Fußball Langer Atem beschert Mannschaft der Stunde wichtige Erfolge

Fußball · Der 1. FC Heinsberg-Lieck hat nicht nur die vergangenen drei Bezirksliga-Partien gewonnen, sondern auch das Kreispokal-Finale erreicht. Dabei halfen unter anderem auch späte Siegtore.

 Erfolgreich mit Heinsberg-Lieck: Jürgen Heinrichs.

Erfolgreich mit Heinsberg-Lieck: Jürgen Heinrichs.

Foto: Nipko

Die Mannschaft der Stunde in der Bezirksliga-Staffel 4 ist wohl der 1. FC Heinsberg-Lieck – jedenfalls aus der Sicht des Fußballkreises Heinsberg. Denn nach dem verpatzten Saisonauftakt mit dem 0:2 beim FV Vaalserquartier gelangen dem Team aus der Kreisstadt nicht nur drei Siege in Folge (4:0 gegen Eicherscheid, 5:2 in Helpenstein, 2:1 gegen Haaren) sondern auch der Einzug ins Kreispokal-Finale.

Nach Toren von Marcel Rohse und Guino Krings (Handelfmeter) nahm der FC unter der Woche die Halbfinal-Hürde bei Ay Yildizspor Hückelhoven mit 2:0 – der Gegner hatte im Viertelfinale immerhin noch Landesligist Germania Teveren aus dem Kreispokal geworfen.

Jetzt aber steht der 1. FC Heinsberg-Lieck vor der bisher wohl stärksten Saisonprüfung, er muss am Sonntag nach Stolberg, wo für ihn kein Geringerer als Tabellenführer SG Stolberg der Gastgeber ist. Der wird trainiert von Oliver Heinrichs. Und ein Heinrichs hat auch beim 1. FC das Sagen.

Jürgen Heinrichs ist da aber nicht nur Trainer, sondern auch Vereinschef, zeigt seit drei Jahren als Vorsitzender des Vereins, wo es langgeht. Damit aber noch nicht genug. Der 43-Jährige steht Woche für Woche auch als Spieler noch seinen Mann. Und wie. Nicht nur als „Turm in der Schlacht“ ragt er da heraus, das tut er des Öfteren auch als Ideengeber und Passspieler.

Klar, dass der 1,93-Meter-Mann immer wieder auch bei eigenen Standards im gegnerischen Strafraum zu finden ist. Darauf angesprochen, dass in den Partien gegen Helpenstein und Haaren die entscheidenden Tore in der Schlussphase gelangen, meint er: „Vielleicht profitieren wir ja von einem intensiven Training, und das tun wir dreimal in der Woche. Dabei fordere ich meine Jungs immer wieder auf, dass wir uns auf uns selbst konzentrieren. Wir wollen einfach guten Fußball spielen, dann kommt der Erfolg fast wie von selbst, jedenfalls bisher“.

In den vergangenen Partien hat der lange Atem seiner Mannschaft auf jeden Fall wichtige Erfolge gebracht. Für das Spiel am Sonntag bei Spitzenreiter Stolberg hofft er dies natürlich auch. „Ich glaube, das wird ein torreiches Spiel, wenn Sie mich auf einen Tipp festlegen wollen: Ich tippe auf ein 3:3.“

In dieser so wichtigen Partie wird ihm aber voraussichtlich Angreifer Maurice Gippert fehlen, der sich vergangene Woche beim 2:1-Sieg gegen Haaren schon früh eine Muskelverletzung zugezogen hatte und ausgewechselt werden musste. Aber egal, wie das Spiel in Stolberg auch ausgeht, der 1. FC Heinsberg-Lieck scheint gerüstet, und vor allem auch in der Lage, eine erfolgreiche Saison spielen zu wollen und auch zu können.

Dabei haben im Sommer mit Manfred Ngiambila und Alexander Koob zwei absolute Stammkräfte den Klub sogar verlassen, wie Heinrichs anmerkt. „Manni Ngiambila ist mit seiner Familie nach Brüssel verzogen, und Alex Koob hat sich dem BC Oberbruch in seinem Wohnort angeschlossen.“

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