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Fußball-Regionalliga Jahresabschluss beim Topfavoriten

Fußball · Zum Hinrundenfinale tritt Beeck bei Tabellenführer Rot-Weiss Essen an. RWE ist als einziges Team noch ungeschlagen, hat daheim bis auf eine Ausnahme auch alle Spiele gewonnen. Umgekehrt ist Beeck auswärts erfolgreicher als daheim.

 Seit drei Wochen ist Beecks Tom Geerkens (am Ball) nach seinem Mitte Oktober im Heimspiel gegen Oberhausen zugezogenen Innenband­anriss im Knie wieder voll im Training. Gut möglich, dass er heute bei RWE sein Comeback in der Startelf feiert.

Seit drei Wochen ist Beecks Tom Geerkens (am Ball) nach seinem Mitte Oktober im Heimspiel gegen Oberhausen zugezogenen Innenband­anriss im Knie wieder voll im Training. Gut möglich, dass er heute bei RWE sein Comeback in der Startelf feiert.

Foto: Schnieders/Michael Schnieders

Ohne Corona hätte der FC Wegberg-Beeck am heutigen Samstag garantiert vor der größten Zuschauerkulisse der gesamten Saison gespielt – der Zuschauerschnitt bei Rot-Weiss Essen lag in der vergangenen Spielzeit bis zum vorzeitigen Saisonabbruch bei über 11.000. Aber auch im für 64 Millionen Euro errichteten und 20.650 Zuschauer fassenden Stadion Essen, das im August 2012 eröffnet wurde, sind natürlich weiterhin keine Zuschauer erlaubt. Auch beim noch ungeschlagenen Ligaprimus und Aufstiegsfavoriten Nummer eins steht für die Kleeblätter also ein weiteres Geisterspiel an.

„Es wäre schon ein tolles Erlebnis für uns alle gewesen, hier vor einer fünfstelligen Kulisse zu spielen. Das hätten wir gerade zum Abschluss unserer guten Hinrunde wirklich verdient gehabt“, sagt Michael Burlet. Beecks Coach freut sich aber auch so sehr: „Es wird für uns auf alle Fälle ein Erlebnis werden, in diesem klasse Stadion zu spielen. Das wollen wir einfach genießen – ich selbst übrigens auch.“

Die Floskel, dass man in so einem Spiel als krasser Außenseiter nichts zu verlieren habe, möchte Burlet aber nicht gelten lassen: „Man hat in jedem Spiel etwas zu verlieren – auch beim Tabellenführer. Chancenlos sind wir jedenfalls nirgendwo. Das hat der bisherige Saisonverlauf doch auch gezeigt.“

In der Tat: Von ihren bislang acht Auswärtsspielen haben die Kleeblätter ein einziges verloren – und das mit viel Pech. Das 2:3 beim Tabellenzweiten Borussia Dortmund U 23 resultierte schließlich aus einem unberechtigten Elfmeter kurz vor Schluss. Bis dahin stand es 2:2, hatte Beeck sogar die Chance, selbst in Führung zu gehen. Insgesamt sammelten die Schwarz-Roten auf gegnerischen Plätzen elf Punkte ein – einen mehr als daheim. Im Waldstadion haben sie aber auch schon zehnmal gespielt, der Punkteschnitt auswärts ist also erheblich höher als zuhause.

Noch weit imponierender als Beecks Auswärtsbilanz liest sich allerdings die Heimbilanz von RWE: Acht der neun Spiele hat Essen gewonnen. Und hätte es im ersten Heimspiel gegen den SC Wiedenbrück nicht noch die 94. Minute gegeben, wäre die Heimweste sogar noch blütenweiß. Denn erst da erzielte der SC sein Tor zum 1:1-Endstand.

„Essen ist klar die beste Mannschaft der Liga. Man muss daher kein Prophet sein, um festzustellen, dass RWE durchmarschieren und aufsteigen wird“, bekräftigt Burlet – und schiebt nach: „Die sind durch die Bank überragend besetzt.“

Herausragende Klasse hat mit Sicherheit Simon Engelmann: Mit 16 Toren führt Essens Stürmer die Torschützenliste der Regionalliga klar an. „Da dürften unsere Innenverteidiger Nils Hühne und Sebastian Wilms also richtig was zu tun bekommen“, merkt Burlet leise lächelnd an. „Das gilt aber natürlich auch fürs gesamte Team.“

Essens Trainer ist seit dieser Spielzeit Christian Neidhart. Der hat auch schon reichlich Erfahrung im Profifußball. Denn davor coachte er sieben Jahre lang den Drittligisten SV Meppen.

Da bei Beeck der Sechser Marvin Brauweiler ausfällt und auch die potenzielle Alternative Meik Kühnel angeschlagen ist (siehe Info), könnte nach langer Verletzungspause Tom Geerkens sein Comeback in der Startelf feiern. Burlet: „Tom hat nun drei Wochen wieder voll trainiert, ist wieder richtig fit. Ihn habe ich daher auf jeden Fall für Essen auf dem Zettel.“

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