Fußball-Regionalliga Perfekter Spieltag für Wegberg-Beeck

Fußball-Regionalliga · Der FC schlug die U 23 Fortuna Düsseldorfs 2:0 und freute sich zudem über lauter Niederlagen der Konkurrenz. Shpend Hasani und der für ihn eingewechselte Marc Kleefisch sicherten den Sieg – und ließen damit auch alte Zeiten aufleben.

 82. Minute: Beecks Marc Kleefisch chippt den Ball nach einem klasse Steilpass von Tom Geerkens über Düsseldorfs Keeper Glenn Dohn zum 2:0-Endstand ins Netz – ein Klassetor.

82. Minute: Beecks Marc Kleefisch chippt den Ball nach einem klasse Steilpass von Tom Geerkens über Düsseldorfs Keeper Glenn Dohn zum 2:0-Endstand ins Netz – ein Klassetor.

Foto: Schnieders/Michael Scnieders

Bis zum Abbruch der vergangenen Saison Anfang März 2020 waren beim FC Wegberg-Beeck Shpend Hasani und Marc Kleefisch das etatmäßige Sturmduo – und hatten maßgeblichen Anteil am später durch die Quotientenregel festgelegten Aufstieg. Das galt auf besonders spektakuläre Weise für das im Nachhi­nein alles entscheidende Spiel beim großen Konkurrenten 1. FC Düren am 30. Oktober 2019: Dort schossen die beiden beim 4:1-Sieg, Beecks klar bestem Spiel der Saison, alle vier Tore und legten sich diese teilweise auch noch selbst auf – das Sturmduo „Kleesani“ spielte furios.

Gegen Düsseldorfs Zwote war „Kleesani“ nun wieder verantwortlich für einen eminent wichtigen Sieg – wenn auch diesmal nach dem Motto „Getrennt marschieren – vereint schlagen“. Denn Hasani schoss das 1:0, und der für ihn diesmal eingewechselte Kleefisch besorgte den 2:0-Endstand. Und da zudem bis auf Lotte, das aber auch nur Remis spielte, alle direkten Konkurrenten verloren, war es für Beeck ein ausgesprochener Sahnespieltag.

„Wir hatten just vor diesem Spiel davon gesprochen, dass es für ,Kleesani’ wirklich noch mal Zeit wird“, verriet Kleefisch schmunzelnd. Sein Tor passte haargenau zu diesem für Beeck perfekten Tag: Nach einem zentimetergenauen Steilpass von Tom Geerkens chippte er den Ball aus vollem Lauf gekonnt ins Tor (82.). Ebenfalls sehenswert herausgespielt war das erste Tor: Hasani, Jannik Mause und Jan Bach kombinierten sich mit jeweils einem Kontakt durch Fortunas in der ersten Halbzeit generell reichlich unsortierte Hintermannschaft – Hasani traf dann ins lange Eck (10.).

Die frühe Führung verdienten sich die Kleeblätter, die sonst gerne mal die Anfangsphase verschlafen, mit einer diesmal von Anpfiff weg entschlossenen Vorstellung. „Wir haben von Anfang an Fortuna den Schneid abgekauft, haben aggressiv gespielt und das Ganze mit fußballerischen Momenten kombiniert. Vier, fünf in die Tiefe gespielte Bälle waren richtig gut“, analysierte Beecks Coach Mark Zeh. So hätte Bach eigentlich schon in der 2. Minute die Führung erzielen müssen, doch in aussichtsreicher Position rutschte ihm der Ball ein wenig über den Schlappen.

Bis zum Pausenpfiff blieb Beeck klar tonangebend gegen eine Fortuna, die trotz des coronabedingten Spielausfalls der Zweitligamannschaft mit keinerlei Verstärkung von oben angereist war – eher im Gegenteil. Denn am Samstagvormittag ließ Fortunas Cheftrainer Uwe Rösler in Düsseldorf in einem internem Testspiel Elf gegen Elf spielen – und da brauchte er auch ein, zwei Mann aus der Zweiten. Dazu fiel deren Routinier und Leitwolf Oliver Fink (38) mit Knieproblemen aus.

Nach der Pause kamen die Landeshauptstädter besser ins Spiel, doch wirklich gefährlich wurden sie nur höchst selten. Beeck ließ allerdings auch nichts zu, attackierte früh und machte mit hoher Laufarbeit die Räume gut und konsequent zu. „Da hat man gesehen, dass die Jungs ihr Tor unbedingt verteidigen wollten, sich in alles reingeschmissen haben“, lobte Zeh. Umgekehrt hatten Mause (48.), Hasani (60.) und Geerkens (81.) das 2:0 auf dem Fuß. Kleefisch gelang es dann. „Dieses Tor hat für viel Ruhe gesorgt. Da wussten wir, dass wir wohl gewinnen werden“, merkte Kleefisch an.

Damit bauten die Schwarz-Roten ihre Erfolgsserie auf fünf ungeschlagene Spiele aus, aus denen sie neun Punkte holten. Der Sieg gegen die Fortuna war zudem der erste Dreier gegen ein Team aus dem oberen Tabellendrittel – für Beeck war es eben ein perfekter Tag.

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