Handball Favoritenschreck vom ETV gut genervt

Kreis Heinsberg · Handball: Bislang war Welfia Mönchengladbach eine sichere Bank, um die Teams der Spitzengruppe zu ärgern.

Handball: Favoritenschreck vom ETV gut genervt
Foto: 36 das Nachsehen. RP-Foto: JÜRGEN LAASER

Welfia Mönchengladbach — diese Mannschaft hat sich in der Männer-Bezirksliga oft als Spielverderber hervorgetan und in der Hinrunde vor allem die Teams aus der Spitzengruppe tatkräftig und erfolgreich geärgert. Gegen Tabellenprimus TV 1860 Erkelenz war Schluss damit, denn die Erkelenzer zeigten den Welfen die Grenzen auf: Mit einem 38:24-Erfolg setzt der ETV seinen Höhenflug berechtigt fort. Indes kommt die SG Rurtal-Hetzerath II auf den Boden der Tatsachen an: Fehlende personelle Alternativen sorgen für Engpässe, die nun eine 29:36-Niederlage gegen den TV Korschenbroich II nach sich zogen.

Männer-Bezirksliga: Welfia Mönchengladbach — TV 1860 Erkelenz 24:38 (9:22). Der Drops war ja schon nach der ersten Halbzeit gelutscht — hier nämlich sollte die Führung zum 1:0 den schlimmsten Fall für die Erkelenzer darstellen. Mit einer starken Abwehrarbeit nervten die ETVer die Hausherren gehörig. Welfia schwächte sich schließlich selbst, leistete sich diverse Unsportlichkeiten und Fehler, die der ETV dankbar annahm. Die hohe 22:9-Führung zur Pause sorgte dafür, dass Erkelenz nach dem Wiederanpfiff einen Gang runter schaltete. So verwaltete die Mannschaft das Ergebnis. Die ETV-Tore: Baetz 10, Vos 7, Oehrl 5, Krüger 3, Meyer 3, Königs 3, Wessel 3, Kehren 3, Baumgart 1.

SG Rurtal-Hetzerath II — TV Korschenbroich III 29:36 (13:14). Rurtals Trainer Norbert Borgmann stufte die Niederlage als verdient ein. "Wir haben Korschenbroich einfach zu viele Möglichkeiten gelassen", bemängelte er, jedoch: "Wir gehen immer noch auf dem Zahnfleisch." Klar, personell sind Borgmanns Alternativen sehr übersichtlich, um eine lange Saison schadlos zu überstehen. Der Start ging über 0:3 und 4:7 in die Hose, später führte die SG mit 13:11. Kurz vor der Pause verspielte man die Führung leichtfertig. Im weiteren Verlauf wurde die SG für Korschenbroich nicht zur Gefahr. Die Rurtaler versuchten es dann noch mit einer offenen Manndeckung — allerdings vergeblich. Rurtals Tore: Borgmann 6, Barbuir 6, Nolte 5, Heppner 4, Meschkorudni 4, Tetz 3, Halcour 1.

Borussia Mönchengladbach II — TV 1860 Erkelenz II 29:26 (13:10). Beim Fußball würde man wohl von einem 0:0 oder einem Grottenkick sprechen. Der Start des Spiels verlief relativ ausgeglichen, dann setzte sich der TV Erkelenz mit 9:6 ab, was aber nicht für die Pauseführung reichen sollte. "Das Pausenbier fiel dementsprechend auch nüchtern aus", bilanzierte Erkelenz' Co-Trainer Joachim Bagusche die Lage, immerhin noch mit einer Portion Humor. Obwohl sich der ETV für die zweite Hälfte viel mehr vorgenommen hatte, ließ man dem Gladbacher Angreifern noch zu viel Platz, vorne ging es dagegen wenig kreativ für die Erkelenzer weiter. Weil sich die Gladbacher Borussia schon als der sichere Sieger fühlte, wurde es plötzlich wieder spannend: Der ETV spielte nun effektiv, dabei übernahm Patrick Schidlack viel Verantwortung. Borussia sah das Unheil nahen, nahm eine Auszeit und brachte den ETV so erfolgreich aus dem Konzept. Die ETV-Tore: Hilbrich 9, Schidlack 5, Czybik 3, Jacobs 3, Ansmann 2, Möller 2, Bagusche 1, Fellmin 1.

SG Rurtal-Hetzerath — Rheydter SV 22:36 (9:20). Es war schon eine Frage der Kondition, denn gegen junge und vor allem läuferisch starke Rheydter hielten die Rurtaler irgendwann nicht mehr mit. Spielte die Spielgemeinschaft in der ersten Halbzeit noch zu hektisch, ging es im zweiten Durchgang schon ruhiger zu. Trainer Mike Borgmann war mit dem Auftritt seiner Mannschaft trotz der hohen Niederlage zufrieden.

Männer-Kreisliga A: HSV Wegberg — HSG DJK TuS Wickrath 33:28 (18:8). Positiver Start ins Jahr für den HSV Wegberg: Mit einem klaren Sieg gehen die Wegberger ins Spieljahr 2014, dabei zeigte die Mannschaft schon in der ersten Halbzeit, in welche Richtung das Spiel laufen würde.

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