Fußball FC hat insgesamt weit besser abgeschnitten als erwartet

Erkelenz · Als nach dem Abpfiff auf dem Tivoli sowie der Bekanntgabe der übrigen Ergebnisse der Abstieg Gewissheit war, hielt sich die Enttäuschung im Beecker Lager in Grenzen - nun war einfach nur amtlich, was sich zuletzt ohnehin schon abgezeichnet hatte: Auch nach ihrer zweiten Saison in der Regionalliga müssen die Kleeblätter direkt wieder runter in die Mittelrheinliga.

Trotz der weitgehend enttäuschend verlaufenden Rückrunde bleibt aber festzuhalten, dass der FC unter dem Strich mehr erreicht hat, als zu erwarten war. Was sich zum einen an der Ausbeute zeigt. Mit aktuell 25 Punkten hat Beeck die 16 Zähler aus der Saison 2015/2016 schon jetzt deutlich übertroffen - und im letzten Heimspiel gegen das recht launische RW Oberhausen sowie im Schlussspiel beim designierten Mitabsteiger TuS Erndtebrück, zweifellos ein Team mit Beecker Kragenweite, könnten ja durchaus noch einige Zähler hinzukommen.

Als Schlusslicht wie vor zwei Jahren wird der FC die Saison mit größter Wahrscheinlichkeit jedenfalls nicht beenden. Und wenn jemand vor der Saison vorausgesagt hätte, dass Beeck bis Mitte April realistische Chancen auf den Klassenerhalt hat, der wäre wohl für verrückt erklärt worden. Exakt so war es aber: Erst mit dem 1:2 im "Endspiel" beim Bonner SC am 17. April verspielten die Schwarz-Roten eine realistische Option auf ein weiteres Jahr in der 4. Liga.

"Um in dieser Liga die Klasse zu halten, müsste bei uns alles passen", haben Beecks Verantwortliche oft genug betont. Das hat es aber eben nicht. Einige Male waren es nur Nuancen, die fehlten, manchmal auch mangelndes Glück. Dazu kamen Verletzungen. Und das kräftezehrende "Monster-Programm" im April mit acht Spielen hat sich exakt als das herausgestellt, wie es auch zu befürchten war: für einen Amateurverein in dieser de facto Profiliga kaum zu bewältigen. emo

(emo)
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