Hinrundenfazit Sportfreunde Uevekoven Vier Rückkehrerinnen sollen Schwung mitbringen

Fussball-Mittelrheinliga · Der Frauen-Mittelrheinligist SV Uevekoven peilt in der Rückrunde Platz sechs oder sieben an. Für dieses Ziel kehren vier potenzielle Stammspielerinnen in den aktiven Kader von Coach Patrick Arand zurück.

 Gegen den SV Allner-Bödingen konnten die Sportfreunde Uevekoven in der Mittelrheinliga überraschend deutlich 4:2 gewinnen.

Gegen den SV Allner-Bödingen konnten die Sportfreunde Uevekoven in der Mittelrheinliga überraschend deutlich 4:2 gewinnen.

Foto: Nipko

In der Mittelrheinliga der Frauen spielen nur zwölf Teams. Zur Winterpause stehen die Sportfreunde Uevekoven auf Platz acht – mit vier Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.

Wie war der Saisonverlauf?

Die Sportfreunde haben einen kuriosen Verlauf hingelegt: Auf die 2:4-Auftaktniederlage gegen Kornelimünster ließen sie drei Siege folgen – darunter ein 4:2 gegen den Tabellendritten Aller-Bödingen. Aus den folgenden sechs Spielen bis zur Winterpause sprang freilich nur noch ein Dreier heraus – der dafür aber beim Tabellenvierten SC West Köln (3:2). Die fünf weiteren Begegnungen gingen aber alle verloren – mit dem negativen Höhepunkt in Brauweiler: Dort gingen die Grün-Weißen 1:6 unter. Dieser Saisonverlauf spiegelt die Sommer-Vorbereitung wider. „Die war nämlich auch schon schwankend“, sagt Patrick Arand, der das Team zusammen mit Monika Gruteser trainiert.

Was lief gut?

Mit dem vorhandenen Potenzial ist Arand grundsätzlich einverstanden: „Wir peilen in dieser sehr ausgeglichenen Liga Platz sechs oder sieben an – und das ist auch realistisch.“ In spielerischer Hinsicht sieht der Coach sogar eine Verbesserung gegenüber der Vorsaison: „Vieles von dem, was wir uns vorgenommen hatten, haben wir auch umgesetzt.“ Die recht junge Mannschaft (Durchschnittsalter 24 Jahre) sei lernwillig und wolle sich auch stetig verbessern. „Und unser Start war wirklich gut, in den ersten Spielen haben wir auch nur wenig zugelassen.“ Beste Torschützen sind bislang Joana Herrmann (fünf Tore) und Routinier Annika Loose (vier).

Was muss besser werden?

Am Einbruch nach dem guten Start hat Arand immer noch mächtig zu kauen: „Einige von uns mussten da sehr schmerzlich erleben, dass es zu nichts reicht, wenn nicht immer 100 Prozent gegeben wird – dafür ist die Liga einfach zu ausgeglichen.“ Die Laufbereitschaft habe generell da zu wünschen übrig gelassen. „Dazu kamen viele individuelle Fehler – gerade auch im Spielaufbau.“ Zu knabbern hat er vor allem noch an der Schlappe in Brauweiler: „Der enorm große Kunstrasenplatz dort darf keine Ausrede sein. So darf man den Kopf nicht hängen lassen, wie wir das da am Ende getan haben.“ Bedenklich ist auch die Zahl der Gegentore: In den gerade mal zehn Spielen (das Nachholspiel gegen Spitzenreiter Fortuna Köln steht noch aus) haben die Sportfreunde bereits 24 Tore kassiert. Dem gegenüber stehen immerhin 18 eigene Treffer. Doch damit ist Arand alles andere als zufrieden: „Die mangelhafte Chancenverwertung war in der Hinrunde ein weiteres großes Problem.“

Personal und Neuzugänge:

„Echte“ Zugänge hat es in der Winterpause keine gegeben. Wohl aber stehen ab sofort vier Spielerinnen, die in der Hinrunde aus unterschiedlichen Gründen wenig oder gar nicht gespielt haben, nun wieder voll zur Verfügung: die etatmäßige Torhüterin Clara Elsholz, Dilara Lüpges, Susanne Franken und Vanessa Kolb. Letztere bastelt nach einem Kreuzbandriss an ihrem Comeback.

So läuft die Vorbereitung:

Mit den bislang absolvierten Tests ist Arand einverstanden: „Da waren wir vor allem läuferisch wieder voll da.“ Gegen den BV Wevelinghoven steht am 6. März noch ein letztes Testspiel an – am 13. März folgt dann daheim die Nachholpartie gegen Fortuna Köln. Erwähnenswert: Die „Mannschaft hinter der Mannschaft“ ist bei den Sportfreunden seit zig Jahren unverändert. Teammanager und Bindeglied zwischen Mannschaft und Vorstand ist weiterhin Florian „Elton“ Wolters, als Obfrau amtiert Kristina „Knutschi“ Wolters, und die Torhüterinnen trainiert wie eh und je Georg Krückel. Und noch etwas darf ruhig mal erwähnt werden: In der ewigen Tabelle der Frauen-Mittelrheinliga stehen die Sportfreunde Uevekoven mit 546 Punkten aus 16 Jahren auf Platz eins.

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