Dabei schien es zunächst so, als würden die Erka-Städter leichtes Spiel haben: Denn die Gastgeber mussten ohne ihren Spitzenmann Marcel Paul auskommen, der bisher bei einer 9:3-Rückrunden-Bilanz für nahezu die Hälfte aller Erfolgserlebnisse seines Teams gesorgt hatte. Doch die Picken-Truppe wurde schnell eines Besseren belehrt. In den Doppeln, die alle über fünf Sätze gingen, gelang nur Picken/Winkelnkemper ein Erfolg. Brigante/Halcour nutzen unterdessen eine 2:0-Satzführung nicht zum Sieg n und auch Eickels/Tulke ließen sich nach einer 2:1-Führung in den beiden letzten Durchgängen noch den Schneid abkaufen.

In den Einzeln brachten Frank Picken (3:0 gegen T. Streit) und Oliver Winkelnkemper (3:0 gegen M. Pollmeier) im oberen Paarkreuz ihr Team mit 3:2 in Führung. Doch am Mittelbrett war diese Herrlichkeit schnell wieder vorbei, da Simon Eickels gegen Offermanns und Egidio Brigante gegen K. Pollmeier jeweils mit 3:1 verloren. Unten wurden die Punkte geteilt: Arndt Tulke gewann knapp gegen Held, Markus Halcour verlor gegen Herbertz mit 1:3.

Den zweiten Durchgang eröffnete Teamchef Picken mit einem 3:1-Sieg gegen M. Pollmeier, während Winkelnkemper gegen Streit beim 0:3 ohne Chance war. Die Wende zum Happy End leiteten in der Mitte Eickels (3:2 gegen K. Pollmeier) und Brigante (3:1 gegen Offermann) ein, die sich so für ihren Blackout aus Runde 1 rehabilitierten. Arnd Tulke brachte mit seinem zweiten 3:2-Sieg (gegen Herbertz) die Erka-Crew mit 8:7 in Front. Den Schlusspunkt zum glücklichen 9:7-Sieg setzten Picken/Winkelnkemper mit einem knappen 3:2 gegen M. Pollmeier/Streit.

Wie eng das Match war, belegt auch das Satzverhältnis von 36:33 — aber wie dem auch sei, Hauptsache ist, die zwei Punkte sind im Sack. Denn jetzt folgt für Erkelenz eine Durststrecke mit Spielen gegen die drei Topteams der Liga, in denen wohl kaum etwas zu holen sein wird. Da ist ein Drei-Punkte-Polster auf die Abstiegsplätze schon einigermaßen beruhigend.