Handball ETV siegt nach überragender Leistung
Handball · Landesligist bietet Glanzvorstellung im Spiel gegen den ASV Süchteln. Die Erkelenzer gewinnen deutlich mit 32:26.
So kann's gehen: Landesligist TV 1860 Erkelenz hat gestern selbst gezeigt, wie unnötig die derzeitige Situation ist. Die Mannschaft hat gezeigt, wie sie aufdrehen und den Gegner an die Wand spielen kann. Gegen den ASV Süchteln gewann der ETV mit 32:26. In der Bezirksliga hat es die zweite Mannschaft der SG Rurtal-Hetzerath versäumt, den schärfsten Gegner im Kampf gegen den Abstieg auf Distanz zu halten. Beim HSV Rheydt II kassierten die Rurtaler stattdessen eine Niederlage.
Männer-Landesliga: TV 1860 Erkelenz – ASV Süchteln 32:26 (17:10). Warum hat der ETV so nicht die ganze Saison über gespielt? Diese Frage schwirrte gestern wohl den meisten Zuschauern in der Halle am Salierring durch den Kopf. Warum? Weil der ETV ein überragendes Spiel gezeigt hat, vor allem in der Abwehr. Stephan Königs zeichnete sich besonders aus, ebenso die Erkelenzer Torleute. Das Spiel, in dem auch Spieler der zweiten Mannschaft eingesetzt wurden, begeisterte auch Trainer Edmund Bungartz, der sagte: "Natürlich schaffen wir den Klassenerhalt aus eigener Kraft nicht mehr. Wir selbst müssen die drei restlichen Spiele gewinnen und darauf hoffen, dass die Konkurrenz im selbst stolpert." Für den TV Erkelenz trafen: Königs 8, Oehrl 7, Funke 7, Krüger 4, J. Rauschen 2, Poméon 2, Baetz 1, Baumgart 1.
Frauen-Landesliga: TuS Treudeutsch Lank II – TuS Oberbruch 35:27 (15:12). Lank reichte ein guter Lauf, der gegen Ende der ersten Halbzeit begann und sich über den Beginn der zweiten Hälfte erstreckte. In dieser kurzen Zeit spielten die Lankerinnen einen klaren Vorsprung heraus. Sonst war das Spiel nämlich ausgeglichen. Oberbruchs Tore erzielten: Hennen 10, Heinen 6, Nitsche 5, Breker 2, Vos 2, Paulsen 2.
Männer-Bezirksliga: TV 1860 Erkelenz II – HG Kaarst/Büttgen 27:37 (12:16). Die Erkenntnisse des Spieltages: Ohne Abwehr kann man nicht gewinnen. Und: Bei 37 Gegentoren ist ein Sieg einfach nicht möglich. Die Kaarster dürften sich also gefreut haben, zu so vielen einfachen Toren zu kommen. Aber: Die Erkelenzer traten zunächst als ebenbürtiger Gegner auf. Irgendwann merkten die Kaarster, dass mehr Tempo nötig war. Der ETV hingegen merkte, dass man die Nerven von Trainer Edmund Bungartz aufs Schärfste strapazierte. Auch den eigenen Torhüter Pascal Hilgers ließen die Erkelenzer zu oft alleine. Unterm Strich kommt also heraus, dass die Niederlage nicht unverdient ausfällt. Die ETV-Tore markierten: M. Rauschen 7, Flock 5, Jacobs 4, Ansmann 3, Kehren 3, Eickels 2, Bagusche 1, Baumgart 1, Meyer 1.
Borussia Mönchengladbach II – SG Rurtal-Hetzerath 32:20 (13:13). Mit einer Rumpftruppe (ohne Timo Barbuir, Philipp Schaffrath, Christoph Gabler und Yves Nolte) fuhr Rurtal nach Gladbach. Die erste Halbzeit verlief verheißungsvoll, denn Rurtal spielte konzentriert. Borussia legte nach der Pause fünf Tore vor, ab der 38. Minute war das Spiel entschieden. Rurtals Tore: Herbertz 5, Baetz 4, Halcour 4, Schaffrath 3, Buttler 3, Heppner 1.
HSV Rheydt II – SG Rurtal-Hetzerath II 26:25 (12:15). Das war die Gelegenheit, den Klassenerhalt voranzutreiben. Stattdessen zieht nun der HSV Rheydt II punktgleich zu den Rurtalern auf. Rurtals Vorteil im Abstiegskampf ist der direkte Vergleich, und da haben die Rheydter eben das Nachsehen. Zum Spiel: Für Rurtals Trainer Norbert Borgmann fiel die Niederlage denkbar unglücklich und unverdient aus. Beide Teams hatten personell aufgerüstet. Rurtal bot sogar mir Yves Nolte den Spielertrainer der ersten Mannschaft auf. Rurtals Pech waren die zahlreichen Würfe, die am Pfosten der Rheydter kleben blieben. Dann kam da auch noch der Rückstand 40 Sekunden vor Schluss, während die Rurtaler 20 Sekunden vor Spielende die Punkteteilung auf der Hand hatten. Rurtals Tore erzielten: Tetz 7, Schaffrath 4, Nolte 3, Kremer 3, Heinrichs 3, Calle 2, Ammernick 2, Eßer 1.
