Hinrundenfazit HSV Wegberg Handball-Damen haben ihr Saisonziel fest im Blick

Handball-Landesliga · Der Klassenerhalt in der Landesliga ist das erklärte Ziel des HSV Wegberg, nach der Hinrunde befinden sich die Damen auf einem guten Weg. Doch Coach Siegfried Wagner sieht auch noch Steigerungspotenzial.

 Die Damen des HSV Wegberg – und Coach Siegfried  Wagner (M.) – haben sich den Klassenerhalt in der Landesliga als Ziel gesetzt.

Die Damen des HSV Wegberg – und Coach Siegfried  Wagner (M.) – haben sich den Klassenerhalt in der Landesliga als Ziel gesetzt.

Foto: Nipko

Die Damen des HSV Wegberg haben sich den Klassenerhalt als Ziel gesetzt. Nach sieben Spielen mit vier Siegen kann man sagen: Wegberg ist auf Kurs.

Wie war der Saisonverlauf?

Die Saison lief für die Mannschaft von Trainer Siegfried Wagner etwas holprig an. Dem schweren Startprogramm geschuldet – mit Spielen gegen die Top-3 der Liga – holte der HSV in den ersten vier Spielen nur einen Sieg. „Dass wir gegen diese Mannschaften so schlecht gespielt haben, hat mich schon geärgert“, sagt Wagner. Vor der kurzen Winterpause fanden die Wegbergerinnen aber noch in die Spur und gewannen die verbleibenden drei Spiele jeweils deutlich. „Insgesamt bin ich mit der Hinrunde zufrieden“, resümiert Wagner, dessen Team sich mit dem gelungenen Zwischenspurt erstmal einen Platz im gesicherten Mittelfeld erspielt hat.

Was lief gut?

Die HSV-Offensive war in den bisherigen Saisonspielen sehr gut unterwegs – nur Landesliga-Tabellenführer VT Kempen erzielte pro Spiel mehr Tore. Auch von der kämpferischen Einstellung seiner Mannschaft ist Trainer Wagner begeistert: „Die Mädels lassen eigentlich nie den Kopf hängen und es macht sehr viel Spaß mit der Mannschaft zu arbeiten.“

Was muss besser werden?

Gerade gegen die starken Gegner ließ Wegberg die Ruhe vor dem gegnerischen Tor vermissen und vergab so viele freie Möglichkeiten. „Bei den Niederlagen waren wir nicht völlig chancenlos. Aber wenn wir dann zwölf sichere Chancen vergeben, wird es schwer“, sagt Wagner. Dazu fehlt es der Defensive noch an Sicherheit – mit im Schnitt gut 29 Gegentreffern pro Spiel stellt der HSV aktuell die zweitschwächste Defensive der Liga. „Wir decken oft nicht gut genug. Selbst bei unserem deutlichen Sieg gegen Straelen kassieren wir 26 Tore. Vielleicht fokussieren wir uns zu sehr auf den Gegenstoß und auf den Ballgewinn“, analysiert Wagner, der grundsätzlich ein Freund von torreichen Spielen ist: „Wenn 60 oder 70 Tore fallen und wir gewinnen, ist das natürlich deutlich attraktiver, als wenn wir uns ein 15:15 anschauen.“

Personal und Neuzugänge:

Der Kader der Wegbergerinnen ist mit 16 Spielerinnen gut gerüstet. In den kommenden Wochen werden wohl Spielerinnen von Verletzungen zurückkommen. Dazu würde Trainer Siegfried Wagner das Team gerne im Rückraum verstärken. „Ich habe da jemanden in der Hinterhand – wenn das klappen würde, wäre das mit Sicherheit eine Verstärkung“, verrät Wagner.

So sieht die Vorbereitung aus:

Der HSV Wegberg hat an den Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr durchtrainiert – eine richtige Winterpause gab es also nicht. Testspiele sind nicht angedacht, dafür gab es am Samstag das Pokalspiel gegen die Oberliga-Mannschaft des Rheydter TV. „Ich erwarte keinen Sieg – ich sehe das Spiel als Vorbereitungsspiel auf die Liga“, hatte Wagner vor dem Spiel gesagt. Die Generalprobe entschied der Favorit aus Rheydt dann auch recht deutlich mit 29:18 für sich. Weiter geht es in der Landesliga am Sonntag beim SC Waldniel.

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