Vor Heimspiel gegen Schalke Viele Wintertransfers – aber nicht in Beeck
Fußball-Regionalliga · Im Unterschied zur direkten Konkurrenz im Tabellenkeller der Regionalliga gab‘s beim FC Wegberg-Beeck keine große Fluktuation. Am Samstag ist die U23 von Schalke 04 zu Gast im Waldstadion.
Mit einer rundum erneuerten Mannschaft geht Alemannia Aachen in den zweiten Saisonteil: In der nun zu Ende gegangenen Winter-Transferperiode verpflichtete der Verein sage und schreibe neun Spieler, gab umgekehrt auch sechs ab – die Alemannia, die Königin der Wintertransfers in der Regionalliga West.
Auch zwei weitere direkte Konkurrenten des FC Wegberg-Beeck im Kampf um den Klassenerhalt langten auf dem Transfermarkt ordentlich zu: Der VfB Homberg holte sechs Neue, die Sportfreunde Lotte fünf. Und der Bonner SC verstärkte sich zwar nur mit zwei weiteren Akteuren, darunter ist freilich auch ein absoluter Hochkaräter: Stürmer Albert Bunjaku, zuvor für Drittligist Viktoria Köln auf Torejagd, soll nun beim BSC für die dringend benötigten Treffer sorgen.
Beecks Transferaktivitäten sehen dagegen sehr bescheiden aus: Mit Mohamed Redjeb (zuletzt vereinslos) kam gerade mal ein neuer Akteur, umgekehrt ging mit Brooklyn Merl (zum 1. FC Düren) auch nur einer. „Wenn man sich so einige Transfers in der Liga anschaut, dann sieht man schon deutlich, welche unterschiedlichen Möglichkeiten die Vereine haben. Manche haben sich wirklich brutal verstärkt, andere zumindest massiv ergänzt“, stellt Beecks Coach Mark Zeh fest.
Mit nahezu unverändertem Kader wollen dagegen nun die Kleeblätter das ganz große Ziel Klassenerhalt schaffen. Sollte der gelingen, wäre das angesichts der zum Teil nun massiv aufgerüsteten Konkurrenz eine noch größere Leistung und im Grunde auch ein noch größeres Wunder als ohnehin schon.
Einen ersten großen Schritt dazu nach der passablen Vorstellung im Jahres-Auftaktspiel bei Aufstiegsaspirant Preußen Münster (0:1) können die Schwarz-Roten am Samstag machen. Dann kommt die U23 des FC Schalke 04 ins Waldstadion, bis zur Winterpause ein direkter Beecker Konkurrent. Doch im neuen Jahr läuft es für die Knappen bislang glänzend: erst ein 4:1 bei der U23 von Borussia Mönchengladbach, dann noch mal ein 4:1 gegen Lotte – die Jungs von Coach Torsten Fröhling haben sich mit diesen zwei Siegen ein Polster von neun Punkten auf den ersten Abstiegsplatz erarbeitet. Zudem war der Sieg in Gladbach der erste Auswärtssieg der Saison – in den elf Spielen davor waren die Königsblauen auf gerade einmal mickrige zwei Pünktchen in der Fremde gekommen.
Das Hinspiel im Parkstadion verlor Beeck 0:2 – eine unnötige Niederlage. Denn in der zweiten Halbzeit war der FC gegen einen keineswegs übermächtigen Gegner drauf und dran, den Ausgleich zu erzielen, ehe ein berechtigter Platzverweis für Yannik Leersmacher den Gast aus dem Tritt brachte – kurz darauf fiel das 0:2.
„Das war in der Tat eine ärgerliche Niederlage. Die da verlorenen Punkte wollen wir uns nun zurückholen. Wir wollen diese Partie zu einem richtigen Abstiegskampfspiel machen, mit Leidenschaft und Hingabe Schalke unser Spiel aufzwingen“, sagt Zeh – und nennt das Vorbild: „So wie wir beim 1:0 gegen Mönchengladbach aufgetreten sind, müssen wir es wieder tun.“
Wieder zur Verfügung steht nach abgebrummter Gelbsperre Meik Kühnel, der in der Vorbereitung freilich auch zwei Wochen verletzt war. Dafür sind nun zwei andere Akteure gesperrt: Kapitän Maurice Passage sah in Münster Gelb-Rot, Sechser Kevin Wegen seine fünfte Gelbe. Stürmer Marc Kleefisch befindet sich weiterhin in Quarantäne. Mit Sicherheit kein Kandidat für die Anfangsformation ist zudem Jan Bach (noch im Aufbautraining).
