Fußball Helpenstein will Heinsberg-Lieck wieder ein Bein stellen

Fußball · Die Gastgeber gehen aber personell geschwächt in das Bezirksligaduell mit den spielstarken Heinsbergern. Kommende Woche treffen sich die Teams erneut.

 André Lehnen, Trainer des SV Helpenstein

André Lehnen, Trainer des SV Helpenstein

Foto: Mara Barz/Fupa

Die Bezirksligasaison mindestens auf dem fünften Platz abzuschließen – das traut André Lehnen, Trainer des SV Helpenstein, nicht nur dem eigenen Team, sondern auch dem 1. FC Heinsberg-Lieck zu. Und genau die Beiden stehen sich am Sonntag auf dem Kunstrasenplatz in Wildenrath im direkten Duell gegenüber. Bemerkenswert: Im vergangenen Jahr gab es dieses Duell wegen des coronabedingten Saisonabbruchs nur in der Hinrunde, und da triumphierte Helpenstein im Heinsberger Seestadion überraschend deutlich 3:0 – und das als Aufsteiger.

„Ich wünsche mir ein spannendes und vor allem faires Kreisderby“, sagt Helpensteins Coach. Szenen wie bei einem Hallenturnier in der Erkelenzer Karl-Fischer-Sporthalle im Januar will keiner mehr sehen. Das gipfelte damals sogar in von der Spruchkammer ausgesprochenen, mehrwöchigen Sperren einiger Akteure. Aber das sollte am Sonntag kein Thema mehr sein. Dann entscheidet hoffentlich die sportliche Klasse, und die ist bei beiden Mannschaften zweifellos vorhanden.

Gar nicht gelegen kommt Lehnen die Spielsperre für dessen Leitwolf Dominik Hahn, der sich vergangene Woche im Derby beim TuS Rheinland Dremmen (4:0 für Helpenstein) die Gelb-Rote Karte eingehandelt hatte. „Aber uns fehlt ja nicht nur Dominik Hahn, auch die Leistungsträger Lukas Appel, Kristian Wurzer und Tim Grates fehlen. Sie sind alle angeschlagen und stehen uns nicht zur Verfügung“. Trotz dieser Ausfälle hält der Trainer sein Team aber für stark genug, auch gegen die Kreisstädter zu punkten.

Vor allem die Zuspiele von Jürgen Heinrichs, dem Mister Heinsberg-Lieck schlechthin – schließlich ist der nicht nur Vorsitzender, sondern auch Trainer und Abwehrchef des FC – muss sein SV aber unterbinden. Zudem gilt es, die strategische Mittelfeldkunst von Sebair Ljatifi weitgehend zu stören. „Gelingt uns das alles, könnte es mit einem guten Ausgang für uns tatsächlich etwas werden“, sagt der ehrgeizige Lehnen. Und seine Schützlinge dürfen durchaus selbstbewusst auftreten, schließlich haben sie nach zwei gespielten Partien die Maximalpunktzahl geholt. Angesetzt ist die Partie auf Sonntag, 16.30 Uhr. Grund ist eine Vorgabe der Stadt Wegberg: Bestreitet die Zweite Mannschaft das Vorspiel, müssen nach Spielschluss erst die Umkleidekabinen desinfiziert werden, ehe diese wieder genutzt werden dürfen. Sollte allerdings die „Zweite“ nicht spielen, könnte die Anstoßzeit kurzfristig nach vorne verlegt werden.

Ist die Bezirksliga-Partie dann gespielt, sieht man sich vier Tage später im Pokal schon wieder. Fürs Viertelfinale qualifizierte sich Helpenstein bei B-Ligist SV Schwanenberg (4:0), und Heinsberg-Lieck beim VfL Übach-Boscheln (3:0), auch ein B-Ligist.

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