Als Auftsteiger im Aufwind HSV Wegberg ohne Probleme in der neuen Spielklasse

Handball-Verbandsliga · Im Lokalderby gewinnen die Frauen des HSV Wegberg mit 29:27 gegen den ATV Biesel. Damit setzt sich der HSV in der neuen Spielklasse in der Spitzengruppe fest.

 HSV Wegberg ist mit drei Siegen aus vier Spielen in die Saison gestartet.

HSV Wegberg ist mit drei Siegen aus vier Spielen in die Saison gestartet.

Foto: Nipko

Die Damen des HSV Wegberg haben in der Verbandsliga weiterhin keine Anlaufschwierigkeiten. Im Lokalderby mit dem ATV Biesel setzte sich das Team von Trainer Siegfried Wagner am Wochenende mit 29:27 durch – es war der dritte Sieg im vierten Spiel für den Aufsteiger.

Dabei ging es zunächst nicht gut los für den HSV. „Biesel hat uns zu Beginn vor riesige Aufgaben gestellt“, sagte Wagner, dessen Team nach 16 Minuten mit 7:13 hinten lag. Nach dem hohen Tempo der Anfangsphase wechselten die ATV-Damen und ließen den Wegbergerinnen so die Möglichkeit, bis zur Pause auf 15:18 zu verkürzen. „Es war dann in Ordnung, wobei 18 Gegentore in einer Halbzeit zu viel sind“, sagte Wagner.

Die Halbzeitpause nutzte der HSV, um seine Deckung etwas umzustellen – mit Erfolg: Innerhalb von vier Minuten war das Spiel ausgeglichen und das 20:19 in der 37. Minute war die erste HSV-Führung des Spiels. Wegberg setzte sich in der Folge auf drei Tore ab. Biesel agierte daraufhin mit einer Manndeckung, näher als auf ein Tor kamen die Gäste aber nicht mehr heran – nach 60 Minuten stand ein 29:27-Sieg für Wegberg. Das lag vor allem auch an Johanna Beutler, die mit 19 Treffern – davon acht Siebenmeter – und ohne Fehlwurf in der zweiten Halbzeit eine herausragende Leistung ablieferte. „Sie war überragend, das hat uns sehr gutgetan“, sagte Wagner, der zwei verschiedene Halbzeiten sah: „Die erste Halbzeit ging klar an Biesel, die zweite klar an uns. Anna Wintrich im Tor hat am Ende etliche Bälle von außen gehalten, die den Unterschied gemacht haben – deswegen haben wir meines Erachtens verdient gewonnen.“

Dank des Sieges ist die erste Saisonphase bis zur Herbstpause definitiv eine erfolgreiche gewesen für den Aufsteiger. Einzig das Auswärtsspiel gegen den SV Wipperfürth ging daneben – die Wegbergerinnen verloren ohne ihre Toptorschützinnen Beutler und Isabel Kaphahn deutlich mit 27:40. „Wipperfürth ist gut, das ist keine Frage. 40 Gegentore sind trotzdem zu viel – da habe ich mit der Abwehr schon gehadert“, sagte Wagner. Trotzdem kann auch die deutliche Niederlage nicht über den guten Saisonauftakt hinwegtäuschen. „Mit 6:2-Punkten sind wir mehr als zufrieden. Ab Oktober haben wir endlich alle an Bord – ich denke, dass wir dann noch stabiler sind“, sagte Wagner.

Beim Blick auf die Tabelle wird klar: Keine Mannschaft ist bisher ohne Niederlage durch die ersten Spiele gekommen, entsprechend sind die HSV-Damen in der noch jungen Saison oben mit dabei.

Größere Ambitionen erwachsen für Wagner daraus aber nicht: „Wir wollen nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Die sechs Punkte sind jetzt ein kleiner Abstand nach unten. Wenn uns bestimmte Spielerinnen ausfallen, dann passieren auch mal so Niederlagen wie gegen Wipperfürth. Wenn wir aber ohne Verletzungen durchkommen, ist ein Mittelfeldplatz mit Sicherheit drin“, erklärte Wagner, dessen Mannschaft nun zwei Wochen Pause hat, bis es bei Treudeutsch Lank II wieder um Punkte geht.

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