Hinrundenfazit HSV Wegberg Einige Erkenntnisse – trotz weniger Spiele

Handball-Bezirksliga · Coronabedingt hat das Team von Trainer Matthias Couson erst fünf Partien bestritten, die haben aber einiges gezeigt. Luft nach oben ist vor allem im Angriff.

 Marcel Wilde vom HSV Wegberg setzt im Bezirksliga-Derby gegen den TV Erkelenz zum Wurf an.

Marcel Wilde vom HSV Wegberg setzt im Bezirksliga-Derby gegen den TV Erkelenz zum Wurf an.

Foto: Nipko

Die Männer des HSV Wegberg haben in der Handball-Bezirksliga erst fünf Partien absolviert – ein Fazit zur bisherigen Spielzeit lohnt sich trotzdem.

Wie war der Saisonverlauf?

Der HSV Wegberg hat bisher fünf Partien gespielt und dabei zwei Siege eingefahren. Der Saisonstart lief für die Wegberger mit zwei Siegen aus drei Spielen glatt, im November setzte es dann allerdings zwei Derbyniederlagen gegen den TV Erkelenz und den ASV Rurtal-Hückelhoven. Gerade die knappen Niederlagen gegen Erkelenz und die HSG Wickrath ärgern Trainer Matthias Couson: „Zwei unnötige Niederlagen, ein unerwarteter Sieg – insofern sind wir ein bisschen hinter unseren eigenen Erwartungen.“ Mit erst fünf gespielten Partien hat der HSV etwas Rückstand zum Rest der Liga. Das hängt mit einer bewussten Entscheidung der Mannschaft zusammen: „Wir haben für uns gesagt, dass wir in der vierten Coronawelle so kurz vor der Weihnachtszeit nicht spielen wollen – gerade weil es bei unserer Sportart sehr viel Kontakt in einem geschlossenen Raum gibt“, erklärt Couson, der sich in dieser Thematik mehr Initiative von offizieller Seite gewünscht hätte. Den Trainingsbetrieb hielt der HSV im Dezember aufrecht. „Eine geschlossene Trainingsgruppe hielten wir im Gegensatz zu den ständig wechselnden Fremdkontakten für verantwortbar“, begründet Couson.

Was lief gut?

Gerade in Phasen, in denen die offensiven Auslösehandlungen konsequent gespielt wurden, war der HSV Wegberg gefährlich. Auch die Abwehr stand über weite Strecken der Saison gut. Mit gut 25 Gegentreffern im Schnitt stellt Wegberg die drittbeste Defensive der Liga. Nur bei der 26:35-Niederlage gegen Rurtal-Hückelhoven kassierte der HSV mehr als 26 Tore.

Was muss besser werden?

Bei den Niederlagen vermisste Trainer Couson den offensiven Plan. „Da haben wir es selbst aus der Hand gegeben, weil wir unsere Spielzüge nicht diszipliniert und konsequent gespielt haben“, sagt Couson, der in der Offensive den Grund für die knappen Niederlagen sieht: „Auch gegen Erkelenz und Wickrath haben wir nicht übermäßig viele Tore kassiert – die Niederlagen lassen sich schon am Angriff festmachen.“

Personal und Neuzugänge:

Personelle Veränderungen wird es bei Wegberg nicht geben. „Wir haben dieses Jahr einen großen und ausgewogenen Kader – der bleibt auch erst einmal so zusammen“, sagt Couson.

So sieht die Vorbereitung aus:

Nur zwei Trainingseinheiten hat der HSV in dieser Woche, bis dann am Samstag, 8. Januar, das Pokalspiel gegen den Oberligisten TV Geistenbeck ansteht. „Wenn man weiß, wo Geistenbeck spielt und wo wir spielen, ist klar, dass es nicht zwingend darum geht, in die nächste Runde einzuziehen. Für uns ist das eine willkommene Gelegenheit, nach der Dezemberpause wieder reinzukommen“, schätzt Couson die Zweitrundenpartie ein. Je nach Möglichkeit sollen im Januar dann auch schon die ersten der im Dezember verlegten Bezirksliga-Partien nachgeholt werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort