Wo liegt denn Wegberg? Diese Frage mussten die Freien Schwimmer Wegberg bei ihrem Aufenthalt in Speyer häufig beantworten. Grund dafür waren wohl die sportlichen Leistungen und das sympathisches Auftreten beim "Start in den Frühling". Zum zweiten Mal waren die Freien der Einladung des WSV Speyer gefolgt und kämpften gegen 21 Mannschaften aus Baden, Hessen, der Pfalz und der Schweiz. Die sportlich beeindruckendste Leistung erbrachte dabei die 4 x 100 m Freistilstaffel der Frauen. In der Besetzung Friederike Bork, Eva Landmesser, Franziska Börner und Leonie Kaphahn deklassierte sie die Konkurrenz aus Speyer um sage und schreibe 27 Sekunden – also knapp 50 Meter. Das Quartett war dann auch an der weiteren Medaillenausbeute maßgeblich beteiligt. So siegte Franzi Börner über 100 m Schmetterling (1:14,53) und holte Silber über 100 m Freistil hinter Leonie Kaphahn (1:01,87). Eva Landmesser gewann souverän die 200 m Schmetterling und die 100 m Brust (1:20). Friederike Bork holte sich über 100 m Schmetterling Gold und gewann Silber über 100 m Freistil. Ihre ältere Schwester Annemarie wusste sowohl über 100 und 200 m Schmetterling sowie über 100 m Rücken zu überzeugen. Sie holte insgesamt drei Medaillen, während Annika Stamms jeweils Silber über Freistil und Schmetterling entgegennahm. Viviane Braun holte über 100 m Freistil und Brust jeweils Gold, über Rücken Silber. Jana Hommers und Thalia Pink schrammten knapp am Edelmetall vorbei.

Bei den Jungs wusste vor allem ein Trio des Jahrgangs 1999 zu überzeugen. Daniel Kohlen gewann die 100 m Rücken und Lagen und wurde mit Silber über 100 m Brust belohnt. Jan Landmesser überraschte mit seinem Sieg über 200 m Schmetterling, während Jan Stauder Gold über 100 m Freistil (1:06,34) sowie Silber über Rücken und Lagen mit nach Hause nehmen konnte. Auch Tamino Grawinkel (2000) wusste sich zu behaupten und wurde mit jeweils Bronze über 100 m Rücken und 200 m Schmetterling belohnt. Bendix Thörmer, der mit 9 Jahren jüngste Wegberger machte mit zwei Silbermedaillen über 100 m Brust und Lagen auf sich aufmerksam. Beinahe unglaublich waren die Leistungssprünge der FSW-Senioren. So schaffte Sven Gerards mit seinen 30 Jahren ein tolles Comeback und unterbot über 100 m Freistil in 0:59,31 seit Jahren erstmals wieder die Minuten-Grenze. Dabei zog er den neben ihm schwimmenden Marc Eder zu einer persönlichen Bestzeit in 0:59,91 mit. Über 100 m Rücken gelang Sven sogar das Kunststück, in der offenen Klasse die Silbermedaille zu erkämpfen. Die beste Leistung liefert allerdings wieder der 25 Jahre alte Dennis Eder ab. Nachdem er über 200 m Schmetterling einen neuen Bahnrekord hingelegt hatte, schwamm er über die 100 m in 1:03,89 einen Vereinsrekord. Sein Vereinskamerad Janek Blau holte über ebendiese Strecken jeweils Bronze. Silber erkämpften sie gemeinsam mit Marc und Dennis Eder über 4 x 100 m Freistil.