Handball Helle Freude herrscht in der Bezirksliga

Handball · Satte 40 Tore brummte der TV 1860 Erkelenz II den Welfen auf, Rurtal II siegt erwartungsgemäß beim Schlusslicht.

Handball: Helle Freude herrscht in der Bezirksliga
Foto: Hetzeraths Sarah Pesch (Mitte) findet die Lücke in der gegnerischen Abwehr und kommt zum Torwurf. Letztlich trennt sich die B-Jugend des TuS vom SV Straelen 13:13 unentschieden. RP-Foto: Günter Passage

Vom Spiel beim SV Straelen kam Landesligist TV 1860 Erkelenz mit leeren Händen zurück. Mit 23:30 fiel die Niederlage im Grunde zu hoch aus. Auch der Turnklub Krefeld verlor, so dass der ETV nicht auf einem Abstiegsplatz steht. Helle Freude herrscht dagegen in der Bezirksliga: Der ETV II freute sich über den unerwarteten und hohen Erfolg (40:25) bei Welfia Mönchengladbach. Mit dem 26:20-Sieg bei Schlusslicht TV Geistenbeck II tat auch die SG Rurtal-Hetzerath II etwas, um den Klassenerhalt zu sichern. Rurtals Trainer Norbert Borgmann bleibt indes bei seiner Vermutung: "Mindestens 14 Punkte müssen her, um sicher drin zu bleiben." Heißt also: Rurtal braucht "nur" noch zwei Siege aus den noch ausstehenden neun Spielen.

Männer-Landesliga: SV Straelen – TV 1860 Erkelenz 30:23 (15:12). Nach dem Hoch gegen Neuss folgte nun wieder das Tief in Straelen. Die Erkelenzer traten personell zwar kompakt auf, konzentrierten sich im Angriff aber nicht. Mit technischen Fehlern machte sich die Mannschaft das Leben auch wieder selbst schwer. Ganz überzeugend spielte auch die Deckung nicht, doch unterm Strich war der gesamte Spielverlauf knapper, als es das Ergebnis mit sieben Toren vermuten lässt.

Frauen-Landesliga: TV Lobberich II – TuS Oberbruch 38:24 (14:9). Ein aus A-Jugend und Zweiter Mannschaft zusammengewürfeltes und nicht eingespieltes Oberbrucher Team ging an die Aufgabe in Lobberich heran. Gelang der Kampf auf Augenhöhe wenigstens noch in der ersten Halbzeit, spielte Lobberich seine Vorteile nach der Pause voll aus. Oberbruchs Tore: Hennen 10, Breker 5, Vos 3, Füßer 2, Nitsche 2, Paulsen 1, Jahiu 1.

Männer-Bezirksliga: TV Geistenbeck II – SG Rurtal-Hetzerath II 20:26 (10:8). Die gute Rurtaler Deckung sorgte dafür, dass SG-Trainer Norbert Borgmann trotz zahlreicher Fehlwürfe seiner Mannschaft relativ entspannt den Pausentee genießen durfte. "Darum war ich in der Pause auch nicht nervös. Ich war mir sicher, dass wir dieses Spiel gewinnen würden", sagte er. Er schickte sein Team mit dem Hinweis, nicht zu zweifeln, in die zweite Halbzeit. Und siehe da, die Rurtaler trafen besser, kamen über 9:12 zum 13:12. Nach dem 16:16 war der Bann gebrochen und die SG Rurtal II bog verdient auf die Siegerstraße ein. Rurtals Tore erzielten: Ammernick 6, Tetz 6, Nolte 6, J. Schaffrath 5, Eßer 2, Jahn 1.

Welfia Mönchengladbach – TV 1860 Erkelenz II 25:40 (16:16). Wohl auch ein Star-Illusionist wäre nicht auf die waghalsige Idee gekommen, den Erkelenzern bei den Welfen einen Sieg – und dazu noch mit 40 Treffern – zuzutrauen. Falsch gedacht, denn: Nach einer eher nicht so grandiosen ersten Halbzeit spielten die Erkelenzer in der zweiten alle Trümpfe aus. "Überragend", meinte so auch ETV-Trainer Edmund Bungartz nahezu dialektfrei. Erkelenz nutzte seine Überzahl, um über 19:19 auf 23:19 zu schalten. Welfia war danach mehr mit sich selbst als mit dem ETV beschäftigt. Die robuste Abwehr verstand es, Welfias Angriffsversuche zu unterbinden. Besonders zeichnete sich Julius "Leopard 2" Rauschen aus, der aus allen Richtungen warf und damit erfolgreich war. Den 40. Treffer markierte Frank Meyer. Die ETV-Tore: J. Rauschen 12, M. Rauschen 9, Klein-Peters 5, Kehren 4, Ansmann 3, Meyer 3, Eickels 2, Flock 1, J. Hilgers 1.

Verbandsliga, weibliche B-Jugend: TuS Hertha Hetzerath – SV Straelen 13:13 (10:5). Die Herthanerinnen spielten in der ersten Halbzeit schnell nach vorne. So kamen die Gastgeberinnen auch zu sehenswerten Torerfolgen. Auf der anderen Seite machte Straelen das zunehmend nervöser. Nach der Pause schien eine völlig andere Mannschaft aus der Kabine gekommen zu sein, denn bei Hertha lief nichts mehr rund. Im Angriff vergab Hertha jede Menge bester Chancen. Straelen indes schaffte es so locker, den Abstand zu verringern.

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