte Dominik Lescher werden, sein Vorgänger Friedel Henßen künftig in erster Linie für das Torwarttraining zuständig sein. Michael Zumbroich, seit anderthalb Wochen Beecks neuer und doch alter Trainer, mischt die Karten indes komplett neu: „Ich lege mich da keineswegs fest. Wir haben zwei gleichwertige Torhüter, von denen momentan der Friedel spielt.“

Obwohl Lescher wieder fit ist, wird heute gegen Westwacht Aachen bei der Heimpremiere von „MZ“ also wieder Henßen das Tor hüten. „Wenn sich niemand mehr verletzt, wird ohnehin die gleiche Mannschaft wie in Eschweiler spielen. Warum sollte ich auch was ändern?“, lautet Zumbroichs rhetorische Frage – kein Wunder, schließlich siegten die Kleeblätter zu seinem Einstand bei der Rhenania 6:0.

Zumal auch einige potenzielle Alternativen weiterhin nicht zur Verfügung stehen. Eike Reinert und Andreas Kuffner sind jüngst erst wieder ins Training eingestiegen, bei Asaf Cataldegirmen und Edin Hadzic wird dies erst nächste Woche der Fall sein.

Generell ist Beecks Übungsleiter bislang zufrieden. „Die Bereitschaft, hart zu arbeiten, ist bei allen vorhanden. Konditionell ist die Truppe ohnehin in einem guten Zustand. Verbessert werden können dagegen die Standards. Ecken und Freistöße werden wir daher in nächster Zeit intensiv trainieren.“ Zudem strebt er eine größere Variation beim Spieltempo an: „So richtig auf Abwarten kann man mit dieser stark besetzten Truppe zwar gar nicht spielen, doch die Jungs müssen lernen, das Tempo hin und wieder auch mal zu verschleppen.“

Gegen Aachen soll heute von Anpfiff weg Vollgas gegeben werden. Zumbroich: „Die Westwacht ist freilich ein unangenehmer Gegner – und das war sie für Beeck eigentlich schon immer. Wer wie sie 2:0 in Freialdenhoven gewinnt, der muss was können.“

Die Gäste trainiert seit Januar Frank Küntzeler. Der schaffte nach dem Abstieg im Jahr zuvor auf Anhieb den sofortigen Wiederaufstieg – und strebt nun den Klassenerhalt an. Mit dem Start kann er schon mal sehr zufrieden sein. Zehn Zähler haben die Öcher schon gesammelt.

Das schlanke Torverhältnis von 7:7 lässt eigentlich darauf schließen, dass das Team seine Stärken in der Defensive hat. „Falsch“, kontert Küntzeler, „wir haben unser System nur ein wenig umstellen müssen, da einige starke Angreifer noch verletzt sind.“ So der in der letzten Verbandsliga-Saison 17-fache Torschütze Marcus Grafen, so der gebürtige Erkelenzer Boris Nießen, der im Sommer von Liga-Kollege Germania Lich-Steinstraß zum „Studententeam“ kam.

(RP)
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