Trainer und Neue Neue Saison, hohes Ziel: FC peilt direkten Wiederaufstieg an

Wegberg · Fußball: Mittelrheinligist Beeck ist in die Vorbereitung gestartet. Aktuell hat der Kader 20 Mann. Einer soll noch kommen. Hasani verlängert.

 Hinten (v.l.): Co-Trainer Dirk Ruhrig, Tim Blättler, Sakae Iohara, Trainer Friedel Henßen.Vorne v.l. Nils Jankowski, Christian Geiser, Musashi Fujiyoshi, Nils Hühne.

Hinten (v.l.): Co-Trainer Dirk Ruhrig, Tim Blättler, Sakae Iohara, Trainer Friedel Henßen.Vorne v.l. Nils Jankowski, Christian Geiser, Musashi Fujiyoshi, Nils Hühne.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

19 Akteure haben gestern Vormittag beim FC Wegberg-Beeck die sechswöchige Vorbereitung aufgenommen. Nur einer fehlte: Shpend Hasani. Der Stürmer wird erst im Trainingslager in Simonskall am letzten Juli-Wochenende zum Team stoßen. Bis dahin weilt der Kosovo-Albaner mit deutschem Pass im Kosovo, wo sein Bruder heiratet. „Eine Hochzeit wird dort immer sehr ausgiebig gefeiert“, merkt schmunzelnd Friedel Henßen an, der ab sofort offiziell wieder als Trainer und nicht mehr als Teamchef fungiert – die für die Mittelrheinliga nötige B-Trainer-Lizenz hat der Brachelener schließlich. Und analog dazu ist seine rechte Hand Dirk Ruhrig nun nicht länger Trainer, sondern wieder Co-Trainer.

Auch wenn auf Hasani also noch gut anderthalb Wochen gewartet werden muss: Mittelfristig bleibt er dem Verein erhalten. Denn der 22-Jährige, der beim FC in der vergangenen Regionalliga-Saison eine bärenstarke Hinrunde und eine wesentlich schwächere Rückrunde gespielt und da mit einem Wechsel in die 3. Liga geliebäugelt hatte, verlängerte nun seinen ohnehin noch bis Juni 2019 laufenden Vertrag vorzeitig um ein weiteres Jahr bis 2020. „Wir haben Shpend eine Ausbildung vermittelt. Die dauert zwei Jahre, und so lange wird er nun auch für uns spielen“, erläutert Henßen. Zumindest für diesen Zeitraum dürfte Hasani daher auch seine Profiambitionen zu den Akten legen und sich fußballerisch nun wieder voll auf Beeck konzentrieren.

Ein Hasani in Hinrundenform wird in der kommenden Saison zweifellos auch gebraucht, verfolgt der FC da doch ein äußerst ambitioniertes Ziel: „Wir streben den direkten Wiederaufstieg an. Der ist kein Muss, aber wir werden es auf alle Fälle versuchen. Das gibt der Kader her. Wir sind sicher nicht schlechter aufgestellt als in der vergangenen Saison“, erklärt Henßen.

Große Hoffnungen ruhen speziell auf drei der fünf externen Zugänge: Offensivmann Sakae Iohara kommt mit der Empfehlung von 17 Mittelrheinliga-Toren für den FC Hennef in der Saison 17/18, Tim Blättler vom niederländischen Fünftligisten VV Chèvremont ist ein kopfballstarker Angreifer, und Innenverteidiger Nils Hühne (von Hilal Bergheim) ist schon seit Jahren in der Mittelrheinliga eine feste Größe. In Beeck ist er als Nachfolger von Simon Küppers vorgesehen, der ab Oktober auf längere Weltreise geht.

Neben Küppers schmerzt auch der Abgang von Joshua Holtby (zu Alemannia Aachen). „Mit diesen beiden hätten wir natürlich gerne verlängert. Doch ich denke, dass wir diese Abgänge mit den Zugängen gut kompensiert haben“, sagt Henßen. Aller Voraussicht nach wird der Kader aber noch um einen Akteur aufgestockt. „In dieser Woche trainieren drei Mann zusätzlich mit. Einen von diesen werden wir wohl nehmen“, kündigt der Trainer an.

Als größten Aufstiegskonkurrenten sieht Henßen aktuell den SV Bergisch Gladbach. „Der hat sich mächtig verstärkt.“ Und wie im Grunde alle ist auch Henßen auf den neu ins Rennen gehenden 1. FC Düren gespannt, den noch keiner so recht einschätzen kann.

In die Meisterschaft startet Beeck am Sonntag, 26. August, mit dem Heimspiel gegen den VfL Vichttal. „Gegen den VfL haben wir noch nie um Punkte gespielt. Das ist von daher doch ein schöner Gegner zum Auftakt“, meint Henßen. Heute Abend überprüft er aber erst mal am Rheydter Monte Klamott, ob alle seine Schützlinge in der neunwöchigen Pause ordentlich was getan haben. Am Mittwoch steht dann mit dem Spiel gegen Bundesliga-Aufsteiger Fortuna Düsseldorf (19 Uhr im Waldstadion) auch schon das erste Vorbereitungs-Highlight an. Direkt daran schließen sich die beiden ersten richtigen Testspiele an: am Donnerstag bei Oberliga-Aufsteiger TSV Meerbusch (Anstoß 19.30 Uhr), am Sonntag daheim gegen Regionalliga-Aufsteiger SV Straelen (14 Uhr).

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