Saisonfazit SV Niersquelle Kuckum Wieso die Niers-Kicker unnötig in den Abstiegskampf geraten sind
Fussball-Kreisliga · Der SV Niersquelle Kuckum musste nach schwacher Rückrunde noch um den Klassenerhalt in der Kreisliga A zittern. Der gelang den Niers-Kickern dann erst kurz vor Saisonende. Nun soll der Kader verstärkt werden.
Nach einer sehr guten Hinserie, die immerhin Platz sieben einbrachte, rutschte der SV Niersquelle Kuckum nach schwacher Rückrunde doch noch in den Abstiegskampf der Kreisliga, und rettete sich erst am vorletzten Spieltag zum Klassenerhalt.
So lief die Rückrunde
Nach einer Niederlage zum Auftakt der Rückrunde gegen Germania Hilfarth (1:2) folgte ein 1:1 gegen den SC Selfkant und eine 0:1-Pleite gegen Sparta Gerderath. Der deutliche 7:0-Sieg gegen Absteiger SV Waldfeucht/Bocket konnte nur kurz über den Abwärtstrend hinwegtäuschen. Es folgten vier Niederlagen in Reihe, und schon waren auch die Niersquell-Kicker im Abstiegskampf involviert. „Dass wir da noch reinrutschen, hätte wohl niemand gedacht“, umschrieb Trainer Christoph Scheufen die damalige Lage. Zwei Siegen gegen Union Schafhausen II (2:1) und über den SV Breberen (1:0) folgte zwar eine 0:1-Niederlage gegen Golkrath, doch das anschließende 2:2-Remis gegen den SV Scherpenseel-Grotenrath reichte am vorletzten Spieltag zum Klassenverbleib. Das abschließende 8:1 gegen Absteiger SVG Birgden war dann nur noch ein netter Saisonabschluss.
Das war gut in der Saison
Trotz der insgesamt nicht überzeugenden Rückrunde bilanziert Christoph Scheufen, der ja gemeinsam mit Christian Schmitz als Trainer fungiert, nach der Saison: „Gut war zumindest, dass wir nach dem Leistungseinbruch, dann in den entscheidenden letzten Spielen, außer dem Golkrath-Spiel vielleicht, unsere Qualitäten endlich wieder auf den Platz gebracht haben. Unser Kader ist meiner Meinung nach durchaus ein guter A-Liga-Kader.“
Das war nicht so gut in der Saison
Die Niederlagenserie in der Rückrunde hätte den SV Kuckum beinahe um die Ernte der guten Hinserie gebracht. Nur 17 Zähler holten die Kuckumer nach der Winterpause und mussten dabei ganze neuen Niederlagen einstecken.
Spieler der Saison
Wie die meisten Trainer tut sich auch Christoph Scheufen schwer damit, einen Akteur der Mannschaft herauszuheben: „Wenn ich mich entscheiden muss, dann für Luca Faenger, und auch für Benedict Dreßen.“ Faenger, der den verletzten Henry Klos als Kapitän vertrat, ging immer voran, und fungierte manchmal gewissermaßen als Zugpferd für das Team. Benedict Dreßen machte zwar nur 17 Spiele, traf dabei aber immerhin zehn Mal, und trug so ganz klar zum Klassenerhalt bei.
Wie geht es weiter?
Der Kader an der Niers soll sinnvoll verstärkt werden. Dazu gehört sicherlich Benedict Krüger, der vom SV Golkrath nach Kuckum wechselt. Gleiches gilt für Rico Bischof (19), ein Angreifer, der aus der A-Jugend des SC Broich-Peel kommt. Für das Tor steht fortan Benedict Seidemann zur Verfügung, der aus privaten Gründen von Baden-Württemberg ins Erkelenzer Land gezogen ist, und mit seinen 26 Jahren schon eine gewisse Erfahrung mitbringt. Mit dem Training beginnen die Niersquell-Kicker am 8. Juli. Gegen Dynamo Erkelenz und Union Würm/Lindern stehen zwei starke Testspielgegner bereits fest. Außerdem steht der traditionelle Niers-Pokal in der Kuckumer Agenda.