Handball „Rund-um-die-Uhr-Handballer“ ausgezeichnet

Erkelenz · Handball: Als Schüler begann Jürgen Sorgalla beim TuS Hertha Hetzerath. Seit über zehn Jahren der Macher beim TV 1860 Erkelenz.

 Eine Szene aus dem Jahr 2009: Jürgen Sorgalla (l., hier mit dem Erkelenzer Bürgermeister Peter Jansen), wie man ihn kennt - auch viele Kinder hat er an den Handball herangeführt. Für sein Engagement wurde er nun vom Handballkreis Mönchengladbach ausgezeichnet.

Eine Szene aus dem Jahr 2009: Jürgen Sorgalla (l., hier mit dem Erkelenzer Bürgermeister Peter Jansen), wie man ihn kennt - auch viele Kinder hat er an den Handball herangeführt. Für sein Engagement wurde er nun vom Handballkreis Mönchengladbach ausgezeichnet.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Dass Jürgen Sorgalla als offizieller Vertreter der Handballabteilung des TV 1860 Erkelenz Teilnehmer am großen Kreistag des Handballkreises Mönchengladbach war, „versteht sich als Abteilungsleiter von selbst“. Dass er bei dieser Gelegenheit mit dem Kreis-Ehrenbrief (als Anerkennung und Würdigung der Verdienste um den Handballsport) ausgezeichnet wurde, „hat mich ohne Vorwarnung eiskalt erwischt“.

Gefreut hat sich der 59-Jährige über diese besondere Ehrung „dann doch, obwohl auch ohne diese weiterhin Handball gespielt würde im ETV“. Diese Bescheidenheit in allen Ehren, es gibt nicht wenige, die wissen genau, dass der Traditionsverein aus der Erka-Stadt ohne Jürgen Sorgallas „Rund-um-die-Uhr-Engagement“ nicht zu den (quantitativ) großen des 19 Vereine zählenden Handballkreises Mönchengladbach gehören würde: Mit 17 Mannschaften liegt der TV Erkelenz gemeinsam mit dem TV Korschenbroich hinter dem ATV Biesel (19 Teams) auf Rang zwei.

Das Handballspiel erlernt hat Jürgen Sorgalla beim ehemaligen Stadtrivalen TuS Hertha Hetzerath, da war er gerade Grundschüler geworden. Das schwarz-gelbe Trikot des TuS Hertha trug er in allen Altersklassen und der 1. Mannschaft bis ins Jahr 1999, um dann zum TV Erkelenz zu wechseln, wo er es mit 40plus immer noch in die „Zweite“ schaffte. Er war hier auch der Betreuer und auch Trainer (bis 2007), um dann die Abteilungsleitung und somit die Verantwortung zu übernehmen. Seitdem gleitet das Erka-Handballschiff in stabilem Fahrwasser, auch weil Jürgen Sorgalla die Trainingszeiten der verschiedenen Mannschaften der Abteilung organisiert, zusätzlich Trainer sucht und findet, wie natürlich auch Sponsoren. Als „noch wesentlich schwerer“ betrachtet Jürgen Sorgalla aber die „Akquise von guten Mitarbeitern, ohne die im Verein gar nichts laufen würde“.

Einen kleinen Lohn für die von allen geleisteten Ehrenamtsstunden sieht er in Erfolgen der Mannschaften, zum Beispiel der Aufstieg der ersten Mannschaft in die Landesliga auf Ebene des Handballverbandes Niederrhein (HVN), oder die Teilnahme von diversen ETV-Jugendteams in den Spielklassen des Handballverbandes Niederrhein.

 Sind seit Jahren ein eingespieltes Team: Jürgen Sorgalla und seine Rita.

Sind seit Jahren ein eingespieltes Team: Jürgen Sorgalla und seine Rita.

Foto: Sorgalla

Dass das auch über das Jahr 2020 hinaus so sein wird, daran arbeitet der REWE-Marktmanager und -Geschäftsführer vordringlich und ganz besonders, dann muss die Handballabteilung des TV 1860 Erkelenz nämlich ohne ihn und seinen unermüdlichen Einsatz auskommen. Und das hat sicherlich gute und privat-persönliche Gründe: Weil Jürgen Sorgalla dann mit seiner langjährigen Lebensgefährtin Rita Weitz („Ohne die ich das Handballleben so intensiv gar nicht führen könnte“) eine Lebensveränderung im Doppelpack vornehmen wird: Heirat in Oberstdorf zu seinem 60. Geburtstag, später soll dann noch Umzug ins österreichische Kleinwalsertal/Vorarlberg erfolgen. Und dann freut er sich auf den Besuch seines Enkels Henry, der erst vor wenigen Tag geboren ist – und vermutlich auch ein Handballer wird . . .

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