Saisonfazit TV Erkelenz Das Minimalziel erreicht

Handball · Die Männer des TV Erkelenz haben die Klasse gehalten – mehr war nicht drin. Insbesondere viele Ausfälle warfen das Team von Sascha Greifendorf immer wieder zurück. Dafür taten sich vor allem junge Spieler hervor.

 Zwei Siege in der Rückrunde reichten den Männern des TV Erkelenz zum Klassenerhalt.

Zwei Siege in der Rückrunde reichten den Männern des TV Erkelenz zum Klassenerhalt.

Foto: Nipko

Der TV Erkelenz beendete die Saison in der Bezirksliga auf dem vorletzten Platz. Dank des großen Abstands zur Zweitvertretung der HG Kaarst/Büttgen war der Klassenerhalt aber schon seit einigen Wochen klar. Trainer Sascha Greifendorf zeigt sich nach einer Saison mit einigen Hindernissen zumindest teilweise zufrieden: „Zählbar hätte es mehr sein müssen, die Entwicklung und der Wille waren aber da.“

So lief die Rückrunde Zwei Siege sammelte der TVE in der Rückrunde ein. Der etwas überraschende Erfolg gegen die Turnerschaft Lürrip II und der Pflichtsieg gegen Absteiger HG Kaarst/Büttgen II reichten zum Klassenerhalt. Angesichts der Ausfälle von vier Leistungsträgern im Laufe der Rückrunde wurde so immerhin das Minimalziel erreicht. „Was das Auftreten meiner Mannschaft angeht, habe ich trotz der Ausfälle viel Licht gesehen“, sagt Greifendorf.

Das war gut in der Saison Gerade als im zweiten Saisonabschnitt immer mehr Spieler ausfielen, mussten die jungen Spieler in die Bresche springen. „Es ist schön zu sehen, wie sie sich von Spiel zu Spiel entwickeln. Die Leistung der Jungs war richtig gut“, sagt Greifendorf. Gegen die Top-Teams der Liga hielten die Erkelenzer phasenweise gut mit – etwa gegen den späteren Vize-Meister TV Beckrath, der zur Pause nur knapp gegen Erkelenz führte. „Der Wille des Teams, Vollgas zu geben und auch die starken Gegner der Liga zu ärgern, hat mir gut gefallen“, betont der Trainer.

Das war nicht so gut in der Saison Insgesamt gelang es zu selten, in den engen Spielen, die Punkte mitzunehmen. „Wenn wir zur Halbzeit knapp zurücklagen, haben wir immer in den ersten Minuten nach der Pause abreißen lassen. Sich an den großen Rückständen abzuarbeiten, kostet Kraft“, erklärt Greifendorf. Besonders bitter waren die Niederlagen gegen Tabellennachbar TuS Wickrath. „Diese Spiele waren eigentlich als Pflichtsiege eingeplant. Hätte das geklappt, hätten wir Wickrath hinter uns gelassen“, sagt Greifendorf.

Der Spieler der Saison Alexander von Dreusche brachte konstant gute Leistungen. Vorne präsentierte sich der Linksaußen treffsicher, defensiv variabel. „Ich konnte ihn in der Abwehr hinstellen, wo ich wollte – er hat immer seinen Teil abgeliefert“, lobt Greifendorf seinen Spieler.

Wie geht es weiter? In der kommenden Saison wird von Dreusche allerdings nicht mehr zur Verfügung stehen – berufsbedingt verlässt er den Verein. „Das ist ein herber Verlust“, so Greifendorf. Dazu verlassen Benjamin Horst und Lukas Nürenberg den Verein. Zuwachs gibt es mit zwei Spielern aus der eigenen Jugend. In der kommenden Saison soll dazu eng mit der A-Jugend zusammengearbeitet werden, die in die Herren-Mannschaft integriert werden sollen. Die Zielvorgabe lautet auch im nächsten Jahr: Klassenerhalt. Die Bezirksliga wird indes deutlich anders aussehen: Zur kommenden Saison werden die Ligen des Handballkreises Mönchengladbach mit dem Handballkreis Krefeld-Grenzland zusammengelegt. „Die neuen Mannschaften werden sehr spielstark sein“, betont Greifendorf. Die Vorbereitung für die Saison startet in Erkelenz bereits Mitte Juni.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort