Volleyball Heimsieg für Leverkuserinnen in Erkelenz

Erkelenz · Knapp 300 Zuschauer sehen in der Erkelenzer Karl-Fischer-Sporthalle den 3:0-Sieg des Volleyball-Zweitligisten TSV Bayer Leverkusen gegen den VCO Schwerin.

 Lufthoheit: Eine Nummer zu groß war gestern der TSV Bayer Leverkusen (links) für das junge Zweitliga-Team des VCO Schwerin, in dem die älteste Spielerin gerade einmal 19 Jahre alt ist. Mit 3:0 fertigte der Tabellenzweite seinen Gegner in der gutbesuchten Karl-Fischer-Halle in Erkelenz ab.

Lufthoheit: Eine Nummer zu groß war gestern der TSV Bayer Leverkusen (links) für das junge Zweitliga-Team des VCO Schwerin, in dem die älteste Spielerin gerade einmal 19 Jahre alt ist. Mit 3:0 fertigte der Tabellenzweite seinen Gegner in der gutbesuchten Karl-Fischer-Halle in Erkelenz ab.

Foto: JÜRGEN LAASER

Mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht verließ Klaus Roosen gestern am frühen Abend als einer der Letzten die Karl-Fischer-Sporthalle. Wieder einmal war es dem Vorsitzenden des Erkelenzer Volleyball-Vereins (EVV) und seinem unermüdlichen Helferteam gelungen, als perfekte Gastgeber zu glänzen. "Wir haben uns hier durch und durch heimisch gefühlt", zollte Jürgen Rothe dem EVV seinen Respekt, "unser Ausflug nach Erkelenz war ein voller Erfolg".

Und damit meinte der Abteilungsleiter der Zweitliga-Volleyballerinnen des TSV Bayer Leverkusen nicht nur den ungefährdeten 3:0-Sieg gegen den VCO Schwerin, sondern auch das gesamte Umfeld, das sich dem Zweiligisten in Erkelenz bot. "Das ist hier eine wunderschöne Halle, um die den EVV in der ganzen Republik Vereine beneiden", sagte Rothe, "wir haben hier eine tolle und familiäre Atmosphäre erlebt."

Einen großen Anteil daran hatten die knapp 300 Zuschauer, die eingeheizt von Hallensprecherin Luisa Skrabic den jungen Volleyballerinnen immer wieder Beifall klatschten und besonders gelungene Ballwechsel bejubelten. Von denen gab es allerdings nicht all zu viele, da die Gäste aus Schwerin keinen guten Tag erwischten und dem Tabellenzweiten aus Leverkusen nicht Paroli bieten konnten. "Das war eine ziemlich einseitige Angelegenheit", resümierte Bürgermeister Peter Jansen und erwies sich damit als Volleyball-Fachmann.

Und so war der Zweitliga-Leckerbissen schneller verputzt, als vonseiten des EVV erhofft: "Ich hatte mir ein Fünf-Satz-Match gewünscht", sagte Klaus Rossen, dem nach dem Spiel noch eine besondere Ehre zu teil wurde: Er durfte den beiden wertvollsten Spielerinnen Juliane Köhler (Schwerin) und Laura Schneider (Leverkusen) zu ihren guten Leistungen gratulieren und ihnen einen Blumenstrauß samt Medaille in die Hand drücken. "Das ist noch mal ein ganz besonderes Highlight für mich", gestand der gerade 80 Jahre alt gewordene Roosen, der am 24. März auf der Jahresversammlung des EVV nicht mehr für das Amt des Vorsitzenden kandidieren wird und diese Aufgabe in jüngere Hände geben wird.

Einer weiteren Zusammenarbeit mit Leverkusen dürfte der Wechsel an der Führungsspitze des EVV aber nicht im Wege stehen - zumindest nicht aus Sicht der Chemiestädter. "Wir können uns sehr gut vorstellen, in der kommenden Saison noch mal für ein Freundschaftsspiel herzukommen", stellte Rothe in Aussicht, "zudem würden wir uns gerne revanchieren, und den Verein mal zu einem Heimspiel zu uns einladen. Das war sicherlich nicht unser letzter Besuch hier."

(RP)
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