Fußball FC schunkelt im Schongang ins Halbfinale

Wegberg · Mittelrheinpokal-Viertelfinale: Beeck schlägt den Bezirksligisten Wiehl locker mit 5:0. Bereits nach 56 Minuten steht Endergebnis fest.

 Entschlossen Maß nimmt hier Beecks zweifacher Torschütze Dominik Bischoff (r.). Mannschaftskamerad Simon Küppers (l.), Torschütze zum 5:0-Endstand, will's nicht so recht mit ansehen, während sich Wiehls Sturmtank Markus Möller (Nummer 20) zur Abwechslung mal als Verteidiger versucht.

Entschlossen Maß nimmt hier Beecks zweifacher Torschütze Dominik Bischoff (r.). Mannschaftskamerad Simon Küppers (l.), Torschütze zum 5:0-Endstand, will's nicht so recht mit ansehen, während sich Wiehls Sturmtank Markus Möller (Nummer 20) zur Abwechslung mal als Verteidiger versucht.

Foto: NIPKO

Für den ein oder anderen Akteur des FC Wegberg-Beeck dürfte die zweite Einheit am Karnevalssamstag eine Spur härter als die erste geworden sein. Denn im Bitburgerpokal-Viertelfinale gegen den Bezirksligisten FV Wiehl 2000 siegten die Kleeblätter zunächst ebenso locker wie unspektakulär 5:0. Wobei das Endergebnis bereits nach 56 Minuten feststand. Nach dem Spiel machte sich dann eine gut gelaunte Abordnung des Teams in die Neusser Skihalle zur "Nachbereitung" des Einzugs ins Halbfinale des Verbandspokals auf.

"Unser Spiel war nicht berauschend, eher ein lockerer Aufgalopp. Es ging aber auch nicht um Spektakel, sondern ums Weiterkommen. Das haben wir sicher geschafft, und da darf man nach 5:0 auch mal zwei Gänge runterschalten", urteilte Kapitän Arian Berkigt. Und der zweifache Torschütze Dominik Bischoff sprach zum Vergleich ein Spiel an, an das sich in Beeck niemand gerne erinnert. "Wir sollten zufrieden sein. Vor zwei Jahren sind wir in Kall bei einem Bezirksligisten aus dem Pokal geflogen. Heute dagegen sind wir unserer Favoritenrolle gerecht geworden, ohne schön gespielt zu haben."

Den Spruch des Tages durfte aber Beecks Coach Friedel Henßen für sich reklamieren: "Mit null Aufwand haben wir zur Pause bereits 3:0 geführt." Ungefähr so war's wirklich. Beeck (ohne den erkrankten Patrick Ajani) schlug gegen den Außenseiter ein moderates Tempo an, nutzte seine Chancen aber konsequent. Als zum ersten Mal richtig schnell gespielt wurde, klingelte es prompt: Thomas Lambertz traf nach mustergültiger Vorarbeit Maurice Passages aus kurzer Distanz zum 1:0 (15.). Mit einem harten Flachschuss von der Strafraumgrenze ins lange Eck erhöhte Johannes Walbaum (36.).

Unmittelbar danach durfte zweimal Stefan Zabel seine herausragende Klasse nachweisen: Gegen den guten Moussa Hombach (38.) und Sturmtank Markus Möller (40.) hielt Beecks Keeper in zwei kniffligen Situationen das zu Null fest. Stattdessen staubte Bischoff nach einem Lambertz-Schuss an die Lattenunterkante zum 3:0 ab (42.). "Dieses Tor war für uns der Genickbruch. Statt kurz vor der Pause auf 1:2 zu verkürzen, fangen wir das 0:3", analysierte Wiehls Coach Ingo Kippels.

Per Doppelschlag erhöhte Beeck kurz nach dem Seitenwechsel auf 5:0. Zunächst markierte Bischoff nach verzögertem Doppelpass mit Lambertz seinen zweiten Treffer (53.), dann nagelte Simon Küppers einen Querschläger unter die Latte (56.). "Nach diesen beiden Toren bekam ich schon ein bisschen Angst, dass wir hier noch eine richtige Klatsche kriegen", räumte Kippels vorbehaltlos ein.

Dazu kam es aber nicht. Beecks freundliches Waffenstillstandsangebot nahm Wiehl dankbar an, und so schunkelten die Teams — passend zu Karneval — fortan fröhlich dem Schlusspfiff entgegen. Erwähnung verdiente nur noch eine knallharte Direktabnahme des eingewechselten Patrick Scheulen nach einer schönen Flanke des in der Offensive einige Akzente setzenden Okan Dikenli — ein Abwehrbein schlug den Ball aber noch von der Linie (73.).

Beeck: Zabel — Passage, Fäuster, Küppers, Dikenli — Ribeiro (46. Wilms), Walbaum — Lambertz (62. Scheulen), Berkigt, Bischoff — Dagistan (59. Camcioglu)

(emo)
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