Hinrundenfazit TV Erkelenz Zufrieden trotz fehlender Resultate in der Liga

Handball-Bezirksliga · Erst im sechsten Spiel gab es den ersten Sieg für den Handball-Bezirksligisten aus Erkelenz. TV-Trainer Sascha Greifendorf lobt aber die Entwicklung seiner noch jungen Mannschaft.

 Der TV Erkelenz, hier mit Sebastian Jansen beim Wurf (M.), kämpft um den Klassenerhalt in der Bezirksliga.   Foto: Nipko

Der TV Erkelenz, hier mit Sebastian Jansen beim Wurf (M.), kämpft um den Klassenerhalt in der Bezirksliga. Foto: Nipko

Foto: Nipko

Die Herren des TV Erkelenz stecken tief im Tabellenkeller fest – lediglich die HG Kaarst steht auf Platz zwölf noch hinter dem Team von Sascha Greifendorf. Zuletzt fielen allerdings auch zwei Partien im Dezember aus, sodass der TV sein letztes Punktspiel bereits Ende November bestritt.

Wie war der Saisonverlauf?

Trotz drei Auftakt-Niederlagen gegen TV Beckrath (29:31), ATV Biesel II (16:30) und HSV Rheydt II (30:32) war Trainer Greifendorf größtenteils zufrieden mit den Auftritten seiner Mannschaft. „Die ersten Spiele waren jeweils gegen die Top-Teams der Liga, da haben wir teilweise nur eng verloren“, sagt er. Was ihm gar nicht gefiel, war die Leistung im Derby gegen Rurtal Hückelhoven, einer deutlichen 20:37-Packung. Spätestens mit der vierten Niederlage im vierten Spiel war offensichtlich, dass es für den TV nur um den Klassenerhalt gehen kann. „Im Derby haben wir unsere schlechteste Leistung gezeigt“, sagt Greifendorf. Gegen Welfia Mönchengladbach (23:31) gab es die fünfte Niederlage, ehe es im Derby gegen den HSV Wegberg das ersehnte Erfolgserlebnis gab: einen knappen 23:22-Sieg. „Es war eine Achterbahn mit Höhen und Tiefen – und einem Auf am Ende“, sagt er. Mit nur einem Sieg aus sechs Spielen und 2:10-Punkten ist die sportliche Situation aber weiter angespannt.

Was lief gut?

Trotz der ausbleibenden Resultate in der Liga ist Greifendorf mit der Entwicklung seiner Mannschaft nicht unzufrieden. Er nennt als Beispiel die offensive Deckungsarbeit zu Saisonbeginn gegen die Top-Teams: „Wenn die funktioniert hat, sahen wir immer gut aus.“ Sascha Greifendorf gibt zudem zu bedenken, dass das Team immer noch sehr jung sei.

Was muss besser werden?

Vor allem in der Offensive klemmte es zuletzt bei den Erkelenzern. „Seit dem Derby haben wir ein paar Schwächen im Angriff. Im Derby war es ein Totalausfall, auch gegen Welfia und Wegberg haben wir viele gute Chancen ausgelassen. Gerade gegen Wegberg hätten wir das Spiel früher entscheiden müssen“, sagt Greifendorf. Deshalb nimmt das Angriffsspiel auch einen Schwerpunkt in der Vorbereitung auf die Rückrunde ein, um die Abschluss- und Entscheidungsschwächen im Angriff zu verbessern.

Personal und Neuzugänge:

Mit Benjamin Leuf war bereits vor Jahresabschluss Verstärkung für das Tor gekommen. Aber auch Greifendorf selbst wird als Spielertrainer ein Comeback als Torwart geben, nach dem er sich in der Sommervorbereitung verletzt hatte. Außerdem kehrt mit Nico Bongartz ein ehemaliger Jugendspieler für den Rückraum zurück.

So sieht die Vorbereitung aus:

Seit dem 4. Januar befinden sich die Herren im Training. Vier Einheiten bleiben bis zum ersten Punktspiel: Am 16. Januar steht das Nachholspiel gegen die punktlose HG Kaarst an. Für Erkelenz ein wegweisendes Spiel, um sich vom einzigen verbliebenen Abstiegsplatz zu lösen. Denn der TV Korschenbroich III hatte sich vor Saisonbeginn zurückgezogen und steht als einer von zwei Absteigern fest. Erkelenz liegt als Vorletzter also noch über dem Strich.

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