Fußballtrainer aus Erkelenz „Alle wollen beim nächsten Re-Start dabei sein“

Fußball · Matthias Denneburg, Trainer des SV Schwanenberg, spricht über seine Vertragsverlängerung beim B-Ligisten und die Herausforderungen der Corona-Zwangspause.

 Matthias Denneburg trainiert den SV Schwanenberg.

Matthias Denneburg trainiert den SV Schwanenberg.

Foto: Janik Büschkens/Fupa

Matthias Denneburg ist mittlerweile seit zehn Jahren als Trainer in den Fußballkreisen Heinsberg und Mönchengladbach/Viersen aktiv. Aktuell betreut der 40-Jährige in der zweiten Spielzeit den B-Ligisten SV Schwanenberg. Davor trainierte er den Dülkener FC zwei Jahre lang. Als Aktiver spielte er im Juniorenbereich beim SC 09 Erkelenz, anschließend gar bei Borussia Mönchengladbach. Im Seniorenbereich schnürte er unter anderem die Schuhe für den SC 09 Erkelenz in der Landesliga. Zuletzt entschied er sich gemeinsam mit dem Klub, sein Engagement in Schwanenberg über die laufende Saison hinaus zu verlängern. Im Interview spricht er über seine Ziele und die Ambitionen des B-Ligisten.

Herr Denneburg, Sie haben nun schon zweimal eine Saison mit dem SV Schwanenberg begonnen und mussten dann coronabedingte Pausen hinnehmen.

Denneburg Ja, das ist schon blöd. Aber diese zweite Unterbrechung der Spielzeit kam für uns noch ungelegener. Wir hatten fünf von sechs Spielen gewonnen, der Trend zeigte deutlich nach oben, und die Trainingsbeteiligung der Jungs war ganz stark.

Der SV Schwanenberg teilte vor einigen Wochen mit, dass der Vertrag mit Ihnen verlängert wurde. Und es soll ganz schnell gegangen sein.

Denneburg Ja, das ist richtig. Die Verantwortlichen in Schwanenberg und ich ticken gleich. Wir wollen mit eingebauten Nachwuchskräften einen schönen und im besten Fall erfolgreichen Fußball spielen.

Sie sind beruflich gut ausgelastet, so dass Sie nach dem letzten Traineramt beim Dülkener FC darüber sinniert hatten, dass es vielleicht mal irgendwann Zeit für eine Pause ist. Warum ging es dann doch nach Schwanenberg?

Denneburg Zum einen weil der SV Schwanenberg mein Heimatverein ist, wo ich als Kind angefangen habe mit dem Fußballspielen. Zum anderen kenne ich die verantwortlichen Leute alle schon sehr lange. Und die junge Mannschaft will mehr. Das sieht man auf dem Feld, das sieht man beim Training. Das Gesamtpaket SV Schwanenberg passte sehr gut zu mir.

Wie sehen Sie die Zukunft ihrer Mannschaft? Da Sie ja gerne in Schwanenberg weitermachen, scheint es logisch zu sein, dass bald der berühmte „nächste Schritt“ gemacht werden soll.

Denneburg Also, ich weiß, dass wir sehr gut aus den Startlöchern gekommen sind. Und ich weiß auch, dass unsere junge Truppe Potenzial hat. Aber wir beim SV Schwanenberg haben auch die nötige Zeit für Entwicklungen.

Der Aufstieg ist also nicht das Ziel?

Denneburg Nein, den Druck brauchen die Jungs nicht. Ich habe im Kader 14 Spieler unter 23 Jahren. Es ist schon unser Ziel, stets im oberen Tabellendrittel dabei zu sein. Aber als Aufstiegsfavoriten sehe ich eigentlich andere Teams.

Wer könnte Ihrer Meinung nach am Ende ganz oben stehen?

Denneburg Die Sportfreunde Uevekoven sind ein ganz heißer Kandidat. Für sehr stark besetzt halte ich Dynamo Erkelenz, und Viktoria Katzem traue ich auch einiges zu.

Wie halten sich Ihre Akteure denn jetzt fit?

Denneburg Ich habe Aufgaben verteilt, die dann jeder ausüben kann. Und die Resonanz der Mannschaft ist klasse, denn alle wollen beim nächsten Re-Start dabei sein.

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