Handball ETV-Zweite schafft den Klassenerhalt

Kreis Heinsberg · Handball: Der TV 1860 Erkelenz holt vier Punkte aus den Lokalduellen bei der SG Rurtal-Hetzerath.

Handball: ETV-Zweite schafft den Klassenerhalt
Foto: 32 an den TV 1860 Erkelenz II, der damit den Klassenerhalt geschafft hat. RP-FOTO: NIPKO

Die Kräfteverhältnisse sind nun endgültig zurechtgerückt: Der TV 1860 Erkelenz hat seine Vormachtstellung im heimischen Handball am Samstag gnadenlos unter Beweis gestellt. Leidtragender ist die SG Rurtal-Hetzerath. Im Fokus dabei: der Klassenerhalt des ETV II. Die Zweite läutete nämlich den Erkelenzer Feiertag in der Hilfarther Halle an der Callstraße ein. Mit dem 33:32-Erfolg des ETV II ist endlich "klar Schiff" gemacht, dagegen muss die Erste auf das Knallen der Sektkorken vorerst verzichten, denn der Sieg vom Verfolger HG Kaarst/Büttgen lässt eben die endgültige Entscheidung noch offen.

Männer-Bezirksliga: SG Rurtal-Hetzerath II – TV 1860 Erkelenz II 32:33 (16:17). Nicht unbedingt war mit einem ETV-Sieg zu rechnen, denn die Favoritenrolle lag klar in Händen der Rurtaler. Die Erkelenzer hatten sich offenbar bei der eigenen Ersten abgeguckt, wie man besser nicht gegen Rurtal startet, denn man ließ sich in der Anfangsphase nicht so derart abschlachten wie noch eine Woche zuvor der künftige Bezirksliga-Meister. Zwar legte die SG ein 4:1 vor, doch der ETV signalisierte, davon nur wenig beeindruckt zu sein. Dank Patrick Schidlack glich der ETV auf 5:5 aus – fortan rannten beide Mannschaften mit offenem Visier in die Angriffe. Geschenke wurden jedenfalls nicht verteilt. Kurz vor der Pause verwandelte Peter Hilbrich für den ETV erfolgreich einen direkten Freiwurf. Mit viel taktischem Geplänkel begann Halbzeit zwei. Beim ETV fasste sich Robert Flock ein Herz – und plötzlich lag die Sensation in der Luft (22:18). "Wir bestanden auf die Butter auf unserem Brot", sagte dazu Joachim Bagusche, der "Co" des ETV II. Weil Erkelenz zwischenzeitlich fahrig agierte und die SG ausglich (32:32), nahm Trainer Sascha Ansmann die letzte Auszeit. Geschickt, denn Benedict Krüger setzte den entscheidenden Treffer, der die SG ausknockte. Die ETV-Tore erzielten: Flock 10, Krüger 6, Hilbrich 4, Jacobs 4, Schidlack 4, Eickels 3, Möller 2.

SG Rurtal-Hetzerath – TV 1860 Erkelenz 25:41 (13:20). Der ETV, personell geschwächt, begann gut (7:2). Die Erkelenzer 5:1-Deckung erzwang die Bälle, die mit viel Tempo in die Rurtaler Hälfte flogen. Aber der ETV verlor den Faden, spielte überhastet und teilweise sogar lustlos. Rurtal hatte so die Chance, sich heranzukämpfen. Sogar mit Erfolg. Ähnlich ging es nach der Pause weiter. Weil der Drops im Grunde gelutscht war, verfiel der ETV erneut in Fahrlässigkeit. Am Ende schwanden die Kräfte, doch die Punkte sicherte sich der ETV wie erwartet. Die ETV-Tore: Meyer 12, Vos 10, Baetz 5, Oehrl 4, Königs 3, Baumgart 3, Flock 2, Kehren 2.

Männer-Kreisliga A: Rheydter TV – HSV Wegberg 20:17 (9:6). Gut gespielt, große Moral, toller Kampf – aber es hat nicht gereicht für den HSV. Wegberg spielte sehr engagiert und präsentierte eine bombenstarke Deckung. Aber auch die RTV-Abwehr hatte etwas zu bieten, so dass es nach 21 Minuten gerade mal 4:4 stand. Nach der Pause begann der RTV zu wanken. Entscheidend war hier, dass der HSV beste Chancen liegen und sich darüber hinaus auskontern ließ. Doch der HSV blieb dran, verlor dann aber unglücklich. Wegbergs Tore: Wagner 6, Jambor 4, Baltes 3, Zotzmann 2 , Consoir 1, Skulima 1.

HSV Wegberg – Borussia Mönchengladbach II 33:17 (22:6). "Ich möchte, dass die Jungs Handball spielen" – Wegbergs Trainer Steffen Heinke war nur mit der ersten Halbzeit sehr zufrieden, denn hier setzte die Mannschaft die Vorstellungen des Trainers konsequent um. Doch dann nur elf Treffer in der zweiten Halbzeit zu erzielen – das ist für eine Mannschaft aus der Spitzengruppe der Liga eindeutig zu wenig. Infolgedessen steht zwar ein 33:17-Erfolg der Wegberger, doch zu einer lockeren Angelegenheit ist das Spiel nicht geworden. Wegbergs Tore: Wilde 9, Schild 6, Baltes 5, Himmel 4, Braun 3, Jones 2, Hengsbach 2, Kamp 1, Ferlemann 1.

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