Saisonfazit SV Helpenstein Im Endspurt hauchdünn die Nase vorne
Fussball-Bezirksliga · Dank des besseren Torverhältnisses ist der SV Helpenstein in die Landesliga aufgestiegen und ließ das punktgleiche Rasensport Brand hinter sich. SV-Trainer André Lehnen freut sich mit seinem jungen Team auf die neue Herausforderung.
34 Punkte hatte der SV Helpenstein nach der Hinrunde in der Fußball-Bezirksliga, Staffel 4, auf dem Konto, ging damit genau einen Punkt hinter der DJK Rasensport Brand als ungeschlagener Tabellenzweiter in die Winterpause. Und dass der Drei-Dörfer-Club (Arsbeck/Dalheim/Wildenrath) den Dauerrivalen noch von Platz eins verdrängt hat, und in die Landesliga aufgestiegen ist, ist inzwischen hinlänglich bekannt.
So lief die Rückrunde
Dank einer überragenden Rückrunde – Helpenstein gewann zwölf von 14 Partien, ließ nur beim 2:2 in Stolberg und beim 1:1 in Brand Punkte liegen – zog der SV mit einem 2:0 im letzten Saisonspiel gegen RW Waldenrath/Straeten am Team aus der Kaiserstadt vorbei, blieb in 28 Spielen ungeschlagen, und sicherte sich dank der besseren Tordifferenz Platz eins und den damit verbundenen Aufstieg in die Landesliga.
Das war gut in dieser Saison
Bei so vielen Superlativen ist es gar nicht so einfach, die besonders guten Momente der Rückrunde hervorzuheben. Auf jeden Fall ist die Punkteausbeute bemerkenswert: Wie schon erwähnt, waren es deren stattliche 38 aus 14 Spielen. Nach Hin- und Rückrunde also 72, mit einer Tordifferenz von 74:20, deutlich mehr also als das punktgleich ins Saisonziel gekommene Brand auf Platz zwei. „Dass wir eine so gute, für meine Begriffe sogar eine überragende Rückrunde gespielt haben, lag sicher auch am großen, ausgeglichenen 24er-Kader, der uns zur Verfügung stand, und deren Zusammenhalt. Da gab es keine Reibereien, auch nicht von den Leuten, die öfter hintenanstehen mussten“, so die Meinung von Cheftrainer André Lehnen, der seit dem Aufstieg in die Bezirksliga im Sommer 2019 beim SV Helpenstein das sportliche Sagen hat.
Das war nicht so gut in dieser Saison
SV-Coach André Lehnen findet trotz dieser tollen Rückrunde auch „Haare in der Aufstiegssuppe“, nämlich die späten Punktverluste sowohl in Stolberg als auch in Brand. „Das war ärgerlich, nämlich sowohl beim 2:2 in Stolberg, wie auch beim 1:1 in Brand, führten wir bis in die Nachspielzeit, und kassierten noch späte Gegentore. Da waren wir einfach nicht konzentriert genug“, sagt Lehnen. „Ich weiß, dass dies natürlich Kritik auf hohem Niveau ist“.
Der Spieler der Saison
Spieler der Saison ist, nicht nur für den Trainer, auch von der Mannschaft so gesehen, Dominik Hahn. Der 25-Jährige, im Aufstiegsjahr 2019 von Mittelrheinligist Viktoria Arnoldsweiler an den „Helpenstein“ gewechselt, gibt auf dem Platz eindeutig den Takt vor. Nach der langwierigen Verletzung von Stammkapitän Emre Ekmekci, führt Dominik Hahn die Mannschaft inzwischen auch als dessen Vertreter auf den Platz.
So geht es weiter
Auf die kommende Saison in der Landesliga freuen sich Trainer André Lehnen und das übrige Trainerteam natürlich. „Wir sind schon gespannt, was uns da erwartet. Mein Team wird eines der jüngsten sein, dass in der Landesliga, Staffel 2, an den Start geht, wir werden weiter lernen müssen. Das aber auch wollen“, so der Trainer. Und alle Akteure, die aufgestiegen sind, stehen dem SV Helpenstein auch in dessen erstem Landesligajahr zur Verfügung. Kein Spieler aus dem Stammkader hat den Verein verlassen. Im Gegenteil, der SV Helpenstein hat sein Reservoir sogar vergrößert, unter anderem mit den beiden Ex-Dremmenern Rocco Marcel Hoitink und Nick Brünker. Als Neuzugang sieht Lehnen auch die Verpflichtung von Physiotherapeut Martin Pirog, der die Mannschaft schon in der Schlussphase der im Juni beendeten Bezirksligaspielzeit begleitet hat. „Martin bleibt weiter auch beim FC Wegberg-Beeck aktiv, aber auch bei uns“, so Lehnen mit sichtlichem Stolz. Trainingsauftakt in Wildenrath, da bestreitet der neue Landesligist ja auf dem Kunstrasenplatz nach wie vor seine Heimspiele, war am 9. Juli mit gleich drei Einheiten und einem gemeinsamen Frühstück. Ein Testspiel gegen Mittelrheinligist TuS BW Königsdorf ging mit 1:4 verloren. Am Wochenende nimmt der SV beim 2. Meteor Südpark-Cup von Alemannia Mariadorf teil. Auch beim Wegberger Mühlencup des A-Liga-Aufsteigers SC Wegberg wird der SV Helpenstein dabei sein.