Kreispokal Beeck ist erster Finalist

Kreis Heinsberg · Fußball: 5:1 setzte sich der Mittelrheinligist gestern Abend vor rund 300 Zuschauern beim 1. FC Heinsberg-Lieck durch.

 Nils Brandt, Torhüter des 1. FC Heinsberg-Lieck, hatte gestern Abend im Halbfinale des Kreispokals alle Hände voll zu tun. In dieser Szene bleibt er Sieger gegen Beecks Thomas Lambertz (2.v.r.).

Nils Brandt, Torhüter des 1. FC Heinsberg-Lieck, hatte gestern Abend im Halbfinale des Kreispokals alle Hände voll zu tun. In dieser Szene bleibt er Sieger gegen Beecks Thomas Lambertz (2.v.r.).

Foto: Nipko

Knapp zwei Minuten lang durfte der 1. FC Heinsberg-Lieck gestern Abend im ersten Halbfinale des Kreispokals ein bisschen an der Sensation schnuppern, dann aber machte der haushohe Favorit aus Beeck alles klar: Mit einem 5:1-Sieg zog der Mittelrheinligist souverän ins Endspiel ein, das am 12. September ausgetragen wird. Wer den Beeckern ins Finale folgt – und als klassentieferes Team Heimrecht genießt–, das entscheidet sich heute Abend im zweiten Halbfinalspiel, in dem sich der 1. FC Wassenberg/Orsbeck und Germania Teveren ab 18.30 Uhr gegenüberstehen.

Ob die heutige Partie ähnlich munter wird, wie die gestrige bleibt abzuwarten. Gleich in den ersten drei Spielminuten sahen die rund 300 Zuschauer drei sehr gute Chancen, so dass es auch schnell 2:1 für die Beecker hätte stehen können. Doch Tim Blättler und Sakae Iohara scheiterten ebenso an Nils Brandt im Heinsberger Tor, wie auf der anderen Seite Maurice Gippert, der den Angriff zu überhastet abschloss.

Nach dieser munteren Anfangsphase beruhigte sich das Spiel erstmal, so dass es bis zur 26. Minute dauerte, ehe es wieder gefährlich im Heinsberger Strafraum wurde: Stefan Thelen setzte seinen Lupfer über das Gehäuse, mehr Erfolg hatte Shpend Hasani nur drei Minuten später, als er einen Nachschuss zum 1:0 für die Beecker in die Maschen setzte. „Die erste Halbzeit von uns war tiptop“, resümierte nach Spielende Heinsbergs Coach Daniel Heinen, „da habe ich keinen Klassenunterschied gesehen.“

Nach dem Wiederanpfiff sah es dann allerdings danach aus, als würde der Mittelrheinligist seiner Favoritenrolle ziemlich schnell gerech werden: Es waren gerade einmal drei Minuten in Halbzeit zwei gespielt, da erhöhte Thomas Lambertz mit einem satten Schuss ins lange Eck auf 2:0. Doch noch gab sich die Heimelf nicht auf: Zehn Minuten später gelang nach unnötigem Ballverlust von Sebastian Wilms Waldemar Eberle der umjubelte Anschlusstreffer, doch nur 120 Sekunden später war der kleine Funke der Hoffnung auch schon wieder erloschen: Musashi Fujiyoshi stellte mit einem Schuss aus dem Rückraum den alten Toreabstand wieder her. Danach war es an Blättler (67.) und Marius Müller (72.) das Ergebnis noch auf 5:1 zu schrauben.

Für einen völlig unnötigen Aufreger sorgte dann noch Heinsbergs Kapitän Thomas Jeschko, der Müller kurz vor der Strafraumgrenze rüde von den Beinen holte und sich dafür die Rote Karte einhandelte. „Damit hat er seinem Team einen Bärendienst erwiesen“, ärgerte sich Heinen. Sein Gegenüber Friedel Henßen war von der Aktion ebenso wenig begeistert, war aber zufrieden mit dem Auftritt seines Team: „Auch wenn mich das Gegentor ärgert, zählt nur, dass wir weiter sind. Wir haben unsere Pflichtaufgabe erfüllt“.

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