Fußball FC will Auswärtsdurststrecke endlich beenden

Wegberg · Fußball-Mittelrheinliga: Der FC Wegberg-Beeck spielt am Sonntag bei Schlusslicht Siegburg. Der SV ist seit mittlerweile 15 Spielen sieglos.

 Daheim ist Beecks Keeper Stefan Zabel, hier in Vichttal in Aktion, nun schon seit sieben Spielen ohne Gegentor. In den bislang vier Auswärtspartien 2019 musste er allerdings schon zwölf Mal hinter sich greifen. Ob es am Sonntag in Siegburg auch auswärts mal wieder mit dem zu Null klappt?

Daheim ist Beecks Keeper Stefan Zabel, hier in Vichttal in Aktion, nun schon seit sieben Spielen ohne Gegentor. In den bislang vier Auswärtspartien 2019 musste er allerdings schon zwölf Mal hinter sich greifen. Ob es am Sonntag in Siegburg auch auswärts mal wieder mit dem zu Null klappt?

Foto: Michael Schnieders

Der 18. November 2018 war für den FC Wegberg-Beeck ein ausgesprochen schöner Tag. Da gewann er das Topspiel beim großen (und einzigen) Aufstiegskonkurrenten SV Bergisch Gladbach 3:0 – Sphend Hasani erzielte alle Tore. Der 18. November 2018 ist freilich auch der Tag, an dem die Kleeblätter zum letzten Mal ein Auswärtsspiel gewannen. Aus den bislang vier Spielen in der Fremde 2019 holte Beeck nur einen Punkt: das 2:2 in Breinig nach zuvor drei Niederlagen. Seit knapp einem halben Jahr warten die Schwarz-Roten also auf einen Auswärtssieg.

Den peilt der FC nun aber mit aller Macht am Sonntag an. Da spielt der Tabellenführer bei Schlusslicht SV Siegburg (Anstoß 15.30 Uhr). „Da gibt es keine Ausreden mehr, stehen wir in der Pflicht. Bei allem Respekt vor Siegburg: Wenn der Erste beim Letzten spielt, darf man einen Sieg erwarten“, sagt FC-Coach Friedel Henßen – und schiebt ein wenig schmunzelnd hinterher: „In der Auswärts-Rückrundentabelle sind wir ja so mit die schlechteste Mannschaft. Das muss sich nun dringend ändern.“

Siegburg hat bereits fünf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer – Folge von aktuell 15 sieglosen Spielen in Serie. Vergangenen Sonntag verlor der SV auch das Sechs-Punkte-Spiel bei Viktoria Arnoldsweiler 0:3. „Aufgeben ist allerdings keine Option“, sagt SV-Coach Philip Stegert. Der löste in der Winterpause Kinan Moukhmalij ab, der den SV viereinhalb Jahre mit großem Erfolg trainiert hatte, ihn aus der Bezirks- bis in die Mittelrheinliga führte. Moukhmalij trat aus eigenen Stücken zurück, da er glaubte, dass neue Impulse nötig seien – ein Schritt, der sich bislang zumindest ergebnistechnisch überhaupt nicht ausgezahlt hat, auch wenn der SV in Arnoldsweiler erstmals klar verlor. Davor spielte er häufig Remis oder verlor mit einem Tor Unterschied.

Das Hinspiel gewann Beeck 3:1. Bis kurz vor Schluss stand es freilich lediglich 2:1. Dieses Gegentor ist übrigens das letzte, das Beeck im Waldstadion kassiert hat – seit sieben Spielen ist der FC daheim ohne jegliches Gegentor. Selbiges strebt Beeck natürlich auch in Siegburg an – erst recht nach zwölf Gegentoren in den bislang vier Auswärtsspielen 2019. Am Dienstag teilte der SV dem FC mit, dass nicht auf dem großen Rasen des Walter-Mundorf-Stadions gespielt wird, sondern auf dem benachbarten kleineren Kunstrasen. „Dort haben wir vor zwei Jahren nach 0:0 zur Pause aber auch 4:0 gewonnen. Von daher werten wir das jetzt mal als gutes Omen“, merkt Henßen dazu an.

Der muss in Siegburg weiterhin auf Marius Müller (Zerrung) verzichten. Bis auf die kreuzbandrissgeschädigten Danny Fäuster und Tim Blättler sollten ansonsten alle Mann an Bord sein, wenngleich Rekonvaleszenten wie Kapitän Maurice Passage und André Mandt noch nicht wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte sind. Nach der Partie in Siegburg folgen die Spiele daheim gegen Frechen und in Merten, bevor am 2.­ Juni im Waldstadion das Rückspiel gegen Bergisch Gladbach ansteht. „Gewinnen wir alle vier Spiele, wären wir durch“, rechnet Henßen vor. Doch erst einmal gilt alle Konzentration der Aufgabe am Sonntag. „Dass Siegburg nach 15 Spielen ohne Sieg nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzt, ist klar. Dennoch werden wir auch dort nur mit 100-prozentiger Bereitschaft und Konzentration bestehen“, sagt Henßen.

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