Golf Pretty in Pink für die gute Sache

Wegberg · Es ist die Kombination aus Sport, Geselligkeit und die Förderung des sozialen Gedankens – beim Golfclub Wildenrath spielten die Ladys für Pink Ribbon Deutschland. Mit ihrem Turnier unterstützen sie die Brustkrebs-Früherkennung.

 Daniela Osenberg beim Charity Pink Ribbon Golfturnier auf dem Gelände des Golfclubs in Wildenrath. Die Golfladys waren für die gute Sache unterwegs.

Daniela Osenberg beim Charity Pink Ribbon Golfturnier auf dem Gelände des Golfclubs in Wildenrath. Die Golfladys waren für die gute Sache unterwegs.

Foto: Ruth Klapproth

Sogar die Golfbälle sind an diesem Tag nicht weiß, sondern pink. Die Kleidung der Damen, so schreibt es jedenfalls der Dresscode vor, muss pinke Elemente enthalten. Und auch im Gastronomiebereich sind die Tischdecken in genau dieser Farbe gehalten. Mittendrin sitzen Jutta Spenner, Ladiescaptain des Golfclubs Wildenrath, ihre Stellvertreterin Martina Becker und einige weitere Frauen, die sich mit einem gemütlichen Frühstück auf die besondere Runde über den vereinseigenen Golfplatz vorbereiten.

Pink, das ist keine bloße Spielerei, sondern die Farbe, mit der die Ladys des Golfclubs ihr Pink Ribbon Turnier veranstalten. „Donnerstags ist unser Damentag. Diesen Damentag wollen wir nutzen, um Engagement für die Brustkrebsvorsorge und Früherkennung dieser Erkrankung zu zeigen“, erklärt Jutta Spenner. Die Wildenratherinnen sind damit zum wiederholten Mal Teil der Pink Ribbon-Serie, eine jährliche Initiative mit bundesweit rund 100 Turnieren, an denen rund 3000 Teilnehmerinnen mitmachen. Das Motto auf allen Plätzen lautet dabei: Engagement für die Brustkrebsfrüherkennung.

Schon beim Frühstück der Wildenrather Ladys sind die Gedanken zum Thema Brustkrebs vielfältig, denn: Auch weibliche Mitglieder des Golfclubs Wildenrath sind von dieser Erkrankung betroffen. „Jede achte Frau in Deutschland ist betroffen. Wir finden es wichtig, dass Geld in die Forschung investiert wird. Unser Beitrag ist, die Aktion hier auf dem Platz zu kombinieren, darum kommen Sport, Geselligkeit und eben der soziale Gedanke zum Tragen“, erzählt Jutta Spenner. Die von der schlimmen Erkrankung betroffenen Frauen gehen offen damit um, sprechen darüber und machen dabei keinen Hehl daraus, wie man sich fühlt. Ihnen ist jedoch anzumerken, dass die Gemeinschaft gut tut.

Auch der Verein unterstützt seine Ladys beim Engagement rund um die pinke Schleife. Unter anderem sorgt der Golfclub Wildenrath dafür, dass der Platz während des Turniertages nur den teilnehmenden Frauen zur Verfügung steht. „Das hat auch seinen Grund, gehen wir doch mit Kanonenstart ins Turnier“, sagen die Frauen. Heißt: Der Start erfolgt an allen 18 Orten des Golfplatzes gleichzeitig, danach spielen die Ladys der Reihe nach – so vergehen gut viereinhalb Stunden.

Letztlich ist es das Ziel, das Geld für den guten Zweck zusammenkommt. Ladiescaptain Jutta Spenner und ihre Stellvertreterin Martina Becker lassen wissen, wie dies während des Turniers geschieht. „Wir spielen ein nicht vorgabewirksames Einzelstableford-Spiel unter dem Motto ,Das kann ich besser’. Misslingt also ein Schlag, so kann auf jeder Bahn ein Schlag erworben werden, der einen Euro kostet.

Zum pinken Turnier sind dieses Mal 48 Spielerinnen gemeldet. Zum Vergleich: 2018 waren 31 Teilnehmerinnen dabei, unterm Strich kamen 1000 Euro zusammen. Nach dem Turnier haben Jutta Spenner und Martina Becker 2000 Euro gezählt, die nun an die gemeinnützige Kampagne Pink Ribbon Deutschland überwiesen werden.

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