Fußball-Bezirksliga Aufsteiger überzeugt nach holprigem Start

Fußball · Der SV Helpenstein ging ambitioniert in die Bezirksligasaison – und ließ Worten Taten folgen.

 Tor für den Aufsteiger: Helpensteins Torschütze Julian Hahn (Hintergrund) dreht zufrieden ab (Archivfoto).

Tor für den Aufsteiger: Helpensteins Torschütze Julian Hahn (Hintergrund) dreht zufrieden ab (Archivfoto).

Foto: August Kohlen

Mit dem siebten Tabellenplatz hat der SV Helpenstein die Hinrunde genutzt, um in der Bezirksliga ordentlich auf sich aufmerksam zu machen. „Wir wollen in der Bezirksliga eine ähnlich gute Rolle spielen, wie in der Vorsaison der 1. FC Heinsberg-Lieck“, sagte Trainer André Lehnen vom Heinsberger A-Liga-Meister zu Saisonbeginn. Ziemlich ambitioniert, wie viele „Experten“ meinten, schließlich hatten die Kreisstädter ihr Aufstiegsjahr gerade mit Platz fünf in der Liga abgeschlossen. Aber Lehnen sollte mit seiner Prognose recht behalten – bisher jedenfalls.

Der Dreidörfer-Klub (Arsbeck – Wildenrath – Dalheim) beendet die Hinrunde in der neuen Umgebung auf Platz sieben, ist damit hinter der Zweitvertretung des FC Wegberg-Beeck bestplatziertes Team der sechs Vertreter des Fußballkreises Heinsberg. Mit sieben Siegen, drei Unentschieden und einem Torverhältnis von 37:29 Toren sind die Helpensteiner jedenfalls meilenweit von den Abstiegsrängen entfernt, haben nur vier Punkte weniger auf dem Konto als die bereits erwähnten Beecker auf Platz zwei.

Der Saisonverlauf Los ging es in der neuen Umgebung für Trainer Lehnen und sein Team aber erst einmal richtig holprig. Nach dem 1:1-Auftakt im Derby in Gerderath setzte es drei Zu-Null-Niederlagen in Folge (0:3 gegen Lich-Steinstraß, 0:2 bei Mitaufsteiger SG Stolberg, 0:4 im Derby gegen Wegberg-Beeck II). Die Wende gelang dann mit dem 3:1-Derbysieg bei der SG Union Würm-Lindern und dem direkt folgenden Last-Minute-1:0 gegen Germania Eicherscheid. Spätestens da war man in Wildenrath – dort trägt der Fusionsklub seine Heimspiele aus – in der Liga angekommen.

Das war gut/Das war schlecht Als Aufsteiger bereits 37 Tore erzielt zu haben – sogar deren drei mehr als Spitzenreiter Alemannia Mariadorf – ist neben Lich-Steinstraß (40 Tore) und Haaren (41 Tore) Ligaspitze. Allerdings mussten die Torhüter des SV auch bereits 29-mal hinter sich greifen, sicher der ein oder andere Gegentreffer zu viel, um ganz oben dabei zu sein. Spektakulär aber waren die Aufholjagden zuhause gegen die beiden Aachener Klubs Brand und Haaren. So schaffte Helpenstein gegen die Rasensportler nach einem 2:5-Rückstand noch ein 5:5, und gegen die DJK FV Haaren nach einem Rückstand noch ein 3:3.

Zum Abschluss der Hinrunde gelang dann noch ein verdienter 4:2-Sieg gegen den aktuellen Spitzenreiter Alemannia Mariadorf. Und in dem teilten sich die Brüder Julian und Dominik Hahn die vier Helpensteiner Tore. Mit bereits zehn Treffer belegt übrigens der prominente Neuzugang von Viktoria Arnoldsweiler, eben Dominik Hahn, den vierten Platz in der Torschützenliste der Staffel 4 – knapp vor seinem Teamkollegen Robin Langer, der auch bereits neunmal getroffen hat. Bruder Julian brachte es übrigens auch schon auf fünf Tore.

Die Winterpause Die Winterpause will Trainer Lehnen nutzen, um sich zu regenerieren. Aber schon am 23. Januar stellt sich in Wildenrath auf dem Kunstrasenplatz mit dem Niederrhein-Bezirksligisten SC Viktoria Mennrath ein erster, richtig starker Gegner vor. Teilnahmen an einigen Hallenturnieren sowie weitere Testspiele bis zum Rückrundenauftakt am 1. März gegen Sparta Gerderath sollen die Mannschaft dann weiter fit machen, um auch eine gute Rückserie zu spielen und weiter auf sich aufmerksam zu machen.

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