Tischtennis Frank Picken trumpft bei Titelkämpfen ganz groß auf

Erkelenzer Land · Tischtennis: Bei den Bezirks-Einzelmeisterschaften holt der Erkelenzer sowohl im Einzel als auch im Doppel die Silbermedaille.

Tischtennis: Frank Picken trumpft bei Titelkämpfen ganz groß auf
Foto: Laaser Jürgen

Bei den Einzelmeisterschaften des Tischtennis-Bezirks Düsseldorf, der sich von Emmerich im Norden bis vor die Tore Leverkusens im Süden und von Hückelhoven im Westen bis hinter Wuppertal im Osten erstreckt, setzten sich die Aktiven aus dem Erkelenzer Land hervorragend in Szene. Zwei Bezirkstitel, drei zweite Plätze und vier Bronzemedaillen brachten die sieben Spieler des TTC Arsbeck und vier Aktiven des TV Erkelenz aus Angermund mit nach Hause.

Eifrigster Medaillensammler war der Erkelenzer Frank Picken. In seinem ersten Seniorenjahr dominierte er die Ü 40 und belegte im Einzel und Doppel jeweils den zweiten Rang. In der Gruppenphase setzte er sich gegen Christian Blasius (3:0), Achim op de Hipt (3:1) und Michael Volkmann (3:2) durch und zog ungeschlagen in die K.o.-Runde ein. Im Achtelfinale war Sven Dobisch (3:0) kein Problem für Picken, doch im Viertelfinale musste er gegen Wolfgang Gerth beim 3:2 schon alle Register ziehen. Durch ein 3:1-Erfolg gegen Dinesh Rao zog er ins Finale ein, wo er gegen Volker Arndt beim 0:3 ohne Chance war.

Weniger mühsam war Pickens Weg im Doppel an der Seite des Grevenbroichers René Holz. Nach einem Freilos in Runde eins wurde das Duo Ruf/Hohn mit 3:1 geschlagen. Auch Gerth/Schauer hinderten das Duo nicht am Einzug ins Endspiel, doch hatten sie beim 0:3 gegen Beneke/Arndt keine echte Chance.

Ähnlich wie bei Picken verlief die Erfolgskurve seines Teamkollegen Andreas Hochhausen bei den Senioren 50. Ohne einen Satz abzugeben, marschierte der Erkelenzer durch die Gruppenphase. Auch Jörg Dobmann (3:0), Christoph Siepmann (3:0) und Josef Frehn (3:1) konnten die Erkelenzer Nummer eins nicht stoppen. Im Endspiel hatte Hochhausen sein Pulver aber verschossen, ging gegen Rainer Jungbluth aus der NRW-Liga-Truppe von Union Velbert mit 0:3 unter.

Im Doppel zählte das Duo Wolter/Hochhausen (TTV Ronsdorf/TV Erkelenz) mit 3900 QTTR-Punkten zu den Topfavoriten. Ganz reichte es aber auch hier nicht: Im Halbfinale kam gegen Doctor/Heinzig mit 2:3 überraschend das Aus, so dass nur der dritte Platz blieb. In die Bresche sprang aber Bernd Otto vom TTC Arsbeck. An der Seite seines Wickrather Partners Josef kämpfte er sich geradezu sensationell bis ins Finale durch und sicherte sich mit einem 3:0 gegen Doctor/Heinzig den Bezirksmeistertitel. Im Einzel hatte Bernd Otto als Gruppenzweiter zwar das Hauptfeld erreicht, war dort aber in der ersten K.o.-Runde gegen Ulf Boden mit 0:3 ausgeschieden.

Einen zweiten Bezirkstitel errang der TTC Arsbeck bei den Senioren 65, wo er gleich mit vier Aktiven im Einsatz war. Arsbecker Erfolgsgarant war Altmeister Friedhelm Weyers. Im Einzel wurde Weyers erst im Halbfinale von seinem früheren Mannschaftskameraden Wolfgang Graßkamp gestoppt, der sich auch den Titel sicherte. Im Doppel gab das Duo Graßkamp/Weyers nicht einen Satz ab und sicherte sich gegen Werbeck/Budzynski im Finale die Goldmedaille. Den Arsbecker Triumph in dieser machten Hubert Huben/Edgar Holzinger mit einem dritten Platz komplett. Edelmetall gab es auch für das Arsbecker Duo Herbert Göbels/Dieter Ketter bei den Senioren 75. Gegen die späteren Titelträger Gollnik/Witthaus mussten sie im Halbfinale die Waffen strecken und sich mit Platz drei begnügen. Im Einzel erwischte es die Arsbecker im Viertelfinale.

Auch wenn es nicht zu einer Medaille reichte, das sportlich wertvollste Ergebnis vermeldet Frank Picken. In der mit Cracks aus Regionalliga und Oberligen gespickten Königskonkurrenz kämpfte sich der Erkelenzer nach Siegen gegen Cedric Görtz (NRW-Liga) und Karl Walter (Regionalliga) bis ins Viertelfinale vor, wo er am späteren Bezirksmeister Florian Wagner (0:3) scheiterte. Für ETV-Crack Egidio Brigante war schon das Erreichen dieser hochkarätig besetzten Runde, in die er als Ersatzmann nachgerückt war, ein großer Erfolg.

(hew)
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