Fußball Fußballkreis würdigt vielfältiges Engagement

Kreis Heinsberg · Fußball: Im adventlichen Rahmen zeichnete der Fußballkreis Heinsberg verdiente Ehrenamtler für ihren außergewöhnlichen Einsatz aus.

 Vorsitzender Eduard Meinzer (r.) und Geschäftsführer Ralf Schmidt (l.) ehrten (v.l.): Beate Löß (Sportfreunde Uevekoven), Sener Celbi SG Gangelt-Hastenrath), Christel Coenen (Germania Bauchem), Reinhold Plum (SC Wegberg), Verena Hülsen (Concordia Haaren), Hans-Jürgen Sturmann (SV Braunsrath) und Bojan Svrzujak (FC Wegberg-Beeck).

Vorsitzender Eduard Meinzer (r.) und Geschäftsführer Ralf Schmidt (l.) ehrten (v.l.): Beate Löß (Sportfreunde Uevekoven), Sener Celbi SG Gangelt-Hastenrath), Christel Coenen (Germania Bauchem), Reinhold Plum (SC Wegberg), Verena Hülsen (Concordia Haaren), Hans-Jürgen Sturmann (SV Braunsrath) und Bojan Svrzujak (FC Wegberg-Beeck).

Foto: August Kohlen

Sie bilden, so Eduard Meinzer, der Vorsitzende des Fußballkreises Heinsberg, „mit ihrem Handeln und Wirken das Rückgrat unseres Sports und unserer Gesellschaft“. Acht Ehrenamtler wurden bei der Jahresabschlussfeier für ihr außerordentliches Engagement ausgezeichnet.

Der wahre Wert dieser Menschen werde erst dann deutlich, wenn sie einmal nicht da seien, erklärte Meinzer in seiner Laudatio. „Dann ist die Not groß.“ Vorgelebte Bescheidenheit zeichne ehrenamtlich Tätige aus. Er forderte, dass Sport und Politik diesen hohen Einsatz stärker beachten müssten. Viele Bereiche gesellschaftlichen Lebens würden, so der Fußballkreis-Vorsitzende weiter, ohne Ehrenamt nicht funktionieren. „Die Vereinsstrukturen könnten ohne Ehrenamtler nicht aufrecht erhalten werden.“

Ein Ehrenamt erfordere Zeit und Ausdauer. Es koste Kraft, manchmal auch Nerven. Wer eine ehrenamtliche Aufgabe übernehme, übernehme Verantwortung. Dies sei aber in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr. Es sei schwerer geworden, Freiwillige dafür zu begeistern. Meinzer: „Wenn der Ehrenamtliche spürt, dass das, was er macht, wichtig ist, dass er gebraucht und vor allem geschätzt wird, dann tut er gerne viel Gutes.“ Sener Celebi, Jugendtrainer der SG Gangelt-Hastenrath, wurde geehrt als wertvolle Stütze seines Vereins. Als der Trainer der Senioren verunglückt und für Monate ausgefallen sei, habe Celebi ohne zu zögern auch diesen Bereich übernommen. Als Beisitzer gehört er dem Vorstand an.

Die 26-jährige Nina Hammer trainiert seit mehr als zehn Jahren sehr erfolgreich die erste Mädchenmannschaft des SV Schwanenberg. Meinzer: „Ihr engagiertes Auf- und Abtreten für den Mädchenfußball hat in Schwanenberg für einen wahren Boom gesorgt.“ Der Zulauf sei mittlerweile so groß, dass zusätzliche Teams gegründet worden seien.

Als Jugendleiter ist Hans-Jürgen Sturmann beim SV Braunsrath im Einsatz. Seinem Einsatzwillen sei es zu verdanken, dass die Jugendabteilung im Mai zum 50. Mal das Pfingstturnier ausgerichtet habe. Auch die einwöchige Herbstfahrt für die Jugendabteilung werde von ihm organisiert. Sturmanns besonderes Anliegen sei es, sozial schwache Kinder in den Verein zu integrieren.

Als Reinhold Plum beim SC Wegberg nach einem Jahrzehnt als Jugendleiter aufgehört habe, sei bei der Betreuerversammlung der Jugendabteilung eine Ära zu Ende gegangen, machte Meinzer deutlich. Fast alle Schlüsselpositionen im Vorstand habe Plum in seiner rund 30-jährigen Karriere eingenommen.

Beate Löß habe als Geschäftsführerin der Sportfreunde Uevekoven fast zwei Jahrzehnte die Entwicklung des Vereins maßgeblich mitgeprägt. Der Sportplatz habe sich schnell zu ihrem zweiten Zuhause entwickelt, seit sie im Januar 1991 Mitglied geworden sei.

Bereits als 16-Jähriger habe sich Bojan Svrzjak ehrenamtlich eingesetzt – damals als Trainer verschiedener Juniorenteams seines Heimatvereins SV Blau-Weiß Meer. Mit dem Umzug nach Wegberg war er in der Zeit von 1997 bis 2003 als Spielertrainer im Seniorenbereich des FC Viktoria Wegberg aktiv. Meinzer: „Ohne sein Wirken wäre es in dieser Zeit sicherlich zur Auflösung des kleinsten Wegberger Fußballvereins gekommen.“ Als „Mädchen für alles“ sei Svrzjak auf Sponsorensuche gegangen, habe Trikots gewaschen und Fahrdienst geleistet.

Verena Hülsen sei dem FC Concordia Haaren seit ihrer Kindheit verbunden. Seit 2009 kümmere sie sich als Zeugwartin um das Beschaffen sowie Ausstatten der Mannschaften mit Trikots. Für den Fußballkreis betreut sie die Homepage, führte erfolgreich die Verhandlungen mit dem Hauptsponsor Phantasialand.

Beim Deutschen Fußballbund (DFB) wurde die junge Frau von Meinzer und seinen Vorstandskollegen als so genannte „Fußballheldin“ gemeldet – sie darf 2019 an einer einwöchigen Bildungsreise nach Barcelona teilnehmen.

Christel Coenen gehört dem FC Germania Bauchem an. Sie organisierte unter anderem den Euro-Jugendtreff 2016. Jugendliche aus Rumänien, Ungarn sowie der Russischen Föderation waren dabei zu Gast in Bauchem.

Mit Urkunden und DFB-Uhren zeichneten Meinzer und Ralf Schmidt als Geschäftsführer des Fußballkreises Heinsberg die acht Ehrenamtler aus.

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