Fußball Gerderath festigt mit Derbysieg Platz drei

Erkelenz · Die Sparta gewinnt das prestigeträchtige Derby beim TuS Kückhoven verdient mit 1:0 (0:0). Die Germania fällt so weiter zurück.

 Die Kückhovener Sebastian Kallabis (l.) und Peter Opheiden klären im Erka-Derby eine Gerderather Hereingabe mit vereinten Köpfen.

Die Kückhovener Sebastian Kallabis (l.) und Peter Opheiden klären im Erka-Derby eine Gerderather Hereingabe mit vereinten Köpfen.

Foto: Kohlen, August Foto:Nipko

Auch im ersten Heimspiel unter Interimscoach Harald Kopf – er betreut die Germania vorerst bis zur Winterpause – war die Verunsicherung im Team deutlich spürbar. Da wirkten die Gerderather Gäste schon wesentlich geschlossener, obwohl auch sie sich kaum klare Torchancen erarbeiteten. Die hatte hingegen in der 26. Minute der TuS, aber nach Zuspiel von Daniel Leuker zielte Mark Lambertz vorbei. Im Gegenzug scheiterte Patrick Knorn an TuS-Keeper Mirco Schopphoven.

In der 34. Minute bot sich dann Kückhovens Daniel Leuker, der der ansonsten gut stehenden Abwehr entwischt war, die ganz große Chance, sein Team in Führung zu schießen. Frei auf Sparta-Torwart Sven Krimp zulaufend, versprang ihm die Kugel und war plötzlich wirkungslos Richtung Eckfahne unterwegs. Eine solche Chance sollte nicht mehr wiederkommen.

Wie schon in Halbzeit eins wirkte die Sparta auch nach der Pause wesentlich gefestigter, trat mit viel Selbstvertrauen auf und hatte auch schon bald mit dem 1:0 Erfolg. David Wozniak, der mit Egzon Gjosha und Sven Jansen im Mittelfeld dominierte, schlug in der 53. Minute eine hohe Flanke Richtung Sven Jansen, und zur Überraschung aller lag der Ball plötzlich im Tor. Kückhovens Torwart Mirco Schopphoven hatte die Flanke zwar vor Jansen erreicht und wohl auch schon in den Händen, ließ diesen dann zum Entsetzen seiner Kameraden aber unbedrängt zum spielentscheidenden 0:1 ins Eck rutschen.

Mit den Einwechslungen von Christian Koerfer und Simon Perlick entwickelte Kückhoven endlich zwar mehr Druck, scheiterte mit Distanzschüssen aber immer wieder am aufmerksamen Sparta-Keeper Sven Krimp. Der zeichnete sich vor allem in der 83. Minute aus, als er einen Schrägschuss von Koerfer, der auch noch ganz "fies" aufsetzte, mit den Fingerspitzen noch so gerade um den Pfosten drehte. Das war's dann aber, Gerderath feierte auch zur Freude von Coach Bernd Nief einen verdienten Derbysieg.

Kückhoven: Schopphoven – Teber, Kallabis, Opheiden, A. Jureschko (ab 82. Reiff-Horst) – Wolter, Rixen (ab 59. Koerfer), Kehr, Schär – Lambertz, Leuker (ab 72. Perlick).

Gerderath: Krimp – Ratajski, Pascal Wilms, Philipp Wilms, Kaumanns – David Wozniak, Janschen, Gjosha, Rachau (ab 84. Merten), Bausch (ab 72. Daniel Wozniak), Knorn (ab 90. Jarco).

Schiedsrichter: Axel Inhoven (Rhenania Richterich).Assistenten: Ilker Kaluk und Yasar Kaya.

Zuschauer: 250 (im zahlenmäßig überlegenen Gästeblock war unter anderem auch Tottenham-Profi Lewis Holtby).

(ass)
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