Fußball-Regionalliga Beecker Vorfreude aufs Derby in Aachen

Fußball · Gleich neun Spieler des FC Wegberg-Beeck haben in ihrer Laufbahn schon für Alemannia Aachen gespielt. Nun reist der Regionalligist zum Derby an den Tivoli.

 Mit dem FC Wegberg-Beeck zu Gast in Aachen: Trainer Mark Zeh.

Mit dem FC Wegberg-Beeck zu Gast in Aachen: Trainer Mark Zeh.

Foto: Schnieders/Michael Schnieders

Nils Hühne, Marvin Brauweiler, Jeff-Denis Fehr, Tom Geerkens, Meik Kühnel, Shpend Hasani, Marc Kleefisch, Gökan Lekesiz und Adrian Asani aus dem Kader des FC Wegberg-Beeck haben eines gemeinsam: Sie alle haben schon mal das Trikot von Alemannia Aachen getragen – mal kurz, mal lang, mal in der Jugend, mal bei den Senioren.

Am Samstag treten die Kleeblätter nun zum Derby auf dem Aachener Tivoli an. Doch nicht nur bei diesen neun Akteuren ist die Vorfreude groß. Das gilt auch für Trainer Mark Zeh: „Auch ich freue mich auf dieses Spiel riesig. Es ist für uns alle ein Highlight, auf dem Tivoli zu spielen.“ Als Aktiver hatte er das mit seinen jeweiligen Teams selbst auch einige Male getan: „Nicht nur im neuen, sondern auch noch im alten Tivoli-Stadion, das für mich noch mehr Atmosphäre hatte.“

Nach fünf Spielen ohne Niederlage, die neun Punkte und einen kleinen Vorsprung auf die Abstiegsplätze brachten, reisen die Schwarz-Roten mit breiter Brust in die Kaiserstadt. „Wir rechnen uns was aus“, sagt Zeh. Bis auf Justin Hoffmanns (schwere Zerrung) stehen ihm voraussichtlich alle Akteure zur Verfügung.

Das gilt auch für Marc Kleefisch, der beim 2:0 gegen die U23 Fortuna Düsseldorfs auf spektakuläre Weise das 2:0 erzielt hatte – zugleich sein erstes Saisontor. Auch der 21-Jährige trug anderthalb Jahre lang den Alemannia-Dress. Zunächst absolvierte er in Aachen sein letztes Jugendjahr, schoss in der A-Junioren-Mittelrheinliga in 25 Spielen 40 Tore und hatte damit maßgeblichen Anteil am Aufstieg in die Bundesliga.

In der Saison darauf kam er bei den Regionalliga-Senioren aber gar nicht zum Zug. „Das tägliche Training war da in der Regel um 14 Uhr. Das ließ sich mit meiner Ausbildung aber überhaupt nicht vereinbaren.“ Denn Kleefisch, ein hochveranlagter Offensivmann, wollte seine begonnene Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten bei der Agentur für Arbeit auf keinen Fall abbrechen. In deren Filiale in Alsdorf arbeitet der Niederzierer nach der Ausbildung nun auch festangestellt.

Und da Kleefisch aber weiterhin auf sehr hohem Niveau kicken wollte und dafür auch bereit war, den Großteil seiner Freizeit zu investieren, heuerte er im Sommer 2019 in Beeck an. Nach dem Trainerwechsel von Michael Burlet zu Mark Zeh war er nun der Erste, der seinen Vertrag verlängerte. „Ich spüre Marks Vertrauen, außerdem ist Beeck ein sehr familiärer Verein, das Umfeld ist megaentspannt. Ich fühle mich sehr wohl – auch dank der Mitspieler. Mentalität, Kampfgeist und Zusammenhalt sind riesig. Alle brennen für das große Ziel Klassenerhalt.“

„Marc hat Fähigkeiten, die so manch anderer nicht hat. Ich bin aber überzeugt, er kann noch viel mehr. Aber er ist ja noch sehr jung. Ich möchte ihn nun gerne auf das nächste Level heben. Auf Sicht sehe ich ihn dabei weder ganz vorne im Sturm noch auf der Außenbahn, sondern auf der Zehn“, sagt Zeh.

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