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Lokalsport ETV: nicht mehr nur "super spielen"

Lokalsport · . . . denn das kann Carsten Hirschfelder, Trainer des Landesliga-Männer des TV 1860 Erkelenz, nach dem Klassenerhalt nicht mehr hören. An diesem Wochenende startet die Saison 2012/2013. In der Bezirksliga will die SG Rurtal-Hetzerath wieder oben mitmischen – ebenso die ETV-Frauen.

 Zu gewaltigen Torwürfen möchte auch ETVer Tobias Funke in der neuen Saison wieder ansetzen – erstmals heute in Neuss.

Zu gewaltigen Torwürfen möchte auch ETVer Tobias Funke in der neuen Saison wieder ansetzen – erstmals heute in Neuss.

Foto: passage (archiv)

. . . denn das kann Carsten Hirschfelder, Trainer des Landesliga-Männer des TV 1860 Erkelenz, nach dem Klassenerhalt nicht mehr hören. An diesem Wochenende startet die Saison 2012/2013. In der Bezirksliga will die SG Rurtal-Hetzerath wieder oben mitmischen — ebenso die ETV-Frauen.

 Norbert Borgmann, neuer Trainer der SG Rurtal Hetzerath II.

Norbert Borgmann, neuer Trainer der SG Rurtal Hetzerath II.

Foto: Jl (archiv)

Sie kehren an die Stätte zurück, an der im Mai eine große Last von ihren Schultern fiel — damals sicherte sich der TV 1860 Erkelenz mit einem Sieg am letzten Spieltag den Klassenerhalt in der Männer-Landesliga. Zuvor hatten die Erkelenzer beim Neusser HV II noch nie Zählbares erreicht. "Nicht erst am letzten Spieltag wollten wir den Klassenerhalt schaffen. Wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen", resümierte Coach Carsten Hirschfelder. Eben in Neuss beginnt für den ETV die neue Saison.

 Carsten Hirschfelder, weiter Coach der Erkelenzer "Ersten".

Carsten Hirschfelder, weiter Coach der Erkelenzer "Ersten".

Foto: jl (archiv)

Es war wohl die Unerfahrenheit, die den ETV häufig den Kürzeren ziehen ließ. Denn bei den Topteams der Liga sahen die Erkelenzer selten schlecht aus. "Super gespielt, super System: Das kann ich definitiv nicht mehr hören. Zu Unrecht gewonnen: Das wäre es jetzt mal", scherzt Hirschfelder. Was ihn selbst auszeichnete: Er bewies Durchhaltevermögen und warf nicht hin, als es nicht rund lief.

Taktisch gut, technisch weniger — das soll sich mit größerem Kader (die ehemaligen A-Junioren haben keine Doppelbelastung mehr) nun ändern. "Trotzdem bleibt das primäre Ziel der Klassenerhalt. Nach der Hinrunde wird es ein erstes Fazit geben", sagt Hirschfelder. Das Durchschnittsalter des Kaders beträgt 20,9 Jahre — so jung ist kaum eine andere Mannschaft in der Liga, die Hirschfelder für noch stärker hält. Zu den Topfavoriten zählt er die DJK Adler Königshof. Auch Aufsteiger TV 1848 Mönchengladbach will er im Auge behalten. Die nötige Härte hat Hirschfelder seinen Jungs in Testspielen gegen Verbands- und Oberligisten verpasst. Dankbar ist Hirschfelder vor allem Heidi Poméon, die die A-Jugend bis zu den Senioren begleitet hatte.

Die Erkelenzer Landesliga-Männer gehören mit den Landesliga-Frauen des TuS Oberbruch zu den ranghöchsten Mannschaften , dazu kommen die B-Juniorinnen des TuS Hertha Hetzerath, die in der Verbandsliga starten. Die Oberbrucherinnen sind als einzige Mannschaft in der Landseliga verblieben, nachdem Erkelenz vor einem Jahr und im Mai auch die SG Rurtal-Hetzerath in die Frauen-Bezirksliga abgestiegen sind. Der Oberbrucher Kader ist weitgehend zusammengeblieben. Die von Hilde Paulsen und Wolfgang Nittel trainierte Mannschaft will oben mitmischen, "wünschenswert wäre Platz drei oder vier", sagt Spielerin Julia Nitsche.

In der Männer-Bezirksliga geht das Trio TV 1860 Erkelenz II, SG Rurtal-Hetzerath und SG Rurtal-Hetzerath II an den Start. Die SG tat sich schwer, einen Trainer für die Reserve zu finden. Dieter Debras räumte nach dem Aufstieg seinen Platz. Sein Nachfolger ist Norbert Borgmann, bekannt vom ETV und zuletzt als Trainer beim VfR Übach-Palenberg aktiv. Er ist aber erst rund zwei Wochen im Amt. "Ich lebe zunächst mal mit dem, was vorhanden ist", sagt Borgmann. Im Grunde fehlt ihm der Rückraum. "Aber die Mannschaft ist topmotiviert und körperlich nicht schwach", hat er schon festgestellt.

Die Erste Mannschaft hat in vergangenen Saison genau das umgesetzt, was sich Spielertrainer Yves Nolte gewünscht hatte: Nur sechs Negativpunkte sollten es werden, und das hat die Mannschaft auch geschafft. Nur der TV 1848 Mönchengladbach war noch ein Stück besser und schaffte letztlich den Aufstieg. Die Rurtaler sollten wieder eine gute Rolle in der Bezirksliga spielen. Hier startet auch der ETV II mit seinem neuen Trainer Edmund Bungartz. Sein Vorgänger Hans-Willi "H to the Willi" Hilgers mischt sich als Keeper wieder unter die Spieler und wird gemeinsam mit seinem Sohn auflaufen. Auf den ETV II wartet eine schwere Saison.

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