Fußball Ein nettes, unaufgeregtes und einseitiges Finale

Geilenkirchen · Der FC Wegberg-Beeck hat mit einem 4:0 gegen Germania Teveren am Mittwoch das Finale im Kreispokal gewonnen. Am Vorabend siegte bereits des 1. FC Heinsberg-Lieck gegen den 1. FC Wassenberg/Orsbeck mit 5:2 im Spiel um Platz drei und zog damit auch in den Mittelrheinpokal ein.

 Nach dem 4:0-Sieg gegen Germania Teveren übergaben Josef Küppers, Vorsitzender des Spielausschusses (2.v.r.), und Ralf Schmidt, Geschäftsführer des Fußballkreises, am Mittwochabend den Kreispokal und Präsente an die Spieler des FC Wegberg-Beeck.

Nach dem 4:0-Sieg gegen Germania Teveren übergaben Josef Küppers, Vorsitzender des Spielausschusses (2.v.r.), und Ralf Schmidt, Geschäftsführer des Fußballkreises, am Mittwochabend den Kreispokal und Präsente an die Spieler des FC Wegberg-Beeck.

Foto: nipko

In einer Hinsicht hatte Beeck schon vor dem Finale gewonnen: Denn im inoffiziellen Wettbewerb, wer die Rotationsmaschine heftiger ankurbelt, lag der FC mit 6:4 vorn: Germanias Coach Nico Herzog veränderte gegenüber dem vergangenen Ligaspiel sein Team auf vier Positionen, sein Beecker Kollege Friedel Henßen auf sechs – mehr konnte er mangels Masse auch nicht, da Nils Jankowski und Amaar Zayton, die ansonsten fest für die Anfangself vorgesehen waren, kurzfristig nicht zur Verfügung standen.

Im Spiel selbst waren die Kräfteverhältnisse dann noch weit deutlicher: Vor der prima Kulisse von gut 400 Zuschauern im Teverener Heidestadion schlug der Mittelrheinligist Beeck den Landesligisten Germania in einem einseitigen, fairen und sehr unaufgeregten Spiel 4:0. „Das war ein ordentlich-souveräner Auftritt von uns. Auch unser Wechselspiel hat mir gut gefallen“, bilanzierte Henßen zufrieden, während Herzog lächelnd bekundete, sich schon etwas mehr Gegenwehr gewünscht zu haben: „Das war heute kein Männerfußball von uns. Generell hatte das Spiel ja mehr Freundschaftsspielcharakter. Ich hätte mich aber schon gefreut, wenn wir etwas mutiger gespielt hätten. Bezeichnend, dass wir unser erstes Foulspiel in der 75. Minute begangen haben. Und dann haben wir auch noch billige Tore bekommen – bei gleich dreien wurde der Ball von uns abgefälscht.“

Von Anpfiff weg spielte sich das Geschehen größtenteils in der Teverener Hälfte ab, ohne dass Beeck mit Macht auf ein frühes Tor gedrängt hätte. Nachdem Shpend Hasani (16.) und Armand Drevina (21.) erste gute Chancen ausgelassen hatten, war es dann so weit: Musashi Fujiyoshi drosch den Ball mit links ins kurze Eck (26.). Hasani erhöhte aus kurzer Distanz (38.).

Bei Beeck nicht zuletzt mit guten Anspielen in die Spitze zu gefallen wusste Zugang Fran Lukic. Der 19-jährige kroatische Mittelfeldspieler feierte seinen Einstand im FC-Dress. Nach der Pause erhöhte der eingewechselte Sakae Iohara per Doppelpack auf 4:0.

Die Siegerehrung nahm Josef Küppers vor, Vorsitzender des Spielausschusses und Pokalspielleiter: „Beeck ist seiner Favoritenrolle auch in diesem Endspiel absolut gerecht geworden. Meine Anerkennung geht aber auch an Teveren und Lieck, die unseren Kreis nun ebenfalls im Mittelrheinpokal vertreten. Und Wassenberg-Orsbeck als Vierter hat ebenfalls eine tolle Pokalrunde gespielt, war das Überraschungsteam.“

 Liecks Torhüter Kai Lausberg faustete diese Ecke aus der Gefahrenzone. Sein Verein zog nach einem 5:2 gegen den 1. FC Wassenberg/Orsbeck am Dienstagabend in den Mittelrheinpokal ein.

Liecks Torhüter Kai Lausberg faustete diese Ecke aus der Gefahrenzone. Sein Verein zog nach einem 5:2 gegen den 1. FC Wassenberg/Orsbeck am Dienstagabend in den Mittelrheinpokal ein.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Für Beeck war es genau der 40. Sieg in Folge in einem Kreispokalspiel, wie Beecks Ehrenvorsitzender Helmut Pappers errechnet hatte. Die letzte Niederlage datiert vom 4. August 2007: ein 1:5 im Finale – bei Germania Teveren.

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