Bis knapp zwei Minuten vor Schluss sah es in der Tat danach aus, als ob Schürger der Matchwinner werden sollte. Doch dann setzte Helpenstein in der turbulenten Schlussphase (garniert mit Zeitstrafen für Uevekovens Alex Dethloff und Helpensteins Lukas Appel) zum finalen Doppelschlag binnen einer Minute an. Zunächst egalisierte Benny Erckner, und dann traf Robin Langer nach einem klasse Doppelpass mit René Fell (das sah zur Abwechslung wirklich mal nach Budenzauber aus) zum 3:2-Sieg — und den genoss auch Fell selbst: "Aufsteigen werden wir in diesem Jahr ja nicht, dafür haben wir jetzt was anderes zu feiern", meinte der Routinier grinsend und schob nach: "Das Feld war ja frei" — eine Anspielung darauf, dass sein Ex-Verein, der FC Wegberg-Beeck, diesmal nicht am Stadtpokal teilnahm und folglich seinen Titel auch nicht verteidigen konnte. Helpensteins Sieg erkannte Uevekovens 2. Vorsitzender Thomas Hendrix neidlos an: "Der ist verdient." Die Siegerehrung nahmen Bürgermeister Reinhold Pillich und Stadtsportverbands-Vorsitzender Bernhard Stamms vor.

Generell verlief das Turnier ohne Überraschungen. Erwartungsgemäß dominierten die beiden A-Ligisten ihre Gruppen und setzten sich dann auch im Halbfinale gegen die beiden B-Ligisten SV Klinkum und SC Wegberg durch — auch wenn die Ergebnisse dort mit 2:1 und 4:3 knapp ausfielen.

Und sehr froh über das wiedereingeführte Spiel um Platz fünf (drei Vorrundenspiele fielen wegen der Beecker Verzichts ja weg) dürften die wackeren Kicker von Viktoria Wegberg gewesen sein. Die verloren zwar auch dieses C-Liga-Duell gegen Viktoria Rath-Anhoven 1:2, schossen da aber immerhin ihr erstes und einziges Turniertor . . .